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Thema: DSGVO und Fotobusiness

  1. #241
    Free-Member Avatar von cemetery
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    Standard AW: DSGVO und Fotobusiness

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Dirk Wächter Beitrag anzeigen
    Das klingt in der Tat super und ich wäre sofort bereit, von WA dorthin zu wechseln, wenn all meine Kontakte das auch zeitgleich tun würden. WA war von Anfang an umstritten. Trotzdem wurde es quasi über Nacht zum Dauerbrenner. Selbst die Übernahme durch facebook schadete WA nicht. Und jeder wusste, dass es eine Verknüpfung geben wird.
    Als das mit der Übernahme durch Facebook bekannt wurde gab es einen riesigen Aufschrei aber gehandelt haben die wenigsten. Bei den meisten dürfte es einfach Bequemlichkeit sein, bei manchen scheitert es aber auch an den einmaligen 2,99€.

    Bestes aktuelles Beispiel - Spanien: App der Fußball-Liga sucht übers Mikro unlizenzierte Übertragungen

    Die Aufregung ist groß aber von den 10 Millionen Nutzern werden vermutlich wenn überhaupt höchstens ein paar tausend die App jetzt deinstallieren.

    Das Problem ist auch einfach dass man die Auswirkungen dieser Datensammlerei nicht unmittelbar spürt. Das böse erwachen kommt erst viel später. Wir bräuchten auch diesen ganzen DSGVO Mist nicht wenn die Leute einfach mal etwas mehr ihren Verstand benutzen würden.

  2. #242

    Standard AW: DSGVO und Fotobusiness

    Zitat Bezug auf die Nachricht von cemetery Beitrag anzeigen
    Wir bräuchten auch diesen ganzen DSGVO Mist nicht wenn die Leute einfach mal etwas mehr ihren Verstand benutzen würden.
    Das ist der typische Pauschaltraum, den jeder von uns sicher in sich trägt. Ich auch. Aber es ist eben nur ein Traum. Denn wir können unseren Verstand gar nicht so einfach gemeinschaftlich nutzen, um Dinge "schnell mal" besser zu machen. Das ist in jeder Lebenssparte so. Irgendwie sind wir Menschen so gemacht, dass wir einfach nicht mehr über unseren Schatten bringen können, hat sich erst einmal ein einfaches Muster festgesetzt. Gegenargumente prallen ab, selbst wenn sie noch so einleuchtend sind. Vorgeführte Beweise führen sogar noch zur Verhärtung der vorherrschenden Meinung. Rauchen, Alkohol, falsche Ernährung, Umweltzerstörung, Mord und Totschlag ... wir alle wissen es eigentlich besser. Und trotzdem rasen wir wie blind im Strom der Masse mit. Warum sollte es also beim "Datenschutz" anders sein? Was sich im jetzigen Moment als "Komfortzone" anfühlt, wird beibehalten, so lange es geht. So ist es nunmal. "Verstand nutzen" heißt also eigentlich nichts anderes als "entgegengesetzt des Stromes handeln". Und genau das tun wir nicht. Wir schieben Verantwortung sehr gern auf höhere Distanzen ab (mich eingeschlossen, ich nehme mich da nicht raus). Es sind immer nur ganz ganz wenige, die (im jeweiligen Thema) voller Kraft, aber beinahe unbemerkt, gegen den Strom schwimmen. Bemerken wir sie doch - meist zu spät - dann erklären wir sie im Nachhinein zu Helden.

  3. #243
    Moderator Avatar von Andreas Koch
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    Standard AW: DSGVO und Fotobusiness
    Thread-Eröffner

    DSGVO: SPD will Rechtssicherheit herstellen

    Nach Inkrafttreten der EU-Datenschutzverordnung (DSGVO) gibt es nach Ansicht der SPD noch gesetzlichen Regelungsbedarf für das Fotografieren.
    sag bloß...
    Meine Bilder bei flickr

    “Der Sinn einer Kamera ist nicht, glatte und unverrauschte Pixelmengen mit bester Schärfe in den Rändern zu produzieren, sondern BILDER.“
    (J. Denter)



  4. #244
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    Gast

    Standard AW: DSGVO und Fotobusiness

    Die vorhin zitierte Aussage von cemetery kann ich zu 100% unterstützen.

    Das "freie Internet" wird von vielen als kostenloses Internet und günstige Gelegenheit betrachtet. Das Wissen und Bewusstsein darüber ist leider sehr gering und geht in Richtung Fahrlässigkeit.
    Apps und Dienste sind meistens nicht wirklich kostenlos, man bezahlt letztendlich mit den gelieferten Daten. Das Datenschutzgesetz soll für mehr Bewusstsein bei Privaten und Unternehmen sorgen. Die Übergangszeit bis zur Gültigkeit der DSGVO wurde leider schlecht bis gar nicht genutzt, die aktuellen Abmahnungen leider völlig unnötig und störend.

    Wenn Google z.B. ein lizenzfreies Betriebssystem für Mobilgeräte entwickelt und bereitstellt (Android), dann sollte man sich jedenfalls fragen, woraus sich die Rentabilität ergibt.
    Ähnliches gilt für (für Privatanwender) kostenlose Kartendienste, Navigation, Fonts, Chat, Cloudspeicher, gehostete Portale und vieles andere mehr. Es ist klar, dass es um Daten, Werbung und Marktanteile bis hin zum Quasimonopol geht.

    Als überzeugter Europäer sehe ich den Datenschutz nicht nur als großes Interesse des Einzelnen, sondern auch wichtig für unseren europäischen Wirtschaftsraum.
    Es ist kein Zufall, dass die größten und wichtigsten dieser Unternehmen ebenso wie die Giganten der Netzwerkshardware und Sicherheitssoftware hauptsächlich aus den USA stammen.
    Natürlich ist dort der Markt größer, und viele Unternehmen wurden mit unvorstellbar viel Risikokapital gegründet und später im Interesse der USA und deren Staatssicherheit unterstützt, mit allen nur erdenklichen Tricks und Erscheinungsformen.
    Das sollte man auch im Auge behalten, Europa ist bei diesem systematischen Datenklau der große Verlierer. Manche halten es ohnehin für eine Form eine Wirtschaftskrieges, wo man nicht untätig zusehen sollte.

  5. #245

    Standard AW: DSGVO und Fotobusiness

    Hier noch ein interessantes Video zum Thema:

    https://www.youtube.com/watch?v=9RZD0_5AiuQ

  6. #246
    Free-Member Avatar von cemetery
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    Standard AW: DSGVO und Fotobusiness

    Statt seitenlangen Texten die dann eh niemand liest oder nicht versteht würde ich mir ein Datenschutz/-sicherheits Label wünschen. Also etwas in der Art wie die Reifenlabel bzw. die Energieverbrauchskennzeichnung auf Elektrogeräten. Man sollte auf den ersten Blick zumindest grob erkennen können welche Risiken bestehen und in welchem Umfang Daten übertragen, verarbeitet oder weitergegeben werden. Das ganze dann einheitlich auf jedem Gerät, bei jeder Software und jeder Homepage und man hätte wirklich mal was gekonnt.

    Ich denke viele sind vom Fortschritt mittlerweile auch etwas überfahren worden. Wenn du jemanden fragst ob du in seinem Wohn- und Schlafzimmer eine Netzwerk-Kamera mit Mikrofon installieren darfst würde er dich vermutlich fragen ob du noch ganz dicht bist. Aber die selben Leute stellen sich dann Fernseher, Siris oder Alexas mit Gesten- und Sprachsteuerung in jeden Raum ohne mit der Wimper zu zucken.

  7. #247

    Standard AW: DSGVO und Fotobusiness

    Ich sehe das Problem woanders. Während man uns versucht davon zu überzeugen, die DSGVO würde facebook, amazon, Google & Co. auf die Finger hauen und wäre dafür geschaffen, personenbezogene Daten von EU-Bürgern zu schützen, hat man in Wirklichkeit keine Handhabe gegen eben diese Großen. Stattdessen haut man nun auf die Kleinen drauf, die die Dienste dieser Großen nutzen und unterstellt denen einfach die gleiche Verantwortung. Du als kleiner Wurm in Deutschland kannst den Datenfluss der Großen aber gar nicht nachvollziehen, geschweige denn beeinflussen (Widerspruchsmöglichkeit). Was bleibt also? Entweder auf gut Glück online bleiben oder vor lauter Schiss den Dienst einstellen. Und welche Mittel gibt es dem Gesetzgeber in die Hand? Jeden, der nicht in der Spur laufen will, im Handumdrehen den Kanal abzudrehen.

    Bleibt die Lage so wie im Moment und es wird nicht nachgebessert, dann ist die DSGVO keine DatenSCHUTZverordnung, sondern ein reines Würge-Instrument für all die kleinen Krauter da draußen: Internetseitenbetreiber, freie Fotografen und sonstige Berichterstatter.


    Zitat Bezug auf die Nachricht von cemetery Beitrag anzeigen
    Statt seitenlangen Texten die dann eh niemand liest oder nicht versteht würde ich mir ein Datenschutz/-sicherheits Label wünschen. Also etwas in der Art wie die Reifenlabel bzw. die Energieverbrauchskennzeichnung auf Elektrogeräten. Man sollte auf den ersten Blick zumindest grob erkennen können welche Risiken bestehen und in welchem Umfang Daten übertragen, verarbeitet oder weitergegeben werden. Das ganze dann einheitlich auf jedem Gerät, bei jeder Software und jeder Homepage und man hätte wirklich mal was gekonnt.

    Ich denke viele sind vom Fortschritt mittlerweile auch etwas überfahren worden. Wenn du jemanden fragst ob du in seinem Wohn- und Schlafzimmer eine Netzwerk-Kamera mit Mikrofon installieren darfst würde er dich vermutlich fragen ob du noch ganz dicht bist. Aber die selben Leute stellen sich dann Fernseher, Siris oder Alexas mit Gesten- und Sprachsteuerung in jeden Raum ohne mit der Wimper zu zucken.

  8. #248
    Free-Member Avatar von cemetery
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    Standard AW: DSGVO und Fotobusiness

    Bin ich voll und ganz bei dir. Die DSGVO gehört meiner Meinung nach so wie sie ist in die Tonne getreten. In meinen Augen ist sie nur ein weiteres Zensurmittel durch die Hintertür.

    Meine Hoffnung mit einem Datenschutzlabel wäre die, dass ein Gerät, Software/App etc. mit einem Label dass dem Kunden/Nutzer einfach verständlich signalisiert dass hier massig Daten werden und weiß Gott wo landen, dieser vielleicht doch noch aufwacht und Alternativen sucht. Nehmen wir als Beispiel einfach mal Whatsapp und Threema. Wenn da im Store bei Whatsapp auf dem Label alles rot leuchten würde und bei Threema wäre alles grün würde es sicher den einen oder anderen mal zum nachdenken animieren. So triffst du dann auch ganz schnell mal die Großen wenn die Leute abwandern.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Dirk Wächter Beitrag anzeigen
    Ich sehe das Problem woanders. Während man uns versucht davon zu überzeugen, die DSGVO würde facebook, amazon, Google & Co. auf die Finger hauen und wäre dafür geschaffen, personenbezogene Daten von EU-Bürgern zu schützen, hat man in Wirklichkeit keine Handhabe gegen eben diese Großen. Stattdessen haut man nun auf die Kleinen drauf, die die Dienste dieser Großen nutzen und unterstellt denen einfach die gleiche Verantwortung. Du als kleiner Wurm in Deutschland kannst den Datenfluss der Großen aber gar nicht nachvollziehen, geschweige denn beeinflussen (Widerspruchsmöglichkeit). Was bleibt also? Entweder auf gut Glück online bleiben oder vor lauter Schiss den Dienst einstellen. Und welche Mittel gibt es dem Gesetzgeber in die Hand? Jeden, der nicht in der Spur laufen will, im Handumdrehen den Kanal abzudrehen.

    Bleibt die Lage so wie im Moment und es wird nicht nachgebessert, dann ist die DSGVO keine DatenSCHUTZverordnung, sondern ein reines Würge-Instrument für all die kleinen Krauter da draußen: Internetseitenbetreiber, freie Fotografen und sonstige Berichterstatter.

  9. #249
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    Standard AW: DSGVO und Fotobusiness

    Man muss sich doch nur zwei fragen stellen... und man landet bei den großen. Ich meine aber nun nicht die Politiker, ich denke eher an die Wirtschaft. Nicht an den kleinen Betrieb, sondern eher die großen Big Bosse.
    Dazu kommt noch eine große Portion ignoranter du.... Menschen. Schaut Euch doch die Ampel auf Lebensmitteln an... stimmt, gibt es nicht ( Lobby ). Diesel Skandal, wer wird bestraft, nicht der Verursacher, der Kunde muss damit leben ( Lobby ).
    Steuergesetze werden von externen Kanzleien erstellt, zufällig arbeiten die natürlich für wen ?
    Wenn auf einem Spielplatz zig Leute Kinder mit einem Handy knipsen ist alles ok, wenn ich dort im bei sein der Eltern ein Kind für einen Auftrag ablichte, habe ich die Polizei am hintern, 6 Mann
    Wer verdient denn am Abmahn Wahn gut mit, genau... nennt man Einkommenssteuer. Politiker sind nur Marionetten der Big Bosse, und das ist auf dem ganzen Planeten so ausgeartet.

    Oder denkt Ihr ernsthaft die wissen nicht sehr genau was in der DSGVO steht ? Datenschutz ist wichtig, wie Ihr ja schon selbst mit vielen Beispielen genannt habt. Aber wie will man Google oder anderen das gegenteil nachweisen ? klappt nicht, die machen
    wie gewohnt weiter.

  10. #250
    Free-Member Avatar von cemetery
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    Standard AW: DSGVO und Fotobusiness

    Zitat Bezug auf die Nachricht von A.Rog Beitrag anzeigen
    Oder denkt Ihr ernsthaft die wissen nicht sehr genau was in der DSGVO steht ?
    Kommt jetzt drauf an wen du meinst. Die Initiatoren wissen sicher ganz genau was da drin steht und welche Tragweite das ganze hat. Bei denen die darüber abgestimmt haben wäre ich mir da nicht so sicher. Ich muss da immer an diesen Extra3 Bericht denken. Das war beim DSGVO vermutlich nicht wirklich anders. Datenschutz ist doch toll, da sind wir dafür. Aber für was genau wir da gerade gestimmt haben, puuhh, gute Frage.

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