O. K., jetzt habe auch ich verstanden, was Du erreichen wolltest . Der gewünschte Effekt hat sich in dem Fall bei mir als Betrachter nicht eingestellt .
O. K., jetzt habe auch ich verstanden, was Du erreichen wolltest . Der gewünschte Effekt hat sich in dem Fall bei mir als Betrachter nicht eingestellt .
Manche sehen diesen Effekt mehr, andere weniger und einige sogar überhaupt nicht.
Auf jeden Fall hat es richtig Spass gemacht. Viel mehr Nähe zum Tier geht nicht.
#10
Ich nochmal.
Gerade die Fisheye Bilder haben (für mich) was, wirklich eine tolle Idee und großartig umgesetzt.
Die "unterstützenden" Linien hätte es mE nach gar nicht gebraucht, auch ohne die ist die Perspektive einfach klasse.
Beste Grüße, Jens
Meine Bilder bei Flickr, den Flickr-Alben, EOS R/R5/R6, meine aktuelle Ausrüstung findet man im Profil hier im Forum.
Zum Glück nicht. Die Hörner haben mir allerdings mehr Sorgen gemacht. Ich hatte immer beide Augen offen um die noch im Blick zu haben.
Mir ist letzten Sommer eine ausgebüxte Kuh nachgerannt. Wir haben einen tollen Radweg auf einem ehemaligen Bahndamm. Ich radel dort so entlang, plötzlich rennt auf Höhe eines Aussiedlerhofs eine Kuh mit Vollgas in meine Richtung. Die war erstaunlich schnell und als ich gemerkt habe, dass kein elektrischer Weidezaun mehr zwischen uns ist, habe es dann doch vorgezogen etwas mehr Gas zu geben.
Aufgrund der Größe, des Gewichts und auch der Hörner, habe ich schon etwas Respekt vor Kühen.
Man sollte vor Kühen auch Respekt haben. Es gibt jedes Jahr zahlreiche Angriffe mit zum Teil tödlichem Ausgang.
Eines der Kälber hatte sich am Samstag etwas erschrocken. Die Mutterkuh ging daraufhin direkt in Offensivstellung und tat mit einem lauten Ruf ihren Unmut darüber kund. Da würde ich mich nicht auf einen Elektrozaun verlassen sondern die Warnung lieber ernst nehmen. Eine halbe Stunde später war es dann genau diese Kuh die mir fast die Linse abgeschlabbert hat. Dazu braucht es aber neben Geduld auch etwas Gespür dafür wie die Tiere reagieren. Im Zweifelsfall würde ich auch immer dazu raten abzubrechen statt zu versuchen etwas übers Knie zu brechen.
Spannend finde ich, dass es ja offizielle Wege gibt, welche durch Weiden führen. Meine Schwester hat ein kleine Ferienwohnung im Allgäu. Dort sind wir auch schon etwas umhergewandert und mussten mehrmals einen Weidezaun öffnen, um einen offiziellen Wanderweg zu benutzen. Da läuft man dann praktisch zwischen den Kühen durch.
Die Kälber sind aber auch klasse. Ich hatte eine Begegung in der Wilhelma in Stuttgart, welche mich dazu gebracht hat, kein Kalbfleisch mehr zu essen. Es gibt dort einen Schaubauernhof neben dem Streichelzoo. Dort war meine damals noch kleine Tochter unterwegs um Ziegen zu füttern. Ich bin am Zaun gestanden und habe das ganze beobachtet. Plötzlich drückte sich von hinten der Kopf eines wunderschönen roten Kalbes unter meinem Arm hindurch. Das Kalb wollte gestreichelt werden. Nach dem ich es etwas gekrault hatte, wollte nicht mehr von meiner Seite weichen. Wenn man sich dann die Tiere genau ansieht und auch sieht, wie man von ihnen angesehen wird, will man sich gar nicht vorstellen, wie mit ihnen umgegangen wird.
Was genau ist das "Spannende" daran? Die "offiziellen Wege" beruhen auf dem Good Will das Grundstücksbesitzers / Alpbetreibers. Die "unberührte Natur" ist in Wirklichkeit ein Betriebsgelände von Landwirten und da es unzumutbar wäre, um jeden Wanderweg einen kuhsicheren Zaun zu stellen, muss halt der Wanderer sich der betrieblichen Notwendigkeit beugen und Weidegatter öffnen, um sein Ziel zu erreichen. Wobei manche das für eine Beschränkung ihrer Freiheit halten, in Wahrheit ist es eine Erweiterung ihrer Freiheit, denn im Normalfall besteht ein Betretungsverbot bei Grundstücken.
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Hier etwas aus "knapp neben dem Oberallgäu", meine Tochter vor gut 14 Jahren -- die war ständig unter irgendwelchen Kühen zu finden, die wohnten ja um uns herum. Und in diesen 16 Jahren "neben Rindviechern" war genau nie etwas "spannend", auch nicht, wenn der Hund dabei war und wir plötzlich in der Mitte der Herde "eskortiert" wurden. Man muss sich nur "rindviehgerecht" verhalten, also langsam, bedächtig, keine schnellen Bewegungen, keine Irritation hervorrufen und keinesfalls meinen, man wäre "im Recht" -- das ist Rindviechern (egal mit wie vielen Beinen) eher wurscht
Zu den Bildern: Die Einstellungen finde ich schön getroffen, aber die Halos rund um die scharfen Konturen schauen schon arg künstlich aus. Und dann gibt's noch ein Kuhbild von damals, sozusagen auf Augenhöhe (mit 20mm an DX). Dafür bin ich eine gute Stunde auf allen vieren über die Weide gekrochen, auch unter'm Stier durch. Der Kunde war glücklich, ich also auch. Die Kuh wurde wenig später aufgegessen, der Kunde war ein Wurstfabrikant …
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Schon klar. Ich kann mir nur gut vorstellen, dass es für Wanderer, welcher mit solchen Begebenheiten nicht so vertraut ist, durchaus spannend werden kann, wenn plötzlich eine Herde Kühe auf sie zuläuft. Ich würde mich da gar nicht ausnehmen.
Da es auch nicht gänzlich ungefährlich ist, hätte ich auch deutlichere Warnhinweise erwartet, wo doch in Deutschland alles so exakt geregelt sein muss...