Updates für Lightroom CC, Lightroom Classic CC (v8) und Photoshop CC (v20) verfügbar

[ehemaliger Benutzer]

Quark finde ich ein sehr gutes Beispiel. Einmal wirklich sehr teuer, verbessern sie sich dennoch in den letzten Jahren massiv. Ich habe massive Versionssprünge drin (da ich eben nicht jedes Jahr gekauft habe). Auf meinen Zweit-PCs habe ich immer noch die alten Versionen von QuarkXpress und kann damit (obwohl Windows 10) auch noch diese Dateien öffnen.

Die Sache ist einfach die, dass man an sein eigene erstellte Dateien nicht mehr rankommt, wenn man nicht entsprechendes Abo hat. Genau das ist es, was mir nicht schmeckt (allerdings kann es gut sein, dass ich damit alleine stehe und für Dich Adele und Thomas das mit dem Abo-Modell perfekt ist; mich kotzt diese Politik ohne Alternative (!!) an). Oder, wenn man denn schon Abo-Modell macht, dann sollte das Format zumindest ein Quelloffener Standard sein.

@Adele: Das liegt aber daran, dass Du deine Software/Betriebssystem gewechselt hast. Die Software Lotus Improve würde auf das passende Betriebssystem (sofern Du noch deine Installations-CDs hast) durchaus laufen.

[Thomas Madel]

Oder, wenn man denn schon Abo-Modell macht, dann sollte das Format zumindest ein Quelloffener Standard sein.

Das ist ein Problem, welches ich nicht verstehe. Ich verwalte meine Bilder nicht mit Lightroom, somit ginge mir beispielsweise ohne Adobe nichts verloren, außer ein paar Photoshop Dateien, auf die ich in der Regel aber sowieso nicht mehr zurückgreife. Die Originalbilder sind genauso wie die aus Lightroom exportieren Bilder weiterhin vorhanden. Im Zweifelsfall könnte ich sie genauso gut mit der Nachfolgelösung bearbeiten.

Quark finde ich ein sehr gutes Beispiel. Einmal wirklich sehr teuer, verbessern sie sich dennoch in den letzten Jahren massiv.

Quark ist von Adobe derart verdrängt worden, dass nur noch mit deutlichen Preisnachlässen eine Chance besteht, das der Laden überlebt. Ich arbeite in der Druckvorstufe und sehe seit vielen Jahren, was wir für Daten erhalten. Als wir angefangen haben, elektronisch auszuschießen, also Daten statt Filme bekommen haben, waren diese Daten zu 80-90% mit Quark erstellt und Quark war absoluter Branchenstandard. Heute sind zumindest bei unseren Kunden 95% der Daten mit Indesign erstellt.

Vor kurzen konnte man übrigens bei irgendeiner Computerzeitschrift für 8,95 € eine Vollversion von Quark 11 (2015!) für den privaten Gebrauch herunterladen und registrieren.

Die günstigeren Preise sind aus der Not geboren. In der Druckerei in der ich arbeite, haben wir teilweise noch Quark im Einsatz, weil unsere eigenen Objekte noch damit aufgebaut wurde und ein große Menge an alten Daten vorhanden ist. Bei den letzten Updates konnte wie auf dem türkischen Bazar verhandelt werden, was die Updates kosten, bzw. von welcher Version man auf die aktuelle Version updaten kann. Wenn man das vor 15 Jahren versucht hätte, wäre man allenfalls ausgelacht worden.

[Wernfried]

Die Sache ist einfach die, dass man an sein eigene erstellte Dateien nicht mehr rankommt, wenn man nicht entsprechendes Abo hat. Genau das ist es, was mir nicht schmeckt (allerdings kann es gut sein, dass ich damit alleine stehe und für Dich Adele und Thomas das mit dem Abo-Modell perfekt ist; mich kotzt diese Politik ohne Alternative (!!) an). Oder, wenn man denn schon Abo-Modell macht, dann sollte das Format zumindest ein Quelloffener Standard sein.

Sehe ich nicht so. Ein Software Wechsel kommt üblicherweise nicht von heute auf morgen, jedenfalls nicht wenn es eine Software ist mit der man sein Geld verdient oder welche man zumindest täglich verwendet. Wenn ich aus welchen Gründen auch immer z.B. kein Lightroom mehr haben möchte dann konvertiere ich meine Daten auf das Format der neuen Software bevor ich das Abo nicht mehr bezahle.

Ein offener Standard kann einen auch in falscher Sicherheit wiegen. Da wäre zum Beispiel UCS-2 welches zwar offen aber inzwischen "obsolet" ist. Gut, UCS-2 ist jetzt nicht gerade das perfekte Beispiel weil jeder halbwegs fähige Programmieren den Konverter selber schreiben könnte. Aber egal, wenn ein Format weit verbreitet ist wird es immer Leute oder Programme geben die dieses Formate lesen und konvertieren können. Wenn ein Format keine Verbreitung findet nutzt es auch nichts wenn die Spezifikation offen ist. Es gibt schlicht und einfach niemanden der sich dieser Sache annehmen würde.

[ehemaliger Benutzer]

Die Sache ist einfach die, dass man an sein eigene erstellte Dateien nicht mehr rankommt, wenn man nicht entsprechendes Abo hat.

Aber das stimmt doch gar nicht. Was verstehst du denn unter „rankommt“? Wenn ich das Abo kündige komme ich zum Bsp. an die RAW bzw. DNG genau noch heran, wie an die bearbeiteten TIF. Ich kann nur das nicht mehr abonnierte Programm nicht mehr zur Bearbeitung nutzen. Wenn ich doch mal alte RAW unbedingt bearbeiten muss (wenn das 16bit-TIF, welches ich ja mit praktisch jedem Bildbearbeitungsprogramm bearbeiten kann, nicht dazu reicht), dann abonniere ich eben LR/PS (oder Indesign usw.) für ein, zwei Monate und kündige das Abo dann wieder. Wo ist denn das Problem?

[ehemaliger Benutzer]

Das Probleme (für mich!) wäre es, jedesmal wenn ich es bräuchte um meine (!) Bearbeitung zu ändern (oder bei Indesign, die Originaldatei zu öffnen) wäre es jedesmal zu abonnieren.

[Thomas Madel]

So unterscheiden sich eben die Sichtweisen. Solange ich die Software brauche, habe ich das Abo. Wenn ich sie nicht mehr brauche, kann ich das Abo kündigen und mit etwas Vorbereitung auch alles so organisieren, dass nichts wichtiges verloren geht.

Das spätere (Weiter)Bearbeiten von Bilder wäre für mich persönlich nie ein Kriterium. Selbst wenn ich ein altes Bild neu bearbeiten möchte würde, würde ich mit dem Software-Nachfolgelösung mit den Originalbild einfach neu anfangen. Wenn jemand große Composings macht, sieht das anders aus, aber der wird dann auch das Abo nicht kündigen wollen.

Mal abgesehen davon reden wir bei den Fotografie Abo von stolzen 40 Cent pro Tag. Da gäbe es in meinen Ausgaben ganz andere Posten, die ich gerne loshaben möchte...