Liebe Fotofreunde, ich bin nicht so ganz sicher, ob dieser Beitrag in dieses Forum passt. Aber vielleicht bringt er einige Anregungen zum ausprobieren und experimentieren. Und es ist eine interessante Beschäftigung an „Schlecht-Wetter-Abenden“.
Falls der Beitrag hier nicht passt, so lösche ich ihn gerne wieder.
LCD-Monitore (Computerbildschirme) senden polarisiertes Licht aus. Wird mit einem Grafikprogramm ein weißes Bild geladen, oder öffnet man im Textprogramm eine leere weiße Seite hat man die gesamte Monitoroberfläche als große Lichtquelle, die weißes, polarisiertes Licht abstrahlt.
Setzt man vor das Objektiv des Fotoapparates ein lineares Polfilter, so kann man durch verdrehen des Filters –fast- alles Licht sperren. Im theoretischen Idealfall wäre es dann im Sucher total schwarz. Im Realfall hat man meist ein sehr dunkles Grau.
Bringt man nun zwischen Monitor und Kamera und Polfilter ein Stück Hartplastik, so wird –je nach inneren Spannungen im Plastik- die Polarisationsrichtung des einfallenden Lichtes mehr oder weniger gedreht und kann nun den Polfilter vor der Kamera passieren. Je schlechter die Qualität des Plastikmaterials ist, desto größer sind die inneren Spannungen, also umso intensiver sind die Farbeffekte.
Ein paar Beispiele aus dem Haushalt:
Ein altes Dreieck (eine Ecke fehlt schon)
Tesa-Abroller
Mein Zahnputzbecher mal ganz anders
Zerknüllte (harte) Folie von einer Müslipackung
Glas lässt sich relativ reflexionsfrei ablichten
Meßbecher
Viel Freude beim Spielen wünscht euch
Otto