Nö!
Zitat Bezug auf die Nachricht von Wahrmut Beitrag anzeigen
'EOS steht für die Spiegelreflex-Familie und da ist nicht alles beliebig substituierbar.'
schrubst.
Genau, das werde ich auch weiterhin schraben.
EOS von 1987.
Dann kam EOS C (2011)
Dann kam EOS M (2012)
Dann kam EOS R (2018)

Zitat Bezug auf die Nachricht von Wahrmut Beitrag anzeigen
Wir betreiben jetzt aber hier besser keine weitere Korinthenkackerei.
Es könnte aber dem Verständnis zugute kommen. Mit jeder neuen (Foto-) EOS Familie gab es auch ein neues Bajonett, wobei EOS den kleinsten gemeinsamen Nenner (via Adapter an M und R) darstellt.
EOS steht für Spiegelreflex und nur, was ein EF oder EF-S Bajonett hat, darf da dran.
Wie es aussieht, wird M einen Ast bilden und R einen anderen (ob einer davon dem Frühjahrsschnitt zum Opfer fällt, wie manche gerne hätten, wird man sehen). Der gemeinsame Stamm ist (und bleibt) EOS. Das interpretiere ich in die Namensgebung, sonst hätte Canon das EOS Acronym nicht weiterführen müssen …

Aus diesen Überlegungen leite ich auch ab, dass die neuen "Äste" jeweils (bis auf weiteres) ein Spezialprogramm darstellen, das über den Stamm nicht realisierbar wäre. Die M z.B. mit der Miniaturisierung. Weniger lichtstark, praktisch nur Zoom Linsen, dafür aber "hosentaschen- und konsumentengerecht". Wer will, darf auf den Stamm zurückgreifen und via Adapter gern auch das 800er dran schrauben. Die R beginnt den Weg auf der lichtstarken Seite. Die Kamera für alle, die ohne Blitz mit dem zur Verfügung stehen Licht auskommen wollen oder müssen. Wer die Lichtstärke nicht braucht, kann auf EF und sogar EF-S zurückgreifen.

Ich denke, wenn man diese Kategorisierung zugrunde legt, versteht man das Konzept von Canon besser (und muss nicht darüber diskutieren, wann an R die selben Objektive angeboten werden, die es für EF schon lange gibt).
Offenbar fehlt vielen diese Überlegung, sonst müsste man nicht seit 2012 diskutieren, wie wenig Objektive es doch für die M gäbe. Es muss nicht jedes Objektiv in einer M Version noch einmal auf den Markt, es gibt einen Adapter. Das selbe wird für R passieren. Das war übrigens auch bei EF-S schon so: nur auf der weiten Seite musste aus technischen Gründen neues (billiges) Glas her, dazu ein paar billige Finster-Zooms, die an Kleinbild aufgrund des kleinen Leuchtkreises nicht funktionieren würden.

Alles andere kann man aus der EF Palette holen, da braucht es keine weiteren Objektive. Dass das einigen nicht gefällt und dass man diese Flexibilität im System auch als Unentschlossenheit des Marketing interpretieren kann, steht auf einem anderen Blatt. Ich finde, Canon definiert gerade "Kamera" neu, wo eine gemeinsame Basis mit dazu passenden Spezialisierungen das Ziel ist. Das ist etwas anderes als die "drei Gehäuse-Strategie" zu Zeiten der mechanischen SLR und das scheint einige zu irritieren, die meinen, es sollte eine Kamera geben, die alles kann.

Wo früher immer der selbe Film durch die Kamera gezogen wurde, wird nun z.B .die Pixelzahl zum Merkmal des Geräts. Die R sieht aus wie der "Mittelformatkiller" von Canon -- immerhin hat Canon 2017 einen 250 mp APS-H Sensor für die gewinnträchtige Abteilung "Überwachungskameras" vorgestellt und wenn es dieses Teil in eine Foto-Kamera schaffen sollte, dann wohl zuerst in die R.

In diesem Kontext habe ich den obigen Satz geschrieben -- und wenn die Definition damals gefehlt hat, so habe ich sie hiermit nachgereicht.