Die heute sehr kurzen Modellzyklen erfordern verkürzte und intensivierte Entwicklungszeiträume und ergeben extrem kurze Produktlebenszyklen.
Also höhere Kosten bei kürzeren Erntezeiten, deshalb sprudeln die Gewinne auch nicht bei allen und nur die Großen können sich das leisten, weil sie Entwicklungen und Einmalkosten auf größere Stückzahlen umlegen können. Den kleineren Anbietern bleibt nur übrig, in Kooperationen zu flüchten oder aufhören.
Das betrifft viele Bereich der Industrie in ähnlicher Weise.
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“Der Sinn einer Kamera ist nicht, glatte und unverrauschte Pixelmengen mit bester Schärfe in den Rändern zu produzieren, sondern BILDER.“
(J. Denter)
Im Prinzip trifft die Meldung primär nicht die Bestands-Besitzer, sondern eher die Investoren. Wie mich, der halt sein Geld mit Aktien macht.
Man kann dann halt ganz gut shorten, denn die Aktie an sich kostet ja nicht viel. (Mit Optionen machste immer Gewinn (Poor mans call) bzw kaufst zur Not halt dann in 100er-Paketen was bei etwa 28 Euro pro Aktie gut machbar ist.)
Canon schüttet mit etwa 5% eine ganz nette Dividende aus, mit der man arbeiten könnte.
ISO 9001, Zertifizierung, etc., ... überall das selbe Spiel. Wer nicht liefern kann ist aus dem Rennen. Oft macht das Spiel nur Sinn für die Platzhirsche ... und natürlich die Auditoren.
Das entbindet Canon aber nicht von dem Problem Geld für eine Armada von (fest angestellten) Mitarbeitern verdienen zu müssen. Die können sich nicht zurücklehnen und sagen "Machen wir einfach mal nur ein paar Softwareupdates um abzuwarten".
Ich gebe dir Recht, die Bestands-Besitzer sind (fast) nicht betroffen, da das Equipment über Jahre i.a. wartungsfrei funktioniert. I.a. betrifft es aber die Mitarbeiter mehr als die Investoren, bei der Frage "kein Job oder keine Dividende" würde ich lieber auf die Dividende verzichten.
Wenn eine Kamera erst einmal auf dem Markt ist, ist deren Entwicklung für den Hersteller, mit Ausnahme der Fehlerbereinigung, abgeschlossen. Die vorhandenen Entwicklungsressourcen fließen dann in neue Modelle. Das dürfte besonders für Canon gelten, wenn man beispielsweise wie bei den spiegellosen System Nachholbedarf in Sachen Entwicklung hat.
Mit den Objektiven wird bei Canon vermutlich weiterhin noch gut Geld verdient, die kaufen auch Altkunden nach.
Der Kamerapreis ist gegenüber der Objektivsammlung häufig deutlich niedriger, zumindestens bei mir.