Ich für meinen Teil bin der Meinung, das kann man auch freundlicher sagen. Inhaltlich gebe ich Dir insoweit recht, als einige Bilder deutlich zu orangelastig (besonders auffällig bei Nr. 4 - 6 und Nr. 8) und einige Bilder auch zu dunkel sind (besonders deutlich bei 5 und 8). Dem Threadopener hilft es aber nur wenig, wenn seine Bilder in Gänze als schlecht abgeurteilt werden.
Ansonsten wurden ja schon einige konstruktive Anmerkungen von Off und Thomas abgegeben.
Die Momente finde ich persönlich als kein Spezialist für Volleyball durchaus gelungen. Von den Spielszenen gefallen mir 3 und 12 gut. Ich persönlich mag es auch sehr, dass Du Szenen rund um das eigentliche sportliche Geschehen mitgenommen hast, auch wenn einem ohne die übrigen Bilder der direkte Bezug zur Sportart fehlen würde. Aber im Sinne einer Bildreportage ist es für mich stimmig.
Interessanter Beitrag und sehr selbstbewußt vorgetragen.
Vermutlich bist du auch der Meinung, dass der Lehrling nach Abschluss seiner Ausbildung zum Heizungsinstallateur sofort losgeschickt werden sollte, um selbstständig eine Solaranlage oder eine neue Kraft-Wärmekopplung zu installieren? Oder dass die Medizinstudentin, unmittelbar nach Abschluss ihres Studiums, eine Herztransplantation durchführen sollte?
Off
Anzunehmen, dass der Teilnehmer eines eintägigen Kurses der Kategorie "Masterclass" schon selbst ein Meister ist, ist auch reichlich übertrieben.
Da ich selbst einen Zugang zum Redaktionsystem meiner Heimatzeitung habe, schaue ich mir dort gelegentlich an, was die "Konkurrenz" denn so abliefert. Ich kann mir dort die Fotos von Fotografen und Agenturen ansehen, also alle Bilder, welche die Südwestpresse in der Mediendatenbank im Zugriff hat. Dort sehe ich regelmäßig Fotos, welche ich nirgends abliefern würde. Ein korrekter Weißabgleich und eine korrekte Belichtung ist dort ganz sicher nicht durchgängiger Standard. Getty ist mir diesbezüglich sehr postitiv aufgefallen, aber bei allen anderen gibt es zumindest auch wirklich schlechte technische Qualität - von den Motiven rede ich nicht! Die Bilder, welche ich hier im Thread wegen des Weißabgleichs und der Belichtung kritisiert habe, würde in der Masse dieser Bilder sicher nicht negativ auffallen, weil es dort viele mit sehr ähnlichen Eigenschaften gibt.
An einen Tag oder zwei Tagen kann das Wissen, welches man benötigt, um auch unter schwierigen Bedingungen technisch gute Fotos abzuliefern, nicht vermittelt werden.
Prinzipiell ist gegen diese Aussage nichts einzuwenden. Bei solch schwierigen Bedingungen wie bei diesem Volleyballspiel ist der Weißabgleich allerdings nicht in die Kategorie Basics einzuordnen. Der orangene Boden sorgt durch das reflektierte Licht zwingend für einen Farbstich. Der Weißabgleich unter diesen Bedingungen kann nur ein Kompromiss sein. Google spaßhalber einmal nach BR Volleys und lasse Dir die Bilder anzeigen, du wirst kaum eines mit einem vernünftigen Hautton bei den Spielern finden. Die Bilder bei denen der Hautton annähernd o.k. ist haben den (kräftigen) Farbstich dann eben im Umfeld.
Belichtung und Weissabgleich sind wirklich Basics, diese sind bei den gezeigten Bildern unter dem Durchschnitt.
Auch wuerde ich weit weniger Bilder zeigen, das wertet dann die gezeigten auch mehr auf. Emotionen, wenige Spielszenen, das waere es gewesen.
Na ja ich weiss nicht Thomas, ich finde bei einem Workshop gehoert so etwas dazu, speziell wenn es um Indoor Fotografie geht, sollte dies ganz am Anfang des Workshops stehen.
Ich habe in meinem Leben auch den einen oder anderen Workshop geleitet, das ist die Basis, um auf ein ordentliches Endergebnis zu kommen.
Weissabgleich
Belichtung
Blende
ISO
Prinzipiell bin ich da vollkommen bei dir, allerdings weiß ich nicht, wie so ein Workshop abläuft, da ich nie einen besucht habe. Bei mir war es das, was man heute wohl "Learning by doing" nennen würde. Anhand der Ergebnisse eines Teilnehmers würde ich die Qualität eines Workshops jedenfalls nicht beurteilen wollen. Das die gezeigten Bilder in Sachen Weißabgleich und Belichtung noch einige Luft nach oben haben, steht außer Frage, aber gemacht hat sie ein Workshopteilnehmer und nicht der Workshopleiter. Ob die entsprechenden Themen ausreichend vermittelt wurden, lässt sich an den Bildern eines Teilnehmers nicht beurteilen. Deshalb finde ich es ein bisschen grenzwertig, sich hier über den Workshop auszulassen.
Ein Stück weit beruhigt es mich natürlich auch, dass man in einem Workshop an einem Tag nicht vermittelt bekommt. Das wäre auch schlimm, ich fotografiere viele Jahre "semiprofessionell" Sport und kämpfe in manchen Hallen auch heute noch mit der Belichtung und dem Weißgleich und habe nicht immer optimale Ergebnisse.
Ich habe tatsächlich auch schon einmal daran gedacht, so einen Workshop zu besuchen, bei mir wäre die Motivation allerdings der Zugang zu der entsprechenden Veranstaltung. Da ich nicht hauptberuflich arbeite, habe ich keinen Presseausweis und brauche es gleich gar nicht versuchen, eine Akkreditierung für hochklassige Veranstaltung zu bekommen.
Geändert von Thomas Madel (24.02.2018 um 11:09 Uhr)