Schräges Beispiel. Zum einen, weil ein Großkonzern sicher kein Paket bei Hosteurope bucht (musstest Du übrigens nicht erwähnen, sieht man bei Interesse eh), zum anderen, weil Du kein Großkonzern bist.
Ja, es gibt viele Fälle, in denen der Host entscheidend ist, je entpersonalisierter die Kommunikation, desto wichtiger ist er. Darum geht es hier jedoch nicht, und in solchen Fällen hat man mit der Wahl des Mailproviders ohnehin nichts zu tun.
An geschäftlicher Kommunikation über Mailadressen bei Earthlink, Gmail, GMX, Posteo, Talktalk und dergleichen ist vor allem bei Freiberuflern nichts ungewöhnlich oder unprofessionell.
Unprofessionell, obgleich üblich, ist es nach wie vor, dass Mailkommunikation allermeist unverschlüsselt und unsigniert abläuft. Deine gewiss auch. (Ich biete verschlüsselte Kommunikation zumindest an und ärgere mich, dass sie niemand nutzt, das nur am Rande.)
Klar finde ich es etwas seltsam, mit einer unfallchirurgischen Praxis über eine web.de-Adresse zu kommunizieren, wie unlängst geschehen. Aber ich fände es niemals seltsam, mit einem Hochzeitsfotografen via web.de zu kommunizieren. Nutzte er Mailbox oder Posteo, würde ich (und gewiss nicht nur ich) das positiv registrieren.
Ein bewusst gesetzter MX-Record hat mit "hinbasteln" nichts zu tun.
Mitnichten ein Nullargument. Wenn Hosteurope wegfällt, fallen bei Dir zeitgleich Mail und Website weg. Wenn man Mail und Website unabhängig hält, ist eins von beidem weiter erreichbar, wenn eins wegfällt. Bei Deinem "Pleite"-Beispiel wäre die Mailadresse auf der Website schnell geändert.
Nanu, auf Voll-der-Checker zu machen, ist doch nicht Deine Art?
Wenn die aufgeplusterte Brust wieder auf Normalmaß geschrumpft ist, kannst Du ja noch mal schauen, was die Ausgangsfrage war, und abwägen, ob Deine Hosteurope-Lösung als Antwort wirklich angemessener ist als Mailbox, Posteo etc.