Liebe dforum'ler,
wer kann mir erklären, warum sich der Mond in einer einzigen Nacht innerhalb von knapp 10 Stunden in seiner für uns sichtbaren Kreisfläche um deren Mittelpunkt um mindestens 80° im UZS gedreht hat? Mit "Libration" ist doch das "Eiern des Mondes" innerhalb eines ganzen Zyklus, gesehen an der selben Position gemeint, oder?
Aufnahme 1
20.1.2019 um 20:00 Uhr in Blickrichtung Südost
mond_a.jpg
Aufnahme 2
21.1.2019 um 5:45 Uhr in Blickrichtung Nordwest
mond_b.jpg
Zwischen diesen beiden Aufnahmen liegen also knapp 10 Stunden, vom selben Standpunkt aus fotografiert. Der Mond wanderte während ich schlief also übers gesamte Firmament und zeigte sich am Morgen des 21.1.2019 als Blutmond. Wer kann erklären, wie diese beachtliche "Gesichtsdrehung im UZS" zustande kommt? Man müsste in einer Simulation mal zeigen, wie sich die Erde in dieser Zeit gedreht und was das genau mit dem Standpunkt und der Perspektive des Betrachters gemacht hat.
Vielen Dank fürs Erklären. :-)