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Thema: Betriebshaftpflicht oder Berufshaftpflicht? Und worauf muss man achten?

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  1. #1

    Standard Betriebshaftpflicht oder Berufshaftpflicht? Und worauf muss man achten?
    Thread-Eröffner

    Nach einigen Jahren als nebenberuflicher Fotograf (hauptsächlich Hochzeiten) kommen doch langsam mal Gedanken bzgl. Risiko und dessen Absicherung auf.
    Verstärkt wird das aktuell noch durch Sorge vor Abmahnern (das mag unbegründet sein, ist aber nunmal da).
    Also, was würdet ihr tun und/oder empfehlen?
    Danke...

  2. #2

    Standard AW: Betriebshaftpflicht oder Berufshaftpflicht? Und worauf muss man achten?

    Die Gedankten treiben mich auch um. Mein Equipment habe ich mittlerweile versichert, schlicht und ergreifend deshalb, weil ich es nicht einfach neu anschaffen könnte, wenn es geklaut würde. Ich arbeite als Presse-/Sportfotograf im Nebenberuf, mache das aber als Freiberufler ohne Gewerbeschein. Ein Haftpflichtversicherung hätte ich bislang nicht gebraucht, überlege aber trotzdem, eventuell eine abzuschließen. Ob sich eine Rechtschutzversicherung für die Tätigkeit lohnen würde, kann ich nicht sagen, dazu müsste ich mir zuerst schlau machen, ob meine vorhandene möglicherweise schon etwas abdeckt.
    Grüße Thomas

    www.thomasmadel.de

  3. #3
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: Betriebshaftpflicht oder Berufshaftpflicht? Und worauf muss man achten?

    Zitat Bezug auf die Nachricht von steffensfoto Beitrag anzeigen
    Nach einigen Jahren als nebenberuflicher Fotograf (hauptsächlich Hochzeiten) kommen doch langsam mal Gedanken bzgl. Risiko und dessen Absicherung auf.
    Verstärkt wird das aktuell noch durch Sorge vor Abmahnern (das mag unbegründet sein, ist aber nunmal da).
    Jede Art von Haftpflicht deckt nur Schaden, der nicht mutwillig zugefügt wurde (ggf. gibt es Einschränkungen bei grober Fahrlässigkeit). Das also hat vorerst mit Abmahnung nichts zu tun (außer es gäbe irgendwo eine Vorschrift, die ein Haftpflicht zwingend vorsieht). Das Szenario für eine Betriebshaftpflicht wäre also z.B. wenn du bei einer Hochzeit immer weiter rückwärts gehst, bis zu am Ende die Torte umschmeißt oder den Opa die Treppe runterschubst, oder ähnliches. Wirklich sinnvoll wird es bei unbeaufsichtigt betriebenen Gerätschaften, Fotobox z.B. Wenn da jemand sich an einem halblustigen Blitz einen Hochspannungsschlag abholt, wird dessen Versicherung bei dir regressieren und genau dafür ist die Haftpflicht da. Als Idee: die KFZ Haftpflicht greift in einem sehr viel riskanteren Umfeld und ist mit etwa 50 Euro im Monat etwa dreimal so teuer wie meine Betriebshaftpflicht, die mit 16 Euro p.M. zu Buche schlägt.

    Grundsätzlich gilt: Einen Versicherungsmakler suchen, der das Risiko eines Berufsfotografen bereits abgesichert hat und klare Aussagen zum Umfang und den Kosten treffen kann und auch geeignete Versicherer kennt. Eventuell mit regionalen Kollegen sprechen, ob die bereits Erfahrungen gesammelt haben.

    Gegen Abmahnungen kannst du dich (m.W.) nicht versichern, gegen die (unbegründete) Abmahnung kannst du nur den Rechtsweg beschreiten und da brauchst du eine geeignete Rechtsschutzversicherung. Bei einer begründeten Abmahnung kannst du dir die auch sparen, weil du den prozess nicht gewinnen und bloß viel Geld versenken würdest. Gegen eine allfällige Strafe oder Gebühr kannst du dich sowieso nicht versichern (sonst gäbe es schon einige, die sich z.B. gegen Knöllchen versichern würden

  4. #4

    Standard AW: Betriebshaftpflicht oder Berufshaftpflicht? Und worauf muss man achten?

    Haber&Loeck in HH bietet eine Berufshaftpflicht für Fotografen an. Die deckt auch Missgeschicke im Persönlichkeitsrecht ab.

  5. #5
    Free-Member Avatar von BW26
    Registriert seit
    30.10.2008
    Beiträge
    485

    Standard AW: Betriebshaftpflicht oder Berufshaftpflicht? Und worauf muss man achten?

    Zitat Bezug auf die Nachricht von roteroktober62 Beitrag anzeigen
    Haber&Loeck in HH bietet eine Berufshaftpflicht für Fotografen an. Die deckt auch Missgeschicke im Persönlichkeitsrecht ab.
    Tja und die Aachen Münchner hat für Kleingewerbetreibende nach §19a die Berufshaftpflicht in der Privathaftpflicht inkludiert ohne Mehrkosten und mit dem gleichen Leistungsumfang

    Gruß Bernhard

  6. #6
    Free-Member Avatar von TXLRudi
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    13.07.2004
    Beiträge
    695

    Standard AW: Betriebshaftpflicht oder Berufshaftpflicht? Und worauf muss man achten?

    Hi,

    ich muss immer wieder staunen :-( Wer ein Gewerbe betreibt, auch ein Nebengewerbe, muss sich doch eine Haftpflichtversicherung besorgen? Bei jedem Auftrag handelt ihr als Firma und nicht als Privatperson, d.h. ohne eine entsprechend deckende Versicherung zahlt Ihr für jeden Schaden, den Ihr verursacht. Sei es durch Euer Equipment, z.B. der Blitz am Strom, den Kratzer im Boden, der umgerempelte Opa bei der Hochzeit mit dem Oberschenkelhalsbruch oder tausend andere Dinge. Das Feld ist so weit, dass man gar nicht abstrakt genug denken kann.

    Ich zahl dafür irgendwas um die 120 Euro im Jahr inkl. Steuer und die zahle ich 20x lieber als den blöden Handwerkskammerbeitrag.

    Viele Grüße

    Rudi

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