Artikel 13 kocht hoch!

[platti]

Sie sind beides gleichzeitig. Sie sind >>sozial<<, weil sie Relationen zwischen Menschen herstellen und unterhalten und gleichzeitig sind sie >>digial<<, weil es für die Art ihrer Übertragung kennzeichnend ist. Damit sind sie diese Medien real (und nicht etwa virtuell).

Ds ist der gerne transportierte und benützte Trugschluss.

[cemetery]

So unangenehm dürfte denen, aus dieser Sicht, Artikel 13 nicht mal sein.

Die großen Anbieter haben ja die notwendige Technologie im Grunde schon (auch wenn sie noch nicht sonderlich gut funktioniert) und ich könnte mir vorstellen dass die den kleineren Anbietern (Foren, Blogs etc.) diese zur Verfügung stellen werden. Natürlich nur für eine entsprechende Gebühr. Dann können sie noch mehr Daten sammeln und sich sogar noch dafür bezahlen lassen.

Bist jetzt sind die großen Anbieter bei solchen Gesetzesänderungen immer weich gefallen oder haben sogar noch davon profitiert und das wird dieses mal nicht anders sein.

[Marcus77]

Ds ist der gerne transportierte und benützte Trugschluss.

Dann bist du vermutlich ein Verfechter des Konstruktivismus. Die verteidigen ihre Thesen heutzutage besonders im sozialen Bereich. Für die ist das was ich sage notwendigerweise Einbildung, denn der Mensch konstruiert sich nach deren Meinung permanent seine Umwelt. Und zu diesen Konstruktionen gehört der soziale Bereich dazu. Und die Neurowissenschaft erklärt dann z.b. dass das Gehirn die Wirklichkeit nicht erkennen kann, sondern sich ein Bild der Wirklichkeit schafft (Neurokonstruktivismus)...

[cemetery]

Man sollte sicher alles kritisch hinterfragen und wenn gefordert auch seine Stimme erheben. Allerdings hat das ganze teilweise schon wieder Züge von Hysterie und erinnert sehr an die DSGVO-Tage um die es jetzt auch deutlich ruhiger geworden ist. Auch damals ganz vorne dabei unser YouTube-Anwalt, natürlich ganz uneigennützig und zum Wohle des kleinen Mannes.

Gruß Bernhard

Es ist zwar ruhiger geworden aber es kocht trotzdem immer wieder hoch und zeigt dass die Bedenken durchaus berechtigt waren: DSGVO: Jetzt kommt die Abmahnwelle

[cemetery]

Wie zu erwarten - EU-Parlament stimmt für umstrittene Urheberrechtsreform

[Uwe Johannsen]

nunja, am 21.2. schrieb ich hier:
"die werden das durchdrücken. egal wieviel millionen leute irgendeine lächerliche pedition unterschreiben oder wieviel EU-abgeordnete dagegen sind. und wenn es im ersten durchgang nichts wird, dann werden sie, wie es bisher immer der fall gewesen ist, den text leicht ändern und/oder dem kind einen anderen namen geben und es noch mal auf den weg bringen. bis es durch ist."

[BW26]

Es ist zwar ruhiger geworden aber es kocht trotzdem immer wieder hoch und zeigt dass die Bedenken durchaus berechtigt waren: DSGVO: Jetzt kommt die Abmahnwelle

Es werden immer wieder Leute versuchen aus bestimmten Umständen oder neuen Regelungen vor allem am Anfang wenn alles noch neu ist oder keine gültigen Rechtsurteile vorliegen, Kapital zu schlagen. Das ist aber jetzt nichts neues, gab es schon immer und wird es immer geben. Nur der Aufhänger für diese Machenschaften kleidet sich jedesmal in ein neues Gewand, aber darunter kommt immer der gleiche "Inhalt" zum Vorschein.
Aus dem Artikel geht es ja zudem hervor, dass alles sehr schwammig ist und ab wann man dann von einer "Welle" sprechen kann steht wieder auf einem anderen Papier.
Ich bin auch kein Fan von dieser Regelung, im Tagesgeschäft hat es zu folge das man vom ständigen bestätigen und zustimmen genervt ist und man hat nicht den Eindruck das sich die gewünschte Wirkung entfaltet.

Beim Artikel 13 sehe ich es daher ähnlich.
Einfach nicht wirklich ausgegoren die ganze Sache, man wird sehen wie das ganze umgesetzt und angewandt wird.

Gruß Bernhard