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Thema: Kleines Rätselraten EOS R Nikkor 28NC zu Leica Q2

  1. #1

    Standard Kleines Rätselraten EOS R Nikkor 28NC zu Leica Q2
    Thread-Eröffner

    Hoi zämme

    Ich hab übers Wochenende eine Leica Q2 zum Ausprobieren erhalten und hab mir mal den Spass gemacht, die mit der EOS R und adaptiertem 28 N.C. (und 50 S.C. wegen Digitalzoom der Q2) auszuprobieren, es sind ja nur 45 Jahre zwischen den Objektiven. Ich hab alles auf Automat bei beiden gelassen und im Capture 1 die RAW/DNG entwickelt.
    Wers nicht selber errät, im Exif ist die Kamera und via Filenamen solltet ihr beim Nikkor die Blende rausbekommen, steht nichts ists Offenblende und sonst f5.6 o.ä.
    Das mit dem Bildausschnitt bei der Q2 einblenden ist so seine Sache, beim Bearbeiten der DNGs sehe ich nichts mehr davon dass ich eigentlich mit 50mm das Bild machen wollte. Auch beim Aufnehmen sehe ich immer die 28mm und es wird ein Rahmen eingeblendet, wo der Ausschnitt für 50mm sind. Ich finde dem Komponieren des Bildes hilfts nicht (ausser ich habs nicht gefunden dass es den Ausschnitt zu 100% anzeigt).

    (NB: Ich empfinde dir richtige Belichtung der Kamerautomatik macht den grösseren Unterschied wie das Alter)



    Teil 1

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    11.


    12.
    lg
    Andreas
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  2. #2

    Standard AW: Kleines Rätselraten EOS R Nikkor 28NC zu Leica Q2
    Thread-Eröffner

    Teil 2
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    15.


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    17.


    Viel Spass beim rätseln
    lg
    Andreas
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  3. #3
    Free-Member Avatar von f9
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    Standard AW: Kleines Rätselraten EOS R Nikkor 28NC zu Leica Q2

    Gerade erst gesehen.
    Das ist klasse, dass Du Dir diese Mühe gemacht hast! Großes Dankeschön für´s Teilen!
    Am meisten fällt der Unterschied in der Farbreproduktion auf, oder aber der Konverter interpretiert den Weißabgleich leicht unterschiedlich. Manche Bilder wirken auf jeden Fall deutlich wärmer als ihre Konterparts. Was man aus 45 Jahre alten Optiken rausholen kann, ist schon beachtlich.
    Das ist etwas, das mich bei DSLM ja schon sehr reizt, dass man viel gutes Altglas zu neuem Leben verhelfen kann. Mit Focus-Peeking ist nicht mal MF besonders schlimm.

  4. #4

    Standard AW: Kleines Rätselraten EOS R Nikkor 28NC zu Leica Q2
    Thread-Eröffner

    Weissabgleich ist mit Altglas anders. Ich denk durch Zusätze wie Blei oder Thorium ist das Farbspektrum anders wie heute. Gefühlsmässig sind die alten Linsen eher kühl (blau), während die heutigen Nikon/Sony eher grün und Canon eher warm sind.
    Normalerweise würde ich im Rawkonverter den Weissabgleich anpassen, hier fand ich den Unterschied interessant während der Rest nicht so wahnsinning ins Auge fällt.
    lg
    Andreas
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  5. #5
    Free-Member Avatar von f9
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    Standard AW: Kleines Rätselraten EOS R Nikkor 28NC zu Leica Q2

    Dann liegt es also wirklich am Gals selbst. Den Eindruck hatte ich schon häufiger, wenn ich mal Objektive anderer Hersteller an meiner Kamera hatte.
    Es liegt nicht immer am Sensor oder der "Color-Science" eines Sensor-Herstellers.
    Besonders bei Canon habe ich auch den Eindruck, dass manche Objektive eher 'warm' sind. Bei keinem anderen Objektiv als dem 50mm f/1,2 lasse ich so oft die Farbregler bei Null, einfach weil mir die Farben so gefallen.

    Jedes Objektiv hat seinen eigenen Charakter und es ist ja schon fast ein historischer Vergleich, wenn man sich so ansieht, was vor über 40 Jahren als 'schön' angesehen wurde. Die alten Schätze haben doch bestimmt auch noch eckige Blendenlamellen, oder? Ich habe mal in einem Zeiss-Paper gelesen, dass man das früher bewusst gemacht hat, da dies einfach dem Geschmack der Zeit entsprach und man erst in jüngerer Zeit runde Unschärfekreise 'schön' findet.

    Kameras kommen und gehen, gutes Glas bleibt.
    (Jedenfalls im mechanischen 'Gestern', ob die größtenteils mit Elekronik vollgestopften Modelle von heute in 50 Jahren noch Verwendung finden?)

  6. #6
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: Kleines Rätselraten EOS R Nikkor 28NC zu Leica Q2

    Ich finde den Vergleich sehr beeindruckend, danke dafür.
    Die leichten Unterschiede im Farbton sind ja dank moderner RAW Converter zu vernachlässigen.
    Könnte mir Vorstellen, dass man diesen Thread bei Canon nicht gerne liest Einmal eine Linse kaufen und >45 Jahre erfolgreich nutzen ???? Kein guter Kunde.

  7. #7

    Standard AW: Kleines Rätselraten EOS R Nikkor 28NC zu Leica Q2
    Thread-Eröffner

    Ooch...
    Man(n) kann ja trotzdem neues Glas kaufen. Meine Frau hat auch nicht nur ein paar Schuhe.

    Spass beiseite, für Aufträge mit Stressfaktor nehme ich die modernen EF-Linsen, einfach weil der Charakter vorhersehbar ist und nicht je nach Entfernung oder Blendenöffnung sie sich ändert. Auch ist modernes Glas weniger Streulichtempfindlich. Aber wenn ich gewisse Effekte erzielen will dann sind die Alten dran. In der Werbung ist es heute üblich, Flares und sonstige Fehler ins Bild zu rechnen damit es lebendig wird, ich mag das nicht und nehme lieber meine 60-jährige Linse dazu.
    lg
    Andreas
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  8. #8

    Standard AW: Kleines Rätselraten EOS R Nikkor 28NC zu Leica Q2
    Thread-Eröffner

    Zitat Bezug auf die Nachricht von f9 Beitrag anzeigen
    ...... Die alten Schätze haben doch bestimmt auch noch eckige Blendenlamellen, oder? Ich habe mal in einem Zeiss-Paper gelesen, dass man das früher bewusst gemacht hat, da dies einfach dem Geschmack der Zeit entsprach und man erst in jüngerer Zeit runde Unschärfekreise 'schön' findet.
    .....
    Naja, ich glaube, es war eher der Massenfertigung geschuldet.

    Mein Takumar M42 200mm/3.5 hat auch fast eine runde Blendenöffnung:


    Nikon hat die ersten Prototypen (Tick-Marks) und die ersten Vorserien von Hand zusammen geschustert und hat 9-lamellige Blenden eingesetzt, in der Serie waren dann 6 drin wegen der Maschinenfertigung:

    Das links ist ein Vorserien Nikkor-P 10.5cm von 1959 (Sonnar), das Mittlere ein Nikkor 105/2.5 Ai-S von 1981 (Gauss) und das rechts ein Nikkor-P 10.5cm 2.5 aus der Fertigung von 1960 (selbe Rechnung wie Vorserie, nur 6 Lamellen)

    Auch Carl Zeiss hat nahezu runde Blenden hingebracht, hier ein Biotar 1.5/75mm von 1957:


    Und was ich heute noch viel verwende ist das Takumar 2/58mm von 1957 (Sonnar):


    Das Älteste welches ich bisher hatte war ein Carl Zeiss Biometar 2.8/80 von 1953:


    Also das gerade Zeiss eckige Blenden bevorzugt glaube ich anhand meiner Objektive nicht :-), da habe ich langweiligere Canon L-Objektive mit 8 geraden Lamellen.
    Geändert von aisen.ch (05.06.2019 um 19:41 Uhr)
    lg
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  9. #9
    Free-Member Avatar von f9
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    Standard AW: Kleines Rätselraten EOS R Nikkor 28NC zu Leica Q2

    Wow, das sind ja tolle alte Schätze, von denen ich die meisten nicht einmal kenne!
    Dafür finde ich DSLM perfekt, so etwas Altes und mechanisches noch weiterverwenden zu können.

    Ich habe mich falsch erinnert. In dem Zeiss-Paper (Schärfentiefe und Bokeh: H. H. Nasse, 2010) stand gar nicht explizit, dass man das früher ästhetischer fand, in dem Kapitel steht nur: "Mit einer genügend großen Anzahl von Blendenlamellen und einer geeigneten Krümmung kann man dem Ideal einer kreisförmigen Öffnung nahe kommen. Regelmäßige Fünfecke oder Sechsecke, die früher weit verbreitet waren, werden heute als „zu technisch“ empfunden. Aber das ist natürlich letzten Endes eine Geschmacksfrage." (Ebd., 31)
    Der Umkehrschluss, dass man es früher offenbar nicht als zu technisch empfand rechtfertigt den Schluss natürlich nicht, dass es für 'schön' gehalten wurde.

    Das wird ganz sicher, wie Du schreibst, mehr mit Fertigungstechniken zu tun haben, als mit einer Mode oder einem Geschmack.
    Da kann man, wenn überhaupt, eher heute von reden, wo die Anzahl der Blendenlamellen als Verkaufsgrund immer wieder hervorgehoben wird und die Rundheit der Unschärfekreise ein Kriterium für ein 'schönes' Bokeh geworden ist.

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