Dies ist richtig, aber man kann nicht alles haben. Ich habe beizeiten von der 5D einen Upgrade auf die 1Ds2 gemacht, was wurden die äusseren Sensoren (gegenüber der 5D) hier im Forum gelobt. Sie waren besser aber weit entfernt von sicher. 5D3 gleiches Spiel, nochmals besserer AF aber auch nicht tadellos. Bei Portrait kommt man mit einer 5D und Verschwenken auch sehr weit, denn bei großen Blendenöffnungen hat man einfach auch Ausschuss. Und der beste AF nützt nix wenn man zum falschen Zeitpunkt ausgelöst hat. Lieber ein paar Bilder mehr durchjagen als den perfekten AF suchen.
Ich habe die 5D2 empfohlen (obwohl ich die nicht hatte), denn die 5D ist doch in die Jahre gekommen. Obwohl diese i.a. auch reicht und meine alte 5D auch noch geht. Die 5D2 ist vom Preis vom Preis auch unten, neuer, hat eine etwas bessere Auflösung (obwohl 12 MPix i.a. auch reichen), und rauscht weniger.
Für Spielgeld FF, was will man denn mehr?
Das kommt davon wenn ich mir die Frage nicht genau anschaue.
Eine Augenerkennung hat die 5D3 nicht, das Verschwenken erfordert, dass man als Fotograf stabil steht und das Modell ruhig steht, dann funktioniert es auch bei 1,4 sehr gut. Das Arbeiten mit den äußeren Feldern wäre mir hier zu umständlich, die bringen eher was bei Bewegung. Und hier ist die 5d3 nicht so schlecht. Bei Porträt Fotografie ist wohl die R im Vorteil...
Falsch ist etwas hart formuliert, denn auch der beste AF bekommt Probleme wenn das Modell sich bewegt. Und knackscharf macht aus einem unvorteilhaften Portrait auch kein gutes Bild.
Fotografie ist auch Ausschuss, dies tat bei Analog (besonders MF) richtig weh, bei Digital ist es doch nicht wirklich ein Problem. Macht man halt ein paar Bilder mehr, und löscht dafür etwas lockerer. Wenn man so rangeht reicht auch eine billige Alte um mal FF zu schnuppern.
Ich setze dabei natürlich(!) voraus, dass sich weder Model noch Fotograf bewegen.
Und gerade dann wird umso deutlicher, dass sich beim Verschwenken (wir reden jetzt von sehr großen Blenden und geringem Motivabstand) die Schärfenebene verlagert und der Schärfepunkt bei keinem Bild genau da sitzt, wo ursprünglich beabsichtigt.
Ab welcher Blende und bei welchem Motivabstand das zu vernachlässigen ist, habe ich nie getestet.
85@1.2 ist abartig, 85@1.4 ist heftig, 85@1.6 ist bei mir die Startblende, 85@2.0 ist (auch beim Verschwenken) relativ save (sofern sich ausser dem Verschwenken nichts bewegt).
Man hat einfach Ausschuss, ist halt so. Den hat man aber auch weil der/die Portraitierte gerade die Augen schließt oder einfach unvorteilhaft schaut. Ich schreibe extra "Portraitierte" und nicht "Modell", da normale Portraitierte häufiger kamerascheu sind und sich deswegen unvorteilhaft verhalten. Da hilft nur mehr Fotos machen, und Leichtigkeit beim Aussortieren, bei Digital ist dies ja kein sonderliches Problem, und es funktioniert sogar mit älterem Equipment.