Ein herzliches Hallo an die Forengemeinde,
ich wollte Euch über einen feuchtebdingten Ausfall meiner Canon EOS 6D berichten.
Ich hatte auf einer Bergtour zwei Kameras dabei. Neben der 6d noch eine 7D. Die 7D musste mit, weil sie zur Zeit die einzige Möglichkeit bietet, Ultraweitwinkelaufnahmen mit dem 10-22er Objektiv aufzunehmem. Ich habe noch kein Objektiv fürs VF.
Leider setzte beim Abstieg ein starker Regen ein. Die 6D war im Rucksack ganz unten in einem Inlay verstaut, die 7D zusätzlich in einer Colttasche. Mit Entsetzen musste ich feststellen, dass mein Rucksack keine integrierte Regenhülle hat. Damit war die Technik der Feuchtigkeit für drei Stunden ausgesetzt. Das Einzige, was ich machen konnte, war das Entfernen der Akkus und Verstauen derselben in der Brotbüchse.
In der Ferienwohnung angekommen, war die 7D trocken. Die zusätzliche Colttasche hat sie vor der Feuchte bewahrt. Sie funktionierte auf Anhieb. Anders die 6D: Sie meldete einen Error 20 Fehler oder muckte gar nicht mehr. Was tun? Bevor ich die Kamera abschrieb, habe ich folgendes getan:
Ich habe die Kamera zwei Tage auf die Heizung gestellt!!! Und es hat geholfen. Nach Einlegen des Akkus funktionierte die Kamera so, als ob nie etwas vorgefallen ist. Das Thermostat der Heizung war auf "3" eingestellt. Also keine übermäßige Hitze. In Sommer muss die Kamera mehr ertragen.
Ich möchte diese Erfahrung hier gern teilen, falls anderere Fotografen in diese Situation gelangen. Manchmal helfen simple Dinge, auch bei hochgezüchteten Elektronikprodukten.
Viele Grüße Lars