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Thema: Brennweite für Safari

  1. #1
    Free-Member Avatar von schlattm
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    Standard Brennweite für Safari
    Thread-Eröffner

    Hallo Miteinander

    Ich habe seit noch nicht all zu langer Zeit von der 7D auf die 5D IV gewechselt. Meine aktuell längste Brennweite ist 200mm was für meine Anwendungen im Normalfall auch reicht. Nun möchten wir jedoch im Herbst nach Tansania auf Safari gehen. Während dieser Zeit werde ich ein Objektiv mieten da sich der Kauf für mich nicht lohnen würde.

    Nun schwanke ich zwischen dem EF 100-400mm f/4.5-5.6L IS II USM und dem Tamron SP 150-600mm f/5-6.3 Di VC USD. Vermuten tue ich, dass die Abbildungsqualität des Canons etwas besser ist, jedoch weiss ich nicht ob die 400mm für eine Safari reichen. Hat mir da evtl. jemand gewisse Erfahrungswerte von eigenen Safaris?


    Gruss & eine möglichst angenehme Hitzewelle :-)
    Marco

  2. #2

    Standard AW: Brennweite für Safari

    Hallo Marco,

    Du schreibst, daß du bis 200mm ausgerüstet bist. Jetzt ist die Frage, was hast Du hier. Wenn Du das 70-200mm/2,8 hast, dannwäre hier für mich die erste Überlegung den 2x Konverter mitzunehmen, weil dieses in vielen Fällen ausreicht. Ich selber habe das 200-400/4,0 mit Konverter in Botswana im Einsatz. Habe mir jetzt nach das 300/2,8 angeschafft und habe dieses sehr gerne eingesetzt, da es vom Gewicht her sehr angenehm ist. Persönlich würde ich auf Lichtstarke Objektive setzen.

    Bei weiteren Fragen kannst Du DIch gerne bei mir melden.

    Gruß Marc-Michael

  3. #3

    Standard AW: Brennweite für Safari

    Hallo Marco

    Ich stand vor meinen Ferien praktisch vor der gleichen Situation. Ob du die Linse kaufen oder mieten möchtest ist deine Entscheidung, ich habe das EF 100-400mm f/4.5-5.6L IS II USM gekauft und mein 80-200mm verkauft. Ich habe es nicht bereut.

    Wenn du mehrheitlich Vögel fotografieren möchtest sind 400mm eher knapp, da solltest du entweder die 600mm nehmen oder 400mm mit Konverter. Für Säugetiere genügen 400mm wie man aktuell sehr schön beim Thema Masai Mara / Kenia 2018/19 sehen kann.

    Gruss
    Geändert von Wernfried (24.06.2019 um 09:38 Uhr)

  4. #4

    Standard AW: Brennweite für Safari

    Hallo Marco,

    Brennweite ist das eine, Lichtstärke das andere. Entgegen der allgemeinen Annahme "In Afrika scheint immer die Sonne" fotografiert man doch sehr oft bei geringem Licht um Sonnenauf- und -untergang herum. Einige Tips aus meiner Erfahrung habe ich in einem Artikel "Afrika Safari Tips" auf meiner Homepage zusammengefasst, dort findest Du auch einige Afrika Reiseberichte von Kenia und Tansania. Für mich ist die ideale Kombination ein 400mm f/2.8 mit 1.4 und 2.0 Konverter (damit hat man noch ein f/4 560 und f/5.6 800mm Objektiv dabei) sowie ein langes Zoom, das dann am Besten bis 600mm reicht. Sehr bewährt hat sich auf meiner letzten Reise das neue Sigma 60-600 - viele meiner besten Aufnahmen waren aber auch diesmal nur mit dem 400er möglich, dort waren beide Konverter auch häufig im Einsatz.

    Natürlich ist das f/2.8 400er sehr kostspielig (und auch schwer), es muss aber nicht die neueste Version sein, auch die Versionen I und II sind optisch sehr gut (nur leider schwerer als das aktuelle). Ggf. kann man das Objektiv ja auch gebraucht kaufen und nach der Reise wieder verkaufen, das ist unter Umständen günstiger, als es auszuleihen. So hatte ich es ursprünglich auch vor, wollte mich dann aber nach der Reise doch nicht von diesem phantastischen Objektiv trennen ;-)

    Wenn es nur ein Objektiv sein darf, würde ich auf Safari derzeit wohl das Sigma 60-600mm favorisieren. Das ist optisch sehr gut und zusammen mit einem 24-70mm oder 16-35mm hat man eigentlich den gesamten Bereich, den man auf der Safari benötigt abgedeckt.

    Ich wünsche Dir viel Freude auf Deiner anstehenden Safari, Tansania ist toll, wo geht es denn genau hin?

    Viele Grüße,

    Gerd-Uwe

    (www.neukamp.de)

  5. #5
    Free-Member Avatar von schlattm
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    Standard AW: Brennweite für Safari
    Thread-Eröffner

    Danke für die raschen Antworten

    Ich besitze das 70-200mm/4.0. Denke mit einem 2x Converter und entsprechend 400mm/8.0 wäre ich mit dem 100-400mm besser dran! :-) Oder eine weitere Option wäre natürlich das 100-400 mit einem 1.4x Converter so für den Fall der Fälle.

    Bzgl. Kaufen oder Mieten werde ich mich wohl schon für die Miete entscheiden. Wir haben hier einen guten Anbieter bei welchem für die 2 zur Wahl stehenden Objektive für die 3 wöchige Reisezeit ~170 Euro zahlen würde.

    @mmhuber generell Interessieren mich die Säugetiere mehr als die Vögel. Bin gespannt was uns alles vor die Linse läuft. Evtl. schaffen wir es sogar noch zum Viktoriasee zu den Schimpansen. Wäre ein Traum meiner Freundin.

    @Wernfried: Danke für die Verlinkungen, ich werde mir die Threads mal durchschauen und die EXIF Daten der Bilder analysieren.


    Gruss
    Marco

  6. #6
    Free-Member Avatar von schlattm
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    Standard AW: Brennweite für Safari
    Thread-Eröffner

    Hallo Gerd-Uwe

    Danke auch dir für die Tipps. Werde mir gerne mal deine Tipps auf der Webseite durchlesen.

    Ehm, ehrlich gesagt weiss ich es nicht ganz genau! Die Freundin plant die Reise. Serengeti und Tarangire sind jedenfalls eingeplant, und das Ngorongoro Gebiet. Zudem ist sie noch in Kontakt mit Mitarbeitern des Gombe Nationalparks. Wir hoffen es auch noch dort hin machen zu können.



    Gruss
    Marco

  7. #7

    Standard AW: Brennweite für Safari

    Hier was zu Tansania aus 2014. Ich hatte damals das Tamron 150-600 mit neben Canon 500/4. Mir hat das Tamron (damals Variante 1) recht gut gefallen und das 100-400 hatte ich nicht mitgenommen. Generell fand ich in Kenia und Tansania immer gut, dass ich nicht nur 400mm mithatte.

    http://thomas-elsner.de/safari-tansa...geht-los-.html

    Tarangire hat mir am Besten gefallen!!! Ngorongoro fand ich jetzt nicht so...

  8. #8

    Standard AW: Brennweite für Safari

    Hallo Marco,

    Dann will ich hier auch mal meinen Senf dazu geben. Afrika habe ich schon des Öfteren bereist.
    Ich gehe mal davon aus, dass du die Standardtour (mit Fahrer/Guide) mit Tarangiere NP, Lake Manyara, Krater, Ngorongoro Conservation Area (Ndutu) und Serengeti machst (oder zumindest Teile davon). Auf der Tour wirst du schon sehr nah an die Tiere rankommen. Darf ich fragen, mit wem du unterwegs sein wirst?

    Was die Brennweite angeht reicht dir da das 100-400 in vermutlich 80-90% der Fälle, es sei denn Du willst nur Kopf-Portraits oder Detailaufnahmen von den Tieren machen. Bei den kleinen Vögeln wird es mit 400mm jedoch sehr knapp. Aber wenn es deine erste Afrikareise ist, wirst du dich wohl meistens nicht mit den kleinen Vögeln beschäftigen, sondern wirst von der anderen Tierwelt so gefesselt und fasziniert sein, dass Du einfach keine Zeit hast, dich um die „kleinen Motive“ zu kümmern. Was die Lichtstärke angeht, ist es in Tansania so (bzw. in Äquatornähe), dass der Sonnenaufgang bzw. –untergang recht schnell geht. Innerhalb einer halben Stunde ist das Schauspiel vorbei. Nimmt man die Dämmerung noch dazu, dann handelt es sich vielleicht um ne gute Stunde. Vor 6:00 darf man in der Regel eh nicht in den Park fahren, bzw. um 18:30 muss man offiziell zurück sein (Ich weiß, dass einige Fahrer auch mal länger bleiben). Danach bzw. davor hat man meistens recht viel Licht. Ich will damit sagen, dass man sich überlegen sollte, so viel Geld auszugeben um eine Linse mit z.B. Blende 2.8 auszugeben nur um in der Dämmerung zu fotografieren. Dazu kommt noch, dass man morgens ja auch erstmal ein gescheites Motiv finden muss, denn die Tiere warten ja nicht um die Ecke, bis du angefahren kommst. Abends schaut es da wieder anders aus, denn da hat man ja am Nachmittag Zeit, sich das entsprechende Motiv zu suchen und zu warten bis das Licht gut wird (natürlich muss das Motiv dann auch mitspielen) Moderne Kameras kannst du ja auch gut in höheren ISO-Bereichen einsetzen, so dass das wenige Licht kompensiert werden könnte. Nichts desto trotz hat so eine 2.8er Linse schon ihren Charme. Wenn es um AF-Geschwindigkeit und Freistellung geht, da ist so ne 2.8 Linse schon Spitze.

    Bezüglich Objektiv mieten, würde ich an deiner Stelle über einen Gebrauchtkauf nachdenken. Hier im Forum z.B. bekommt man immer gute Angebote. Dann nutzt du die Linse im Urlaub und verkaufst sie danach bestenfalls verlustfrei wieder. Man will sich ja vor so einem Urlaub auch vorab mit der Linse auseinandersetzen, d.h. da müsstest du das gute Stück ja nochmal ein paar Tage länger mieten, dann sind wir inkl. Urlaub mal schnell bei 3-4 Wochen, oder? Den Verlust für die Miete wirst du niemals beim Verkauf eines gebrauchten Objektivs haben.

    Ich selbst habe die letzten Jahre die meisten Fotos mit dem 500er gemacht, gefolgt vom 70-200. Weitwinkel wird man vom Auto meistens nicht so oft sinnvoll einsetzen können. Für dieses Jahr bin ich mal auf das 200-400 mit 1.4 Konverter gewechselt, da ich mir hiervon mehr Flexibilität erwarte, denn oft waren die 500mm doch etwas zu lang (manchmal natürlich auch zu kurz). Natürlich fehlt mir dann Blende 4 bei 500mm, aber mal schauen, ob es mich stört. Egal wie man es macht, es wird immer irgendwo einen Kompromiss geben müssen, es sei denn, man schleppt halt alles mit.
    Was ich dir aber absolut empfehlen würde, wäre ein zweiter Body, damit du nicht ständig am Objektiv wechseln bist. Da könntest du z.B. die 7DII mit dem 100-400 bestücken und eine 5er z.B. mit dem 70-200. Ich denke, damit wärst du für 90 Prozent aller Aufnahmen gut gerüstet.

    Dann wünsche ich Dir mal eine gute Reise und viel Spaß in Afrika

    Thorsten
    Gruß

    Thorsten

    Mehr Fotos findet ihr auf meiner Homepage:

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