Scöne Serie. Das Letzte gefällt mir gut.
Das letzte gefällt mir ebenso richtig gut, aber auch das davor mit den Käfern.
Was bitte darf ich mir unter dem "Außenbordmotor" vorstellen? Und wie machst du es beim Stapeln von Freiluftaufnahmen, dass Dir einerseits der Wind nicht das Objekt von links nach rechts schaukelt oder von vorn nach hinten aus der Schärfeebene raus? Die Käfer und vor allem die Bienen und Wespen halten bei mir auch nicht so gut still ...
Beste Grüße
Texl
Hallo Texl,
meinen selbst gebastelten "Außenbordmotor" habe ich in der Rubrik "Aufnahmetechniken" beschrieben. Mit meiner 1Dx brauche ich im schnellen Serienbildmodus, deutlich weniger als zehn Sekunden um einen Stapel von mehr als 100 Bildern zu machen. Viele Bilder mit kleinen Focusschritten, dann hat es Helicon leicht, die Bilder zu verrechnen.
Früher habe ich mit Handyprogrammen gestapelt, aber die Apps haben den Serienbildmodus leider immer ausgebremst und es dauerte über eine Minute ehe man einen Stapel fertig hatte. Da hat man gegen den Wind und die Eigenbewegungen keine Chance.
Aber fünf oder sechs Sekunden ist es schon mal windstill und auch kleine Käferchen machen mal Pause.
Wenn du noch Fragen hast, will ich sie gerne beantworten.
Einen schönen Tag wünscht dir
Otto
Ich fand Deine Konstruktion sehr gut und die Bildergebnisse bestätigen ja auch die Funktionsfähigkeit sehr nachdrücklich!
VG Reiner
Danke Reiner, ich freue mich, dass die Idee funktioniert.
Beste Grüße
Otto
Mir gefällt das 2. Unkrautbild am besten. Wächst das bei euch in der Nähe?
Da ist noch das Zittergras dabei. Leider wächst das Tausendgüldenkraut nicht ganz in unserer Nähe, es wächst nur auf Trockenrasen.
"Unkraut" würde ich so nicht sagen, Unkräuter sind Pflanzen, die an der verkehrten Stelle wachsen.
Eine schöne Frühlingszeit wünscht dir
Otto
Trockenrasen gab es ja 2018 genügend bei dem Wetter. Es waren auch viele Pflanzen da, die sonst nie in den Vordergrund rücken. Dafür gab es die üblichen Verdächtigen wenig oder gar nicht. Die Bezeichnung der Nicht Kulturpflanzen hat sich in den letzten 5 Jahrzehnten geändert. Vom Unkraut zu Gastkraut in den 60ern, zu Beikraut in den 80ern und neuerdings zu "Wildblumen".
Da ich nach 10 Jahren Fotoabstinenz wieder etwas einsteige, mal eine Frage. Um eine gewisse Schärfentiefe bei einem großen Abbildungsmaßstab zu erreichen, war es erforderlich, einen kleinen Aufnahmechip zu haben oder die Blende zu schließen. Wie wird das heute gemacht?
Die Fotos sind alle mit Blende 2,8 gemacht, um einen möglichst ruhigen Hintergrund zu bekommen.
Das Stichwort heißt "Foto-stacking".
Es wird ein Stapel von Fotos gemacht, die jeweils einen schmalen Schärfebereich haben. Dazu wird der Fokus bei jedem neuen Bild etwas verändert, bis man das ganze Objekt abgedeckt hat. Den Fokus kann man mit der Hand, einem Handyprogramm oder wie ich es mache mit einem selbst gebastelte "Außenbordmotor" verändern.
Der Fotostapel wird dann am Rechner durch ein Programm (z.B. Helicon Fokus) zu einem Endbild zusammengefügt. Das Programm sucht aus jedem Einzelbild die scharfen Bereiche heraus, korrigiert die Perspektive und man bekommt das gewünschte Endbild. Das Objekt wird knackscharf abgebildet und der Hintergrund verschwimmt je nach gewählter Blende mehr oder weniger.
Es hört sich etwas kompliziert an, geht aber prima.
Erfolgreiches Ausprobieren wünscht dir
Otto