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Thema: caravelle ist jetzt auch hier

  1. #1
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    Standard caravelle ist jetzt auch hier
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    Hallo zusammen,

    nach längerer Zeit des mitlesens, habe ich mich heute bei euch angemeldet und möchte mich kurz vorstellen:

    Bis 2011/12 habe ich fast 30 Jahre mit einer Canon A-1 analog fotografiert. Dann habe ich mir den digitalen Markt angeschaut und mich für eine Canon 650D entschieden. Tolle Kamera, kann alles was ich brauche (und noch viel mehr) und macht sehr gute Fotos. Trotzdem sind wir zwei nie so richtige Freunde geworden. DER SUCHER IST ZU KLEIN!

    Gut, wir fotografieren immer noch zusammen und machen gute Fotos.

    Aber es musste was passieren: KB-Format und großer Sucher! Must-Have und GAS haben gesiegt und eine Canon 1Ds Mark III kam ins Haus. In Memorian zu meiner A-1, welche immer noch bei mir ist (sogar zweifach und mit Databack und Motorantrieb). Mein erstes EF-Objektiv wurde jetzt auch ein gutes gebrauchtes 50 mm 1,4 USM (ich weiß, nicht das Beste). Ein 50 mm 1,8 wollte ich aber nicht an die 1 Ds III flanschen, und das 1,2L war mir dann doch zu ...

    Ausserhalb der Fotografie bin ich im Handwerk selbstständig und fotografiere auch beruflich als Sachverständiger. Wenn ich noch etwas Zeit übrig habe, pflege ich meinen Garten und schreibe auch in einem KFZ-Forum (daher auch mein Nickname).

    Ach so, im blauen Nachbarforum findet man mich ab und zu auch.

    So, gezz muss ich weiter die Bedienungsanleitung der 1 Ds III durcharbeiten!
    Und nach guten gebrauchten Festbrennweiten suchen. Oh je, ein Telezoom muss auch noch her, 2,8 oder 4,0? Mist, das wird ...

    Gruß, caravelle

  2. #2
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    Standard AW: caravelle ist jetzt auch hier

    Zitat Bezug auf die Nachricht von caravelle Beitrag anzeigen
    DER SUCHER IST ZU KLEIN!
    Das war auch immer meine einzige ernste Kritik an den Dreistelligen. Bei meinem DSLR-Einstieg ging es um 350D vs. 20D, und in Foren lass ich immerzu: Gehäuse zu klein, nur mit Batteriegriff nutzbar, kein Schulterdisplay, kein Daumenrad. Mich störte an der 350D dann nur der Sucher, wobei ich Canons Daumenrad inzwischen auch über alles schätze. Jedenfalls würde ich wetten, dass einige von denen, die behaupteten, eine dreistellige Canon sei zu klein für ihre Hände, heute mit noch kleineren EVIL-Bodies hantieren und von der Sony RX100 schwärmen

    Die 1Ds III kenn ich zwar nur von Resultaten, nicht vom eigenen Gebrauch, aber sie dürfte eine sehr gute Wahl sein.

    Beim Telezoom wäre bei mir die Frage weniger, ob 2.8 oder 4, sondern die, ob 200mm ausreichen. Mir reichen die selten. Daher schleppe ich oft das 100-400 I mit (das II war nicht meine Preisklasse). Ich würde also weniger über 2.8 nachdenken, sondern über 70-300L, die diversen günstigen 150-600er etc.

  3. #3
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    Standard AW: caravelle ist jetzt auch hier
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    Hallo h3,

    vielen Dank für deine Antwort.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von h3 Beitrag anzeigen
    Beim Telezoom wäre bei mir die Frage weniger, ob 2.8 oder 4, sondern die, ob 200mm ausreichen. Mir reichen die selten. Daher schleppe ich oft das 100-400 I mit (das II war nicht meine Preisklasse). Ich würde also weniger über 2.8 nachdenken, sondern über 70-300L, die diversen günstigen 150-600er etc.
    Man muss nicht jedes Foto machen, nur weil am langen Ende Brennweite fehlt. Fotos mit mehr als 200 oder 250 mm Brennweite sind m.E. nie die schönsten Fotos. Früher haben 200 bis 210 mm auch reichen müssen. Gut, wir haben dann noch einen 2-fach-Konverter dazwischen gesetzt (und selbst im hellen Sucher der A-1 nix mehr gesehen). Die Fotos waren aber auch oft verwackelt (halt meistens mit 100 oder 200 ASA). Heute schraubt man dann auf ISO 1600 hoch. Ob das alles so sinnvoll ist?

    Bei einem 70 bis 200 mit 2,8 hat man einen guten Blendenbereich im gesamten Brennweitenbereich. Und man könnte noch einen 1,4-fach-Konverter nutzen, dann mit bis zu 280 mm und Blende 4. Meine Überlegungen gehen eher darin, das die 2,8er-Telezooms ganz schöne Trümmer sind.

    Ich kann aber immer noch mit meiner 650D ein Bild mit 250 mm am 1,6er-Crop machen.

    Die 1Ds Mark III soll bei mir nur einen sinnvollen und qualitativ guten Bereich abdecken.

    Gruß, caravelle

  4. #4
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    Standard AW: caravelle ist jetzt auch hier

    Zitat Bezug auf die Nachricht von caravelle Beitrag anzeigen
    Hallo h3,Man muss nicht jedes Foto machen, nur weil am langen Ende Brennweite fehlt. Fotos mit mehr als 200 oder 250 mm Brennweite sind m.E. nie die schönsten Fotos. Gruß, caravelle
    Au weh! Dann schau dir mal die Bilder in den Naturthreads an, dann wirst du dir diesen Satz noch ein paar mal neu durchdenken.

  5. #5
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    Standard AW: caravelle ist jetzt auch hier
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    Zitat Bezug auf die Nachricht von Ronald9 Beitrag anzeigen
    Au weh! Dann schau dir mal die Bilder in den Naturthreads an, dann wirst du dir diesen Satz noch ein paar mal neu durchdenken.
    Klar, es geht alles! Und alles geht auch gut. Wenn man es kann und will und das passende Equipment hat.

    Die Aussage war auf mich bezogen. Ich renne nicht immer mit Stativ durch die Gegend. Meine Kamera ist berufsbedingt oft mit dabei (momentan noch die APS-C-Ausrüstung). Und wenn ich dann ein schönes Motiv sehe, halte ich drauf. Und das muss dann nicht unbedingt mit 400 mm "aus der Hand" sein.

    Meine Fotos sollen für mich auch immer einen Bezug zu mir haben. "Hier hatte ich zu tun, diesen Ort habe ich besucht, diese Personen kenne ich, usw.". Naturfotografie steht bei mir nicht im Fokus, Makro nur berufsbedingt.

    Meine bevorzugten Brennweiten liegen hier zwischen 24 und 100 mm. Ich habe fotografieren noch mit dem Satz gelernt, "nah ran ans Motiv". Bei 24 und 50 mm stehe ich absolut auf Festbrennweiten und "Fußzoom". Zwischen 50 und 70 bzw. bis 100 mm muss ich nochmal schauen. Ein 70-200 mm würde den Bereich z.T. abdecken, und eben den Telebereich bis 200 mm. Vielleicht noch eine Festbrennweiten bei 85 oder 100 mm. Oder ein 24-105 mm. Mal sehen.

    Momentan arbeite ich mich in die 1Ds Mark III ein, und fotografiere hier mit 24 mm 2,8 und 50 mm 1,4 USM. Diese Objektive möchte ich zunächst für mich ausprobieren und ihre Grenzen kennenlernen. Wurden beide gebraucht gekauft, TOP-Zustand und vernünftiger Preis. Sollen beides keine Wunder sein, aber ich teste hier meine Grenzen mit 21 MP an KB.

    Gruß, caravelle

  6. #6
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    Standard AW: caravelle ist jetzt auch hier

    Ich ahnte nicht, was meine Brennweitenbemerkung auslöste, überraschend! Vermutlich war es dämlich von mir. Wenn jemandem 200mm nicht ausreichen, merkt er das ja selbst schnell. Ich jedenfalls bin froh, zumindest 16-400mm abgedeckt zu haben, nicht lichtstark und leider nie mit herausragenden Objektiven, aber immerhin.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von caravelle Beitrag anzeigen
    Man muss nicht jedes Foto machen, nur weil am langen Ende Brennweite fehlt.
    Die Aussage versteh ich nicht

    Wenn Brennweite fehlt, lässt sich ein gewünschtes Foto nicht realisieren, so weit stimme ich zu. Manche Bildideen erfordern extreme Lösungen. Das Ergebnis ist dann bestenfalls ein Foto, das es noch nicht Tausend Mal und eh schon besser gibt, sondern das durchaus einzigartig ist. Ich finde, genau das sind Bilder, die zu machen noch lohnt - neben allem Zeitdokumentarischen.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von caravelle Beitrag anzeigen
    Fotos mit mehr als 200 oder 250 mm Brennweite sind m.E. nie die schönsten Fotos.
    Auch die Aussage verstehe ich nicht. Mit jeder Brennweite lassen sich zwar gute Fotos realisieren, nur taugt nicht jede Brennweite in jeder Situation, deshalb empfinde ich ja 200mm als arg einschränkend und bin froh, selbst zumindest bis 400mm zu kommen. Die meisten Betrachter, mich eingeschlossen, können in den allermeisten Fällen 200mm eh nicht von 400mm unterscheiden (auch wenn f11 womöglich fundiert referieren könnte, warum man 200mm-Fotos eigentlich nicht verwechseln kann mit 400mm-Fotos). Jedenfalls sind 200mm am Vollformat arg kurz, selbst im Hobbyalltag, egal, ob man den Spross auf dem Fußballplatz, den Hund auf dem Feld, den Sonnenuntergang am Strand oder die Freiheitsstatue vom Battery Park aus fotografieren will. "Fußzoom"? Oft schlicht keine Option.

    Bei mehr Brennweite geht es ganz nüchtern um mehr Möglichkeiten. Obwohl man "nicht jedes Foto machen" muss: 400mm (600mm ...) eröffnen Möglichkeiten in Situationen, in denen man mit 200mm nur kapitulieren kann. Ein Stativ braucht man bei 400mm nicht.

    "Schön" dagegen ist für mich eh kein Kriterium. Schöne Fotos finde ich in den Bildbänden meiner Oma, wenn mir danach ist.

    Mit Extendern kann ich nichts anfangen, schlechte Kompatibilität, mehr Fummelei, weniger Licht, weniger Qualität, teuer.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von caravelle Beitrag anzeigen
    Heute schraubt man dann auf ISO 1600 hoch. Ob das alles so sinnvoll ist?
    Du willst bereits ISO 1600 in Frage stellen? Die meisten meiner Bilder enstehen mit höheren ISO-Werten. Ich kann selbst an ISO 25.400 nichts Unsinniges erkennen, ganz im Gegenteil bin ich dankbar, dass die 5DIII da noch Erträgliches liefert, genau dafür habe ich sie angeschafft.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von caravelle Beitrag anzeigen
    Meine Überlegungen gehen eher darin, das die 2,8er-Telezooms ganz schöne Trümmer sind.
    Wenn Dir Größe und Gewicht wichtig sind, dann war die 1Ds III vielleicht doch die falsche Wahl 5D II, 6D etc. sind kompakter, dabei preislich und leistungsmäßig einer gebrauchten 1Ds III dennoch nicht unterlegen. Okay, die "Suchervergrößerung" liegt mit 0,71-fach etwas hinter der von der 1Ds III (0,76-fach), gegenüber APS-C ist das immer noch ein enormer Fortschritt.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von caravelle Beitrag anzeigen
    Die 1Ds Mark III soll bei mir nur einen sinnvollen und qualitativ guten Bereich abdecken.
    Wenn Du das auf niedrige ISO-Werte beziehst, wärst Du auch mit einer 80D gut bedient gewesen. Vollformat lohnt meiner Meinung nach vor allem dann noch, wenn man die ISO-Werte hochschrauben will. Und Canon lohnt vor allem, wenn einem die Brennweiten von Sony, Fuji etc. nicht reichen. Für schöne Fotos mit gemäßigten Brennweiten gibt's smartere Lösungen als einen Boliden von 2007.

    Ich sehe gerade, dass die 1Ds III nur bis ISO 3200 geht? Das ist schon hart.

    Sorry bitte für meine Plauderlaune & es ist völlig okay, meine Sicht nicht zu teilen!

    PS: Dieses "nah ran ans Motiv" wird von Legionen Fotografen ja gern in der Capa-Variante formuliert: "Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran." Gerade bei Capa bin ich sicher, dass er bei Kriegseinsätzen heutige Superteles gern und exzessiv genutzt hätte. Er selbst kam im Spanischen Bürgerkrieg ja nicht immer nah genug ran und betrog daher auch mal mit gestellten Aufnahmen. Dann lieber Supertele!

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