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Thema: Brennweiten für Mexikoreise

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  1. #1
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    Standard Brennweiten für Mexikoreise
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    Liebe Community,

    mein Posting zielt auf all jene, die schon mal auf der Yucatan Halbinsel und Umgebung waren. Selbstverständlich bin ich aber auch über Tipps von anderen dankbar .

    Diesen April brechen wir endlich für einen Monat nach Mexiko auf. Bei meinen vorherigen Trips war mir eigentlich immer klar, was an Gläsern ins Gepäck kommen soll. Nur diesmal wird es wohl ein bisschen Backpack-lastiger, was die Karten vollkommen neu mischt. Dazu kommt, dass ich erst vor kurzem auf VF umgestiegen bin, sich meine Objektive jetzt allesamt wie neu anfühlen und es mir an Zeit fehlt endlich mal wieder in aller Ruhe fotografieren zu gehen. Aber zum Glück ist mir eingefallen, dass es ja noch das DForum gibt wo sich bestimmt jemand findet, der mit mir sein Wissen und vor allem seine Erfahrung teilen möchte .

    In puncto WW-Objektiv weiß ich bereits was ich tun werde. Schon damals hab ich mich mit meiner 7D sehr gerne dem Nachthimmel gewidmet. Mein Sigma 18-35 f/1.8 Art ist dafür zwar ganz Praktisch, jedoch auf meiner 5D III deplatziert. Da ich als Weitwinkel alternativ nur das 17-40 L hatte und ich mich aufgrund der vierer-Blende nicht damit "ärgern" wollte, musste etwas her, dass der 7D/Sigma-Kombination Paroli bietet. Meine Lösung tat dann zwar dem Geldbörserl weh,hieß aber nach reifer Überlegung 16-35 L III. Ich bin mir auch sicher, dass es bei den Maya-Anlagen seinen Dienst tun wird. Außerdem hatte ich noch nie ehrliche 16mm zu Verfügung. Alleine wegen des Spaßfaktors muss es mich begleiten.
    Ab 35mm plus wird es jedoch schwierig. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass mein viel geliebtes 70-200 IS II natürlich nicht zuhause bleiben darf. Mein Verstand (und vor allem die Chefin ^^) sagen aber etwas anderes. Letztes ist in den Griff zu bekommen - Schleppen darf es ja eh ich . Aber ist es sein Gewicht diesmal auch wirklich Wert? Die Frage stellt sich mir vor allem deswegen, weil es bei meinem (äußerst kurzen) Thailandaufenthalt eher selten zum Einsatz kam. Gut, auf der 7D hatte es auch noch 320mm. Andererseits würde ich mich grün und blau ärgern, wenn das von mir (zu 7D Zeiten) meist genutzte Objektiv am anderen Ende des großen Teichs liegt während ich in Mexiko dafür Verwendung hätte. Zum rumliegen habe ich es ja dann auch nicht gekauft.
    Dann wäre da noch mein 24-105 L. Als immerdrauf auf der 5er nach den bisher gesammelten Erfahrungswerten perfekt. Außerdem möchte ich mir wieder abgewöhnen alles mit meinem Handy zu Fotodokumentieren. Verdammten Smartphones... Brennweitentechnisch wäre das 24-105 und das 70-200 vermutlich die praktischste Lösung. Mein 16-35 macht mir dabei aber einen Strich durch die Rechnung. Leider werde ich aufgrund der Nachthimmelaufnahmen ausgerechnet dieses bestimmt nicht zuhause lassen.
    Im Zweifelsfall nehme ich sie natürlich alle drei mit. Aber bevor ich diesen Schritt wage hoffe ich, dass ihr mir vl den noch fehlenden Input liefern könnt, welcher mir die Entscheidung erleichtert. Im Sortiment wäre auch noch ein 50 1.4, jedoch schieße ich dieses zum jetzigen Zeitpunkt irgendwie aus. Obwohl ich es auf der 5er erst richtig zu Schätzen gelernt habe.

    Freue mich schon auf eure Ratschläge!

    Vielen Dank im Voraus,

    lG, Robert

  2. #2
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    Standard AW: Brennweiten für Mexikoreise

    Hallo,

    also Licht gibt es hier bei uns in Mexico normalerweise ohne Ende, oder halt gar nicht in der Nacht. Blende 2.8 braucht man deshalb nur zum Freistellen. Ich Nutzer hier meist das 17-40L UWW an der 5D4, was bei den Ruinen manchmal mehr Weitwinkel haben könnten. Aber da kann man ja immer noch stichen... Mein 70-200 II habe ich meist im Schrank stehen und nehme stattdessen, wenn es denn mal was im Telebereich zu fotografieren gibt das 100-400 mit. Aber auf Yucatan habe ich nicht viele Tiere für ein langes Tele gesehen (außer Adlern).
    Ansonsten habe ich mir für Streetfotografie wieder das 135 2.0 zugelegt, was wesentlich unauffälliger ist, denn das ist hier schon ein Thema. Mit den 24-105 ist man aber ohnehin super aufgestellt.
    Kommt drauf an, wie viel Gewicht Du mitnehmen möchtest, aber ein mittleres Tele würde ich sicherheitshalber schon mitnehmen. Ich kann aus dem 135 notfalls auch noch ein 270mm mit dem Konverter machen, leider dann ohne Stabi, wenn ich nicht zu viel mitschleppen möchte.
    Ich habe gerade noch einmal in Lightroom nachgeschaut. 60% der Fotos hatte ich in Yucatan mit der G7XII gemacht, die ja umgerechnet 24-100 mm an FF hat. Den Rest mit 17-40 und 70-300.
    Ist aber alles eine Frage der persönlichen Präferenzen beim Fotografieren. Das 50 1.4 nutze ich eher weniger, da ich ja zum Freistellen das 135 habe.
    Gruß

    Claus

  3. #3

    Standard AW: Brennweiten für Mexikoreise

    Vielleicht hat die Entscheidung eher mit Deinen Präferenzen und Deiner Motivauswahl zu tun als mit dem Reiseziel. Lass mich mal mutmaßen, dass es Dir vornehmlich um Landschaft geht. Mit dem 24-105er kannst Du den kurzen Telebereich zur Verdichtung von Landschaften schon etwas abdecken. Auch Portraits gehen damit recht ordentlich. Wenn ein Objektiv zuhause lassen, dann schon eher das 70-200. Das 16-35 ist Pflicht, sowohl für Nachts, als auch für Innenräume und Dramatisierungen.

  4. #4
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    Standard AW: Brennweiten für Mexikoreise

    Was mir an deiner elaborierten Einführung fehlt, ist einfach das was du Fotografieren möchtest und wieviel Zeit du jeweils dazu aufbringen möchtest. Wie bist du unterwegs, wieviel Budget hast du für Übergepäck? Das sind so die dringendsten Fragen um überhaupt einen Tipp geben zu können.

    Schöne Grüße
    Wolf

  5. #5
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    Standard AW: Brennweiten für Mexikoreise
    Thread-Eröffner

    Grüß euch,

    vorerst Danke für eure Antworten.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von ctro Beitrag anzeigen
    also Licht gibt es hier bei uns in Mexico normalerweise ohne Ende, oder halt gar nicht in der Nacht.
    Kling perfekt. In der Nacht möchte ich ohnehin einen Blick auf den Himmel erhaschen, der möglichst frei von Lichtverschmutzung sein soll. Laut der Lightpolutionmap scheint es auf der Yucatan Halbinsel aber ohnehin besser zu sein als in meinen Breitengraden.
    Du sprichst auch die Unauffälligkeit deines 135er an. Ich interpretiere da eine leichte Sorge ums eigene Equipment hinein. Ich werde zwar mit einer Fotoversicherung reisen, jedoch gehe ich derzeit nicht davon aus, dass ich sie brauchen werde. Weder durch Eigen- noch Fremdverschulden. Ich erlaube mir aber dennoch dich als Local zu fragen, ob die ständig kommunizierten Sorgen meines Umfelds wirklich gerechtfertigt sind, oder ob es in Mexiko eh wie sonst überall auch ist. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ganz selten so heiß gegessen, wie gekocht wird.

    Da ich anscheinend etwas zu wenig in Detail bezüglich der von mir bevorzugten Motive gegangen bin, versuche ich, auch wenn das schwierig wird, das ein bisschen zu präzisieren .
    Die Grundproblematik ist jene, dass ich dieses Mal überhaupt nicht weiß was auf mich zukommt Deshalb richte ich mich vorrangig auch an jene, die schon mal in der von mir angepeilten Region zu Gast waren. Meine Motive werden dabei viel mehr davon abhängen, was mir vor die Linse läuft. Sollen z.B. die Dörfer und Märkte in der ländlichen Region nach meinem 70-200 schreien, dann möchte ich es nicht missen. Wenn jemand aber aus eigener Erfahrung sagen kann, dass er es unnötig mitgenommen hat, dann hilft mir das natürlich auch ungemein. Ich reise jedoch nicht als reiner Fototourist nach Mexiko. Einerseits, und bitte hasst mich dafür jetzt nicht, geht es mir um die schlichte Urlaubsdokumentation welche im letzten Jahr zunehmend mein Handy übernahm. Das muss unbedingt wieder aufhören. Andererseits möchte ich natürlich auch wieder jene Fotos schießen, die ich dann nach mehreren Jahren ausgrabe und mir dabei in meinem wunderschönen Dialekt „Bist d’eppat, war das schön dort“ denke.
    Die Auswahl meiner Motive plane ich nicht wirklich, obwohl ich natürlich mit einer gewissen Vorstellung von dem was ich Ablichten möchte nach Mexiko reise. Dies bezieht sich jedoch vorrangig auf einfache must-haves wie die Ruinen der Mayas oder den hoffentlich gut sichtbaren Nachthimmel. Was ich unter 105mm Brennweite einpacken werde, wird dank euch zunehmend klarer bzw. ist eigentlich bereits schon entschieden. Darüber wird’s jetzt halt spannend. Alle anderen Motive sind nämlich schwer Situationsabhängig. Ich muss dabei z.B. an ein Foto in Thailand denken, wo ich Gleise aus Bodennähe mit meinem 70-200 Fotografiert habe, weil ich deren alles andere als geradlinigen Verlauf festhalten wollte. Für mich kam damals kein anderes Glas (aus meinem Sortiment) in Frage. Auch in der Stadt kam es hier und da zum Einsatz, um mich z.B. des Stabis zu bedienen wenn es darum ging, den manchmal absolut Irren Verkehr in Bangkok mit einer gesunden Bewegungsunschärfe einzufangen. Es würde mich halt ärgern wenn wie erwähnt, mein zu 7D-Zeiten am häufigsten genutztes Objektiv zuhause liegen würde.
    Dann kommt da noch die bereits angesprochene Problematik dazu, dass alle meine Objektive durch den Wechsel auf VF für mich quasi wie neu sind. Es waren doch sieben Jahre in denen ich mich an den Cropfaktor gewöhnt habe. Aber damit muss ich ohnehin alleine fertig werden .

    Zusammenfassend kann man eigentlich sagen, dass 16-35 + 24-105 ins Gepäck müssen und das 70-200 auf der Abschussliste steht
    In Puncto Übergepäck mach ich mir generell keine Sorgen. Gereist wird mit einem Lowepro LP36448-PWW in welchen ich wiederum meinen Lowepro Flipside 200 packe (=eine ziemlich empfehlenswerte Kombination, nebenbei erwähnt). Im Flugzeug kommt letzterer zu mir als Handgepäck und ersterer wird aufgegeben. Bis dato hatte ich noch nie Probleme mit dem Gewicht. Zeitlich mach ich mir auch keine Sorgen. Ich werde ein Monat dort sein. Von dem her: Alles mit Genuss .

    LG, Robert

  6. #6
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    Standard AW: Brennweiten für Mexikoreise

    Oha, soll es denn ein reiner Fotourlaub werden, wo du nur Motive suchst, oder soll es in erster Linie ein Erholungsurlaub werden mit fotografischen Einschlägen? Also ich bin auch schon auf sämtlichen Kontinenten gewesen, aber mache in erster Linie Erholungsurlaub und bin dazu übergegangen, das ganze Geraffel zu Hause zu lassen und meine 7D mitzunehmen und dazu ein Immerdrauf, nicht zu teuer, nicht zu günstig, was einen großen Brennweitenbedarf abdeckt und damit fahre ich immer gut. Das letzte Mal auf Cuba hatte ich mir das 18-135mm STM gekauft und das ließ sich in den Nachthimmel gut bedienen mit dem Stativ, hat die Autos sehr schön aufgenommen, die Städte, Architektur und die Menschen, sowie die lütten Echsen. Ferner ließ sich die 7D mit der Optik ganz entspannt in meiner Handtasche verstauen, ohne Fototasche, auch nicht unwichtig. Ich bin froh, das ich mich bisher immer!! richtig entschieden habe. Demnächst fliege ich nach Las Vegas, da werde ich mir auch das 24-105 kaufen, danach verkaufe ich die Linse wieder, weil es wieder nur ein Mädelsurlaub wird, ohne fotografischen Hintergrund.
    Nächstes Jahr nach Südafrika und das wird ein fotografischer Urlaub, ergo 100-400mm, Makro,...blablabla, VF und Cropkamera etc. Es kommt also darauf an, was man halt möchte. ich wäre Sonntag auch mit meinem Schwager nach Mexico geflogen, hat nicht so gut gepasst, es ist eine Rundreise (es sind alles Wissenschaftler an den Universitäten) und da hätte ich mich auch für ein Immerdrauf entschieden, das WW abdeckt wegen der Maja und halt etwas Brennweite für den Regenwald.

    Kleine Unsicherheiten mit solchen günstigen ImmerdraufObjektiven konnten bisher LR und PS ganz gut ausmerzen.

  7. #7
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    Standard AW: Brennweiten für Mexikoreise
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    Mexiko soll gesehen und natürlich auch festgehalten werden, jedoch würde ich es wie gesagt nicht als reinen Fotourlaub betiteln. Da ich mich selbst als Fotoenthusiast bezeichnen würde und mein Equipment in gewisser Weiße als Werkzeug betrachte, dass bei Bedarf Wind und Wetter standhalten soll, nutze ich vorrangig L-Linsen. Natürlich wäre ein 18-135mm STM ein sowohl praktischer als auch preiswerter Kompromiss, jedoch ist dieses nicht so resistent wie mein 24-105. Außerdem müsste dann meine 7D anstelle der 5er ins Gepäck, was nachdem ich endlich VF Luft schnuppere keinesfalls zur Diskussion steht . Aber ich verstehe natürlich, dass du mit einem Brennweitenäquivalent von 28,8-216mm eigentlich sogar drei Fliegen mit einer Klappe schlägst.

    LG, Robert

  8. #8
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    Standard AW: Brennweiten für Mexikoreise

    Zitat Bezug auf die Nachricht von eLroberto Beitrag anzeigen
    Mexiko soll gesehen und natürlich auch festgehalten werden, jedoch würde ich es wie gesagt nicht als reinen Fotourlaub betiteln. Da ich mich selbst als Fotoenthusiast bezeichnen würde und mein Equipment in gewisser Weiße als Werkzeug betrachte, dass bei Bedarf Wind und Wetter standhalten soll, nutze ich vorrangig L-Linsen. Natürlich wäre ein 18-135mm STM ein sowohl praktischer als auch preiswerter Kompromiss, jedoch ist dieses nicht so resistent wie mein 24-105. Außerdem müsste dann meine 7D anstelle der 5er ins Gepäck, was nachdem ich endlich VF Luft schnuppere keinesfalls zur Diskussion steht . Aber ich verstehe natürlich, dass du mit einem Brennweitenäquivalent von 28,8-216mm eigentlich sogar drei Fliegen mit einer Klappe schlägst.

    LG, Robert
    Ja, ich habe auch nur ausschließlich L-Linsen und kaufe mir für die Urlaube dann diese günstigen Linsen, da ich keine einzige EFs Linse besitze. Ich besitze auch GsD mehrere DSLRs, so das ich ebenfalls freie Auswahl habe. Meine Vf kommt nur äußerst selten mit. Ich zb, habe in fernen Ländern immer Schiss vor Diebstahl. Die 7D könnte ich noch verschmerzen oder die 40D . Die beiden Vfs würden mir sehr sehr wehtun. Aber ich bin gespannt, wie du dich entscheidest und auf deine Bilder, die du dann mitbringen wirst

  9. #9
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    Standard AW: Brennweiten für Mexikoreise

    Für reine Reisefotografie, wenn es mit DSLR sein soll, Vollformat + 24-105 das deckt ein ganzes Eck ab. Auf dem Rest kann man zur not verzichten, aber weniger geht nicht. 24mm am unteren bereich müssen sein, weniger wäre da natürlich besser, am oberen Ende sind 100mm schon wenig aber zu einen großen Teil bereits ausreichend. Musst also selbst überlegen, ob du am oberen und unterwn Ende ergänzen möchtest.

    Schöne Grüße
    Wolf

  10. #10
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    Standard AW: Brennweiten für Mexikoreise

    Hallo,

    bei 4 Wochen würde ich noch ein Zoom vergleichbar dem 70-700 DO mitnehmen. Das Objektiv passt immer noch irgendwie in den Rucksack, wenn das 70-200 zu groß ist.
    Zur Sicherheitslage. Im Spiegel war gerade ein Artikel über die Präsidentschaftswahl mit der Bilanz von Präsident Nieto. Hier gab es in demnach in den letzten 5 Jahren 100.000 Tote und das sind nicht Verkehrsunfälle, sondern Morde. (http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1190337.html). Verkehrsunfälle etc. kommen dann noch hinzu, denn hier kauft man sich den Führerschein. Eine Fahrprüfung gibt es faktisch nicht. Das sollte man immer im Hinterkopf behalten, wenn man selbst fährt.
    Normalerweise sind Ausländer von der organisierten Kriminalität nicht betroffen aber man kann natürlich auch zwischen die Fronten der Narcos geraten oder aber von Kleinkriminellen überfallen werden, die oft auch Schusswaffen haben. Daher sollte man folgende Regeln (aus mehrtätigem Sicherheitstraining) grundsätzlich befolgen:
    1. Nicht nachts fahren, insbesondere nicht zwischen 23 und 6 Uhr unterwegs sein (ausgehen). Teilwiese sind die Straßen auch so schlecht, dass es allein dadurch schon richtig gefährlich wird.
    2. Grundsätzlich bei einem Überfall keinen Widerstand leisten.
    3. Die Geheimzahlen der mitgeführten EC und Kreditkarten kennen, falls man beim Express Kidnapping diese beim Geldautomaten braucht. Bei manchen Karten kann man die Tageslimits heruntersetzen lassen.
    4. Geld möglichst vom Automaten an sicheren Stellen abheben, im Einkaufszentrum oder in der Bank, nicht an einem Automaten in einer dunklen Ecke.
    5. Beim car-napping, wenn man angehalten wird und das Auto geklaut wird, keine hastigen Bewegungen machen, das Auto übergeben, Kinder auf der Rücksitzbank nicht vergessen und diese auf der Gehwegseite aussteigen lassen.
    6. Keine Taxis von der Straße anhalten, sondern immer im Hotel etc. bestellen. Das gilt auch für Taxistände. Es fahren genügend gefälscht Taxis rum. Uber ist sicher, aber da muss man dann auf die Taxifahrer aufpassen, denn die mögen die überhaupt nicht und werden dann auch mal handgreiflich.

    Das klingt jetzt erst einmal abschreckend. Wir haben uns aber daran gewöhnt und darauf eingestellt. Mittlerweile bewegen wir uns relativ unbeschwert und setzen uns manchmal auch über die Regeln hinweg. Sehr viele Mexikaner sind grundehrlich und mir wurden schon mehrfach Dinge nachgetragen, die ich vergessen hatte. Andererseits muss man wissen, dass viele Arbeiter auf dem Bau wahrscheinlich am Tag keine 10€ verdienen und dann doch zu den Drogenmafias gehen oder "selbständige Kriminelle" werden.

    DSLRs sind hier nicht sonderlich häufig anzutreffen, die die Mexikaner normalerweise nur mit den Handys Selfies machen. Oft denke ich, die wissen überhaupt nicht, was so eine Fotoausrüstung wert ist. Aber ich wäre trotzdem vorsichtig, insbesondere, wenn ich allein unterwegs bin.

    Viele Spaß denn es gibt viel zu sehen, z.B. auch in Chiapas und Oaxaca, was von Yucatán nicht so weit weg ist (relativ gesehen).
    Claus

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