Bezug auf die Nachricht von Thomas Madel
Wenn ich justiert habe, habe ich mir nie Gedanken gemacht, aus welcher Richtung der AF das Target anfährt. Ganz einfach deshalb, weil das keine Rolle spielen darf. Wenn das dauerhaft so ist, ist das Objektiv unbrauchbar.
Ich habe jeweils immer nur manuell verdreht, ohne dabei zu überlegen, wie weit oder in welche Richtung. Mache den Test heute noch einmal bei Tageslicht, Kunstlicht kann zu Problemen führen. Mein Sigma 85er braucht im vierten Einstellbereich auch ein andere Korrektur wie in den drei anderen. Nach der Korrektur ist es aber genauso zuverlässig wie meine besten Canon Objektive.
Da darfst auch nicht unbedingt erwarten, dass ein Objektiv mit Blende 1.4 exakt dieselbe Zuverlässigkeit hat, wie eines mit Blende 2.8. Wenn du 10 Testaufnahmen machst, wirst du mit einen 1.4 Objektiv vermutlich keine 10 Volltreffer haben. Mein Canon 1.2/85 hat vom Stativ auf eine geeignetes Target bei 10 Versuchen, wenn überhaupt, vielleicht 5mal exakt fokussiert, der Rest war in beide Richtungen verteilt daneben. Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus würde ich sagen, dass die Objektiv mit einer Anfangsöffnung von 2.8 in Sachen AF am besten und vor allem am zuverlässigsten treffen.
Wenn du gar nicht weiterkommst, kannst du die verschiedenen Methoden der Kalibrierung auch kombinieren. Du kannst z.B. den Bereich in Richtung Unendlich mit der Dot-Tune Methode (blinkende/konstante Fokusanzeige im Sucher) austesten und mit der Ergebnis dann noch einmal testen, ob es eine Rolle spielt, aus welcher Richtung der AF-Motor anfährt.