dreibeiniger fuchs

[hs]

Vielleicht sollte man aber trotzdem den ortsansässigen Jäger informieren und das Tier erlösen?

Keiner weiß warum der Fuchs verkrüppelt ist. Vielleicht sogar der Jäger den Du auf den Plan rufst (so wie es Hans Jörg vermutet). Für mich hat der Fuchs sein Schicksal angenommen, ich finde seine Bewegung immer noch grazil und nicht gequält. Wahrscheinlich haben Menschen sogar den Status Quo zu verantworten, wieso sollen sie dann auch noch zum Erlöser werden. Wo ich diese Worte schreibe erschrecke ich selber über meine Worte, d.h. das Wort Erlöser.

Menschen sollten lernen was sie regeln können und wo sie sich einfach nicht einmischen sollten. Und sie sollten auch nicht den Erlöser spielen.

[ehemaliger Benutzer]

Der Fuchs muss nicht erlöst werden weil er nicht so leidet wie wir es jetzt aufgrund der Fotos vermuten.
Ein Mensch würde das ohne sofortige ärztliche Hilfe wohl nicht überleben und vor Schmerzen bis zur Besinnungslosigkeit brüllen.
Und genau das Bild vom schreienden hilflosen Menschen übertragen wir nun auf den Fuchs. Armes Tier, Infektionen, Erlösen, ... .
Aber der Fuchs ist KEIN Mensch !!!!
Schaut Euch die Fotos an. Der geht einfach jagen als hätte er alle vier Beine. Den muss man nur in Ruhe lassen dann wird er Uralt.

[ehemaliger Benutzer]

Du kannst allein bei dem Sprung erkennen, dass er uralt wird? Ich habe meine Aussage ja als Frage geschrieben. Vielleicht sehe ich ja ein Foto von ihm, wo er nicht so verhungert aussieht, was mich wirklich freuen würde. Bei der Wunde denke ich aber, dass sie nicht natürlich entstanden ist (Auto, Falle, Zaun, Schuss lässt alles auf einen nichtnatürlichen Einfluss schließen).

Übrigens habe Tiere (wir Menschen sind auch Tiere) sehr früh Emotionen entwickelt. Schmerz, Angst, Panik sind evolutionär von großem Vorteil. Zu behaupten, dass haben Tiere nicht halte ich persönlich für wissenschaftlich zumindest fragwürdig.

Würde mich aber freuen, wenn wir von Lars in 4 Monaten Fotos von dem Fuchs sehen, wenn er wieder in der Dämmerung jagen kann und wohlgenährt ist.

[Simone Baumeister]

Holger, diese Wunde kann nicht heilen. Wie soll das passieren? Über einem blanken Knochen wächst keine Haut und sie bildet sich auch nicht von selbst neu. Narbengewebe kann höchsten an den Wundrändern entstehen, aber das wuchert nicht über den gesamten Stumpf und wächst auch nicht am Knochen an. Die Wunde wird also offen bleiben. Wunder geschehen, und ich wünsche dem Fuchs wirklich, dass er eines erleben darf und damit uralt wird. Die Wahrscheinlichkeit dafür halte ich aber für nahezu 0%. Wissen kann das aber niemand. Da gebe ich dir Recht :-)

[ehemaliger Benutzer]

Füchse sind zäh. Durch die Fotos und den Kommentar denke ich schon das er die Verletzung überlebt.

[hs]

Füchse sind zäh. Durch die Fotos und den Kommentar denke ich schon das er die Verletzung überlebt.

Ich denke zwar nicht dass der Fuchs die Kommentare hier lesen wird, aber ich bin bei dir. Sollte der Mensch für die Verletzung verantwortlich sein (wovon ich ausgehe) so sollte er dies aufrichtig reflektieren. Aber auch eine andere Variante (Verstümmelung durch ein anderes Tier) sollte keine "Erlösungsgedanken" auslösen. Es ist ein "Wildtier", fernab jeglicher menschlicher Regeln, man muss nicht regeln was man nicht regeln kann.

Solange der Fuchs jagt (und sich selbst ernährt) hat er seine Berechtigung zu leben mehr als gerechtfertigt. Nicht nur das, er verdient mit diesem Handikap sogar den allerhöchsten Respekt.

[Thomas Madel]

Solange der Fuchs jagt (und sich selbst ernährt) hat er seine Berechtigung zu leben mehr als gerechtfertigt. Nicht nur das, er verdient mit diesem Handikap sogar den allerhöchsten Respekt.

Perfekt ausgedrückt!

[URi]

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er überleben wird. Wie Simone schrieb, kann eine solchen Wunde nicht verheilen. Es wird sich vermutlich infizieren und er wird dann eingehen.

[ehemaliger Benutzer]

Ja, und dann werden sich viele Aasfresser, Fliegen, Käfer, Larven und Millionen Bakterien über einen fetten Braten freuen.
Klingt hart, ist aber Natur.

lg, Gerd

[Radomir Jakubowski]

Eine wirklich interessante Dokumentation, vielen Dank fürs Zeigen!