Bei stark schrumpfenden Umsätzen verdient Nikon inzwischen wieder etwas mehr Geld, bedingt durch erste Auswirkungen des Kostensenkungsprogramms.

Bei Nikon schrumpft das Kamerageschäft inzwischen schnell, das zeigen die Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr 2018, das zum 31. März endet. 2016 setzte die Kamerasparte noch 520 Milliarden Yen (3,9 Milliarden Euro) um, für das laufende Geschäftsjahr erwartet Nikon jetzt nur noch 367 Milliarden Yen (2,8 Milliarden Euro) Umsatz – ein Rückgang von knapp 30 Prozent.

Laut Nikon ist ein ingesamt schrumpfender Markt für die unerfreuliche Entwicklung verantwortlich. Das ist aber sicher nur die halbe Wahrheit. Denn im letzten Jahr hat sich der Kameramarkt überraschend stabil gezeigt, allerdings mit unerwartet hohen Einbußen bei klassischen DSLR und dem üblichen Rückgang bei den Kompakten. Beides Geschäftsfelder, auf denen Nikon traditionell sehr stark vertreten ist. Vom Boom bei den Spiegellosen kann Nikon dagegen überhaupt nicht profitieren, den Trend zu den spiegellosen Systemkameras hat Nikon schlichtweg ignoriert.
Quelle: photoscala.de