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Thema: Vergleich der RAW-Profis. Welchen RAW-Konverter nutzt ihr?

  1. #21

    Standard AW: Vergleich der RAW-Profis. Welchen RAW-Konverter nutzt ihr?
    Thread-Eröffner

    Hallo Rolf, ich denke, wir sollten zu Beginn einer möglichen RAW-Challenge-Serie ruhig mit einem einfachen, gut belichteten Foto beginnen. Die schweren Brocken können ja irgendwann mal folgen.

    Allerdings muss ich ehrlich gestehen, dass ich nicht mehr ganz glaube, dass es uns hier gelingt, einen Unterschied in den Konvertern darzustellen, wenn bereits bei so einem einfachen Bild derart unterschiedliche Ergebnisse zustande kommen. Der Faktor "Mensch" mit seinem Anzeigegerät trägt - wie hier deutlich zu sehen ist - mindestens 85% des Ergebnisgewichtes. Wenn also jeder eh nur gefühlte 10% seines Konverters ausnutzt und jeder seinen Bildschirm offenbar anderes kalibriert hat, was bringen dann die 2% Qualitätsunterschied am Ende der Fahnestange der Software?

    Was die Anzeigequalität angeht: Man kann schon Unterschiede deutlich machen. Für herausgearbeitete Details kann man ja einen 100% Crop zeigen.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von bluefox Beitrag anzeigen
    Die Idee von Dirk ist gut. Das Motiv eignet sich m.E. aber kaum dafür, Unterschiede in der RAW-Entwicklung z.B. zwischen LR und C1aufzuzeigen. Hier wurden außer dem unterschiedlichen Beschnitt offenbar nur die Standardregler betätigt. Andere Maßnahmen sind bei diesem Foto wohl auch nicht nötig. Danach wird das Ergebnis noch runter skaliert und eventuell für das Forum-Format nachgeschärft. Das ist für einen aussagekräftigen Vergleich absolut unbrauchbar.
    So wird kein Lightroom-Fan zu überzeugen sein, dass Capture One in einer anderen Liga spielt. Ich habe mir vor einem halben Jahr in einem einstündigen Seminar und vor einem Publikum von ca. 20 Lightroom-Fans die Mühe gemacht, live die Unterschiede zwischen beiden RAW-Konvertern (und Photoshop) aufzuzeigen, belegt durch zahlreiche Bildbeispiele. Und ich habe auch physikalischen Gründe dargelegt.
    Die meisten Anwendern sind wohl mit Lightroom zufrieden, begehren gar keine weitere Qualitätssteigerung und sind kaum umzustimmen. Ich kann Euch versichern, dass von den im Seminar anwesenden Lightroomern alle meine Begründungen nachvollziehen konnten und dass seither fast ein Drittel auf Capture One umgestiegen ist.
    Wenn wir hier eine weitere RAW-Challenge versuchen, was ich begrüßen würde, dann sollte das Motiv schon etwas anspruchsvoller sein. Es bleibt aber immer noch die Frage, wie man überhaupt die Unterschiede im komprimierten Forumsformat darstellen kann.

  2. #22

    Standard AW: Vergleich der RAW-Profis. Welchen RAW-Konverter nutzt ihr?

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Dirk Wächter Beitrag anzeigen
    Hallo Rolf, ich denke, wir sollten zu Beginn einer möglichen RAW-Challenge-Serie ruhig mit einem einfachen, gut belichteten Foto beginnen. Die schweren Brocken können ja irgendwann mal folgen.
    Allerdings muss ich ehrlich gestehen, dass ich nicht mehr ganz glaube, dass es uns hier gelingt, einen Unterschied in den Konvertern darzustellen, wenn bereits bei so einem einfachen Bild derart unterschiedliche Ergebnisse zustande kommen. Der Faktor "Mensch" mit seinem Anzeigegerät trägt - wie hier deutlich zu sehen ist - mindestens 85% des Ergebnisgewichtes. Wenn also jeder eh nur gefühlte 10% seines Konverters ausnutzt und jeder seinen Bildschirm offenbar anderes kalibriert hat, was bringen dann die 2% Qualitätsunterschied am Ende der Fahnestange der Software?
    Was die Anzeigequalität angeht: Man kann schon Unterschiede deutlich machen. Für herausgearbeitete Details kann man ja einen 100% Crop zeigen.
    Hallo Dirk,
    ich möchte Dir da nicht grundsätzlich widersprechen. Aber der Titel Deines Beitrags lautet „Vergleich der RAW-Profis ...“, was wohl darauf abzielt, die Möglichkeiten zwischen den RAW-Konvertern aufzuzeigen. Um diese Unterschiede objektiv beurteilen zu können, sollten die subjektiven Empfindungen (Du nennst es Faktor „Mensch“) erst einmal ausgeblendet werden. Deshalb wird man bereits bei dem von Dir gezeigten, unkomplizierten Motiv viele verschiedene Ergebnisse erzielen, egal mit welchem RAW-Konverter. Das hat aber noch nichts mit der Beurteilung der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit der RAW-Konverter zu tun.

    Hierzu muss sich jeder RAW-Konverter genau definierter und identischer Aufgabenstellungen stellen und diese versuchen zu lösen und das nicht nur unter Beschränkung auf „eh nur gefühlte 10% seines Konverters“. Hier stellen sich dann schnell die Unterschiede heraus. Aber ob das so in einem Forum weiter vertieft werden kann oder gar gewünscht wird, das bezweifle ich wie Du doch sehr.

    Hört sich jetzt blöd an, aber wer will, der kann mich gerne für eine Demo (ähnlich dem oben beschriebenen Seminar) besuchen. Er bekommt auch Kaffee und Kuchen.

  3. #23

    Standard AW: Vergleich der RAW-Profis. Welchen RAW-Konverter nutzt ihr?
    Thread-Eröffner

    Mit dem Titel hast du wahrscheinlich recht. Er ist wohl etwas blauäugig formuliert und verwirrt deshalb sicher nur. Was ich ich meinte und wollte war (ausgehend von einem anderen Thread), zu zeigen, dass anhand verschieden verwendeter RAW-Konverter am Ende doch ähnliche Ergebnisse heraus kommen. Und zwar in seiner Gesamtheit beim Ausschöpfen der vollen Bandbreite. Über den unterschiedlichen Anspruch der Leute an ein und das selbe Bild war ich dann doch erstaunt. Das ist keineswegs Kritik, denn jeder darf, kann und soll sogar seine eigene Auffassung dazu haben. Dies zeigt aber sehr deutlich, dass wir hier keine RAW-Konverter vergleichen, sondern persönliche Ansichten, Geschmäcker und Fähigkeiten. Dies alles gepaart mit dem unterschiedlichen Kalibrierungsstand der Anzeigetechnik unterwerfen wir uns am Ende noch der eingeschränkten Ausgabetechnik, mit der wir die Ergebnisse versuchen zu vergleichen.

    Ich finde das Ganze trotzdem hochinteressant und rege dazu an, weitere RAW-Bilder in dieser Rubrik zur Verfügung zu stellen. Die unterschiedliche Herangehensweise und die Umsetzung zeigen sehr schön, wie vielfältig die Sicht der Leute auf ein und die selbe Sache ist. Um dem Ganzen dennoch einen Rahmen und eine kleine Aufgabenstellung zu geben, könnte das Motto dann lauten: "Was würdet ihr aus diesem Rohmaterial machen, wenn ihr es einem (fiktiven) Auftraggeber abliefern müsstet, der es hochauflösend und großformatig in einer Ausstellung zeigen will?" In diesem Zusammenhang könnten dann gern der verwendete RAW-Konverter benannt und der weitere Workflow beschrieben werden.

    Wie denkt ihr darüber? Und will sich noch jemand an dem o.g. Haus versuchen? ;-) Noch ist der Downloadlink verfügbar.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von bluefox Beitrag anzeigen
    Hallo Dirk,
    ich möchte Dir da nicht grundsätzlich widersprechen. Aber der Titel Deines Beitrags lautet „Vergleich der RAW-Profis ...“, was wohl darauf abzielt, die Möglichkeiten zwischen den RAW-Konvertern aufzuzeigen. Um diese Unterschiede objektiv beurteilen zu können, sollten die subjektiven Empfindungen (Du nennst es Faktor „Mensch“) erst einmal ausgeblendet werden. Deshalb wird man bereits bei dem von Dir gezeigten, unkomplizierten Motiv viele verschiedene Ergebnisse erzielen, egal mit welchem RAW-Konverter. Das hat aber noch nichts mit der Beurteilung der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit der RAW-Konverter zu tun.

    Hierzu muss sich jeder RAW-Konverter genau definierter und identischer Aufgabenstellungen stellen und diese versuchen zu lösen und das nicht nur unter Beschränkung auf „eh nur gefühlte 10% seines Konverters“. Hier stellen sich dann schnell die Unterschiede heraus. Aber ob das so in einem Forum weiter vertieft werden kann oder gar gewünscht wird, das bezweifle ich wie Du doch sehr.

    Hört sich jetzt blöd an, aber wer will, der kann mich gerne für eine Demo (ähnlich dem oben beschriebenen Seminar) besuchen. Er bekommt auch Kaffee und Kuchen.

  4. #24

    Standard AW: Vergleich der RAW-Profis. Welchen RAW-Konverter nutzt ihr?

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Dirk Wächter Beitrag anzeigen
    "Was würdet ihr aus diesem Rohmaterial machen, wenn ihr es einem (fiktiven) Auftraggeber abliefern müsstet, der es hochauflösend und großformatig in einer Ausstellung zeigen will?"
    genau so wie auf seite 1 von mir gezeigt. deine fiktive aufgabenstellung hab ich im beruflichen alltag quasi permanent, da meine wichtigsten stammkunden alle grossformatig drucken. ...und ich nutze einen raw-konverter (fast immer) ausschliesslich nur dazu wofür er gedacht ist: zum konvertieren einer raw-datei in ein lesbares bildformat. ein raw-konverter muss für mich nur eine sache gut können, und zwar so neutral und naturgetreu wie möglich (bezüglich farben und kontraste) eine raw-datei in ein 16bit-tiff konvertieren. alles andere erledige ich, dann abhänging vom jeweiligen auftrag und den ausgabeformaten, in photoshop.

  5. #25

    Standard AW: Vergleich der RAW-Profis. Welchen RAW-Konverter nutzt ihr?

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Uwe Johannsen Beitrag anzeigen
    ...und ich nutze einen raw-konverter (fast immer) ausschliesslich nur dazu wofür er gedacht ist: zum konvertieren einer raw-datei in ein lesbares bildformat ... und zwar so neutral und naturgetreu wie möglich (bezüglich farben und kontraste) ... alles andere erledige ich, dann abhänging vom jeweiligen auftrag und den ausgabeformaten, in photoshop
    Hallo Uwe,
    Dein professionelles Vorgehen stützt sich auf langjährige Erfahrung, hat sich bei Dir bestens bewährt und die Ergebnisse sind sicher perfekt. Etwas darf ich dennoch anmerken bzw. ergänzen:

    Du verwendest nach dem Konvertieren der RAW-Datei in eine neutrale TIFF-Datei anschließend Photoshop für den individuellen Feinschliff. Soweit OK. Aber mit einem hochwertigen RAW-Konverter wie Capture One (C1) lässt sich auch dieser Feinschliff in fast allen Belangen exzellent und professionell bewerkstelligen, manchmal sogar eleganter als mit Photoshop. Bei Teilkopien oder Composings muss C1 allerdings passen.

    Von befreundeten Profifotografen, die von Beginn an mit Photoshop arbeiten, den eigenen Workflow traumhaft sicher beherrschen und beste Resultate vorweisen können, weiß ich, dass sie sich nicht umstellen wollen, weil sie wenig Zeit haben, sich in C1 einzuarbeiten. Warum sollten sie auch?

    Fazit: ein RAW-Konverter ist längst nicht mehr ausschließlich zum Konvertieren in ein lesbares, neutrales Bildformat gedacht.

  6. #26

    Standard AW: Vergleich der RAW-Profis. Welchen RAW-Konverter nutzt ihr?
    Thread-Eröffner

    Zitat Bezug auf die Nachricht von bluefox Beitrag anzeigen
    ...Von befreundeten Profifotografen, die von Beginn an mit Photoshop arbeiten, den eigenen Workflow traumhaft sicher beherrschen und beste Resultate vorweisen können, weiß ich, dass sie sich nicht umstellen wollen, weil sie wenig Zeit haben, sich in C1 einzuarbeiten. Warum sollten sie auch?
    Hallo Rolf, das trifft exakt auch auf mich zu.

  7. #27

    Standard AW: Vergleich der RAW-Profis. Welchen RAW-Konverter nutzt ihr?

    hallo bluefox,

    danke für deine gedanken. mir ist sehr bewusst, was die gängingen raw-konverter können und was nicht, da ich in regelmässigen abständen deren demoversionen (soweit vorhanden) ausgiebig teste. es gibt allerdings mehrere gründe, warum ich an DPP und meinem bisherigen workflow festhalte. alles hier darzulegen wäre jetzt eine menge text und für die meisten auch absolut uninteressant. daher nur die wesentlichsten zwei punkte:

    1. farben & kontraste
    bei mehr als 90% meiner aufträge muss ich farbverbindlich arbeiten. ich lege extrem viel wert darauf, bereits beim fotografieren die farben und kontraste möglichst präzise abzustimmen (lichtsetzung, abstimmen der lichtquellen untereinander, belichtung, weissabgleich, etc.) und aufzunehmen.
    daher liegt für mich die oberste priorität bei einem raw-konverter darin, dass er in den basiseinstellungen meine raw-datei möglichst exakt so entwickelt wie sie fotografiert wurde und mir nicht meine farben und/oder kontraste verschiebt, an denen ich vorher am set oft sehr akribisch gearbeitet und finetuning betrieben habe. wenn ich z.b. von einer lookbook-produktion nach hause komme und nach mehreren tagen dann mit der bildbearbeitung beginne, kann ich mich trotz guten farbgedächtnis nicht mehr an den exakten farbton jedes einzelnen kleidungsstückes erinnern. ich muss also sichergehen können, dass ich möglichst exakt fotografiert habe.
    ich weiss, dass das was ich jetzt gleich schreibe sehr kontrovers diskutiert wird. jeder hat nun mal andere prioritäten, einen anderen workflow, etc. ...es sind halt meine persönlichen erfahrungen aus zig sehr ausgiebigen test, die ich alle paar jahre mit neuen raw-konverter-versionen und kameramodellen wiederhole. und diese persönliche erfahrung lautet: mit DPP, also dem nativen raw-konverter, komme ich immer noch am nächsten an die tatsächlichen farb- und kontrastverhältnisse heran. alle anderen konverter weichen mehr oder weniger stark in einem oder mehreren aspekten ab. ja, es ist über die jahre wesentlich besser geworden, aber es gibt immer noch deutlich sichtbare unterschiede in einigen farb- und kontrastbereichen die ich nicht für mich akzeptieren kann/will.

    2. workflow
    ich präferiere grundsätzlich einen medienneutralen workflow. eine möglichst neutrale, aus dem raw-konverter generierte tiff-datei dient mir in PS als basis für die aufbereitung der bilder für unterschiedlichste medien und formate. oft weiss ich heute noch nicht, für welche medien der kunde die bilder in 4 wochen oder 4 monaten haben will. daher archiviere ich von jedem bild eine möglichst neutrale PSD, bei der zwar grundlegende retuschearbeiten gemacht wurden, die ansonsten aber ungeschnitten, ungeschärft und in sachen farben und kontraste weitestgehend unbearbeitet und neutral ist. alle weiteren anpassungen nehme ich dann vor, sobald ich das jeweilige ausgabemedium und format kenne. und für diesen workflow brauche ich eine neutrale, meist völlig unbearbeitete raw-konvertierung als ersten schritt. nur in ausnahmefällen, wenn ich z.b. wenig einfluss auf die kontrastverhältnisse am set hatte (z.b. outdoorshootings unter zeitdruck), mache ich irgendwelche justagen im raw-konverter zwecks ausgleich fotografischer mängel.

  8. #28

    Standard AW: Vergleich der RAW-Profis. Welchen RAW-Konverter nutzt ihr?

    Hallo Uwe,
    danke für die ausführlichen Erklärungen, die ich jetzt besser einzuordnen weiß. Was sich unter solchen (Deinen) Anforderungen bewährt hat, sollte man auch nicht vorschnell ändern. Für meine Belange ist halt C1 der geniale RAW-Konverter, da er Photoshop weitgehend ersetzt. Ich habe bei Photoshop CS6 allerdings Schluss gemacht, weil mir die restriktive Politik von Adobe gewaltig gegen den Strich geht.

  9. #29
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: Vergleich der RAW-Profis. Welchen RAW-Konverter nutzt ihr?

    Jetzt komme ich spät auch noch um die Ecke mit meiner Entwicklung des Bildes. Muss mich wohl im Dunkeln verlaufen haben :-)
    Anhang 195690

    alle Bearbeitungen ausschliesslich mit Lightromm CC Classic, kein Photoshop!

    Gruß
    Frank

  10. #30
    Free-Member
    Registriert seit
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    Beiträge
    1.540

    Standard AW: Vergleich der RAW-Profis. Welchen RAW-Konverter nutzt ihr?

    Gibt es Punkte zu vegeben? Meine gehen klar an @FrankD

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