Hier habe ich noch zwei Links zum Thema:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzp...a-1253001.html
https://netzpolitik.org/2019/uploadf...f-der-strasse/
Hier habe ich noch zwei Links zum Thema:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzp...a-1253001.html
https://netzpolitik.org/2019/uploadf...f-der-strasse/
Reingeschaut - die Artikel sind journalistisch im schlechteren Sinne: Substanzlos in der Sache, aber Hauptsache 'ne Story. Der Spiegel bleibt sich da trotz der Selbstgeisselung im Fall Relotius treu. Die Behauptung von netzpolitik.org, es seien "Uploadfilter" beschlossen worden ist schlicht FALSCH. Zusammengefaßt: Viel Meinung - wenig Fakten und ein paar Falschdarstellungen.
Also das Youtube-Video von Herrn Solmecke ist - wie es so oft mit faktenbasierten Darstellungen ist - anspruchsvoller und mühsamer für den Konsumenten.
Hier noch was... https://www.youtube.com/watch?v=omzbKcmso0g
Hier gibst eine m.M.n. recht differenzierte Betrachtung der Debate:
https://soundcloud.com/user-72822369...ropa-zerstoren
Nehmen wir an hier verwendet jemand ein Produkt Foto für eine Verkaufsaktion welches nicht vom ihn ist?
Um welche Summe würde es überhaupt gehen?
Ich selbst habe mal einen Gerichtsprozess geführt weil jemand von mir eine Architektur Aufnahme ohne Genehmigung für Werbung verwendet hat. Das Gericht hat erklärt das ein Architekturfoto keine Urheberrechte beinhaltet weil es nicht wie ein Gemälde Kunst ist sondern nur eine Kopie einer vorhanden Sache.
Danach könnte hier auch eine ohne Genehmigung verwende Sachaufnahme gerichtlich als urheberrechtlich nicht geschützt angesehen werden. Also es muss erst jemand ein fremdes Bild verwenden, dann muss jemand einen Prozess führen, dann muss ein Gericht feststellen dass es sich um ein Kunstwerk handelt, und dann muss überhaupt ein nennenswerter Schaden festgestellt werden.
Wenn es in der Vergangenheit hier im dforum wenig Probleme in dieser Hinsicht gab wird es wohl auch in Zukunft hoffentlich so bleiben.
Gibt es denn für das verbleibende Risiko eine Versicherung?
Bleibt dran, Leute!
https://www.youtube.com/watch?v=G2RdT5fQkXg
Axel Voss schießt hier aber endgültig den Vogel ab (timecode: 00:12:00):
Bildschirmfoto 2019-02-20 um 10.00.19.png
Macht heute nochmal Druck!!!
https://www.change.org/p/stoppt-die-...te&utm_term=cs
Nein, kann es ja noch nicht geben, weil es weder die Richtlinie rechtswirksam gibt - es ist ja ein Entwurf, der erst im Gesetzgebungsverfahren der EU verabschiedet werden muss UND anschließend erst in nationales Recht innerhalb von 2 Jahren übersetzt werden muss. Ab dann besteht erst eine gesetzliche Anspruchsgrundlage um die Haftung vor Gericht durchsetzen zu können. Es kann deshalb zum aktuellen Zeitpunkt noch keine Versicherung dafür geben. Ein entscheidender Unterschied für mich zur DSGVO ist jedoch, dass hier ein privat-rechtlicher Anspruch geschaffen wird: Dagegen darf man sich versichern, bzw. es dürfen Versicherungen angeboten werden - gegen öffentliches Recht (wie es die DSGVO darstellt) und daraus ggf. resultierende Strafzahlungen dürfen keine Versicherungen angeboten werden. Da es Privat-Haftpflicht-, PKW-Haftpflicht-, Berufshaftpflicht- und ähnliche Versicherungen gibt denke ich, die Versicherungswirtschaft wird das mögliche Geschäft nicht verpennen und entsprechende Policen entwickeln.
Zu Deinem Prozeßerlebnis fällt mir nur ein bitterer Witz ein:
Unterhalten sich zwei Richter in einer Verhandlungspause auf dem Gerichtsflur. Kommt plötzlich ein Mann angerannt und schreit den einen Richter an:" SIE!!! IHR HUND HAT MICH HEUTE MORGEN GEBISSEN!!! ICH WILL SOFORT 200 EURO SCHMERZENSGELD!!!" - Richter zückt sein Portemonnaie, gibt dem Mann 200 €. Der verschwindet mit dem Geld. Sagt der andere Richter: "Moment mal - hast Du überhaupt einen Hund?" - Antwortet der Richter: "Ähm - nein. Aber was weiß ich, wie das Gericht entscheidet."
Hier die Antwort von Reinhard Bütikofer (Grüne) auf meine Mail:
"Sehr geehrte Damen und Herren,
aufgrund der vielen Zuschriften kann ich Ihnen und Euch leider nicht persönlich antworten. Daher habe ich mich zu dieser Mail entschieden.
In meiner Bewerbungsrede auf der Bundesdelegiertenkonferenz habe ich dargelegt, dass ich nicht für Upload-Filter bin:
https://youtu.be/aWWd26g5ANg?t=531
Ich hatte aber die Verhandlungsposition des Europäischen Parlamentes mitgetragen in der Erwartung, dass es gelingen werde, um Upload-Filter herumzukommen.
Wir stimmen demnächst nun über das Verhandlungsergebnis des Trilogs zwischen Parlament, Kommission und Rat ab und das werde ich nicht mittragen.
Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Bütikofer"
Das ist bis jetzt auch die einzige Antwort die ich erhalten habe