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Thema: Greife und Windkraftanlagen

  1. #11
    inaktiver User Avatar von Reiner Jacobs
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    Standard AW: Greife und Windkraftanlagen

    Lieber Alberto,

    Du weist aber doch sicherlich auch, dass die bisherigen 30.000 Windräder und Solaranlagen nur 2,4 % der gesamten Primärenergie in Deutschland erzeugen!

    Da macht es wirklich Sinn alle Kohle und Kernkraftwerke abzuschalten und gleichzeitig Elektroautos und immer mehr digitale Stromfresser auf den Markt zu bringen.

    Mir scheint es eher so, dass die Wähler an den Wahlurnen nicht nur ihre Stimme sondern auch ihren Verstand abgeben.

    Schöne Grüße
    Reiner

  2. #12

    Standard AW: Greife und Windkraftanlagen

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Reiner Jacobs Beitrag anzeigen
    ...Nur die Betreiber und die von ihnen geschmierten Helfer in Politik und Instititionen werden immer reicher, und die Mehrzahl der Bürger immer mehr belastet.
    Genau das ist der Punkt. Was viele nicht wissen: die Betreiber haben eine Abnahmegarantie und bekommen aus den Einnahmen nach EEG (die wir mit unserer Stromrechnung abdrücken) sogar dann Geld, wenn die Windräder stehen.

    Mein Denken zu diesem Thema kehrte sich vor einigen Jahren um, als ich in Meckpom in einem idyllischen Dörfchen zu einem Hippikommunenfest mit der Klampfe nachts am Lagerfeuer saß und mich über ein seltsames, ja unbeschreibliches Grummeln in der Magengegend, begleitet von einem fast unhörbaren aber deutlich spürbaren Bass wunderte. Gerade so, als ob ich vor einem Riesen-Subwoofer stünde, der einen immer wieder anschwellenden Dauerton kurz vorm Megaschall absonderte. Es durchquirlte mir im wahrsten Sinne des Wortes regelrecht die Eingeweide. Kein Witz, das war echt gruselig. Ich wurde aufgeklärt, dass - wenn der Wind entsprechend stünde - dies die ca. 1,5 km entfernten 7 Windräder seien. Ich habe das nicht geglaubt, weil es so intensiv war und die Windräder (die ich natürlich tagsüber gesehen hatte) so weit weg standen. Wir haben dann bei romatischem Vollmond eine Nachtwanderung über die Feldwege in Richtung WKA gemacht und da war es nicht mehr zu leugnen, woher diese unangenehmen Schallwellen kamen. Erstaunlich war, dass es ganz in der Nähe der Windmühlen zwar laut rauschte, aber dieser alles durchdringende Bass war dort nicht so krass zu spüren. "Um Himmelswillen...", dachte ich damals, "...wenn ich hier wohnen würde!"

    Seit dem habe ich mich auf breiter Linie über das Für und Wider dieser Mühlen intensiv beschäftigt und bin zum Schluss gekommen (damit stehe ich im Übrigen nicht alleine da), dass der Preis insgesamt zu hoch ist, um bei diesem "Wahnsinn" (Goldregen für die Betreiber, Schredder für Flugtiere, Wald wird abgeholzt für Stellflächen usw.) einfach wegzusehen. Für mich nicht nachvollziehbar reitet unsere Thüringer CDU im Wahlkampf zur Landtagswahl am 27.10.2019 plötzlich genau auf dieser Welle: https://www.tlz.de/politik/cdu-start...227062425.html

  3. #13
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    Standard AW: Greife und Windkraftanlagen

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Reiner Jacobs Beitrag anzeigen
    jetzt wäre es mal interessant von den Beführwortern zu erfahren welche Vorteile die Windkraft bis jetzt gebracht hat, es stehen ja immerhin schon rund 30.000 im Land herum.
    z.B.
    https://www.br.de/nachrichten/wissen...sunken,RMTZaQw
    Quelle Bayrischer Rundfunk

    https://www.erneuerbare-energien.de/...cationFile&v=2
    Quelle Fraunhofer Institut

    Deine Info zu den 380 Mio. Euro bezieht sich womöglich auf eine Zahl aus 2015? Seitdem hat sich diese Zahl wohl durch den Trassenausbau auf 180 Mio. Euro halbiert.
    https://www.maz-online.de/Brandenbur...Millionen-Euro
    Quelle: Redaktionnetzwerk Deutschland

    Aber wer will schon ein Erdkabel oder Strommasten in der Nähe seines Dorfes haben?....

    Für eine Einschätzung, dass die Windenergieanlagen nur 3,4% der Primärenerige decken empfehle ich folgenden Wikipediabeitrag, der das Thema Primärenergie erklärt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Prim%C3%A4renergie
    Quelle: Wikipedia

    Ansonsten habe ich mir angewöhnt, die Quellen anzugeben aus denen ich Zahlen verbreite. Ich hoffe, dadurch objektiver zu bleiben und nicht der Gefahr der Verbreitung von Unfug oder Scheißhausparolen zu erliegen. Kritiker können dann immer die Quelle checken und Ungereimtheiten aufdecken.

    lg, Gerd

  4. #14
    inaktiver User Avatar von Reiner Jacobs
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    Standard AW: Greife und Windkraftanlagen

    Hallo Gerd,

    ich wohne z.B. schon 40 Jahre ca. 100 m entfernt von einer 380 KV - Höchstspannungsleitung und lebe so wie meine Nachbarn auch noch.

    Wer Windkraft will muss auch weiterhin mit den Stromtrassen Leben, da ändert sich erst mal nichts.

    Wer die totgeschlagenen Greifvögel vor Ort aufgesammelt hat, der brauch keinen Unfug und Scheißhausparolen zu verbreiten, das sind Fakten!

    Ich habe auch nicht vor Dich und andere Windmühlenfreunde umzustimmen, aber ich versuche wenigsten bei den noch unentschlossenen sich mal mit der Sache zu befassen und evtl. neue Erkenntnisse zu verinnerlichen.

    Gruß Reiner

  5. #15
    inaktiver User Avatar von Reiner Jacobs
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    Standard AW: Greife und Windkraftanlagen

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Dirk Wächter Beitrag anzeigen
    Genau das ist der Punkt. Was viele nicht wissen: die Betreiber haben eine Abnahmegarantie und bekommen aus den Einnahmen nach EEG (die wir mit unserer Stromrechnung abdrücken) sogar dann Geld, wenn die Windräder stehen.

    Mein Denken zu diesem Thema kehrte sich vor einigen Jahren um, als ich in Meckpom in einem idyllischen Dörfchen zu einem Hippikommunenfest mit der Klampfe nachts am Lagerfeuer saß und mich über ein seltsames, ja unbeschreibliches Grummeln in der Magengegend, begleitet von einem fast unhörbaren aber deutlich spürbaren Bass wunderte. Gerade so, als ob ich vor einem Riesen-Subwoofer stünde, der einen immer wieder anschwellenden Dauerton kurz vorm Megaschall absonderte. Es durchquirlte mir im wahrsten Sinne des Wortes regelrecht die Eingeweide. Kein Witz, das war echt gruselig. Ich wurde aufgeklärt, dass - wenn der Wind entsprechend stünde - dies die ca. 1,5 km entfernten 7 Windräder seien. Ich habe das nicht geglaubt, weil es so intensiv war und die Windräder (die ich natürlich tagsüber gesehen hatte) so weit weg standen. Wir haben dann bei romatischem Vollmond eine Nachtwanderung über die Feldwege in Richtung WKA gemacht und da war es nicht mehr zu leugnen, woher diese unangenehmen Schallwellen kamen. Erstaunlich war, dass es ganz in der Nähe der Windmühlen zwar laut rauschte, aber dieser alles durchdringende Bass war dort nicht so krass zu spüren. "Um Himmelswillen...", dachte ich damals, "...wenn ich hier wohnen würde!"

    Seit dem habe ich mich auf breiter Linie über das Für und Wider dieser Mühlen intensiv beschäftigt und bin zum Schluss gekommen (damit stehe ich im Übrigen nicht alleine da), dass der Preis insgesamt zu hoch ist, um bei diesem "Wahnsinn" (Goldregen für die Betreiber, Schredder für Flugtiere, Wald wird abgeholzt für Stellflächen usw.) einfach wegzusehen. Für mich nicht nachvollziehbar reitet unsere Thüringer CDU im Wahlkampf zur Landtagswahl am 27.10.2019 plötzlich genau auf dieser Welle: https://www.tlz.de/politik/cdu-start...227062425.html

    Mittlerweile wissen es die meisten Mitglieder in allen Parteien, das sie mit der Windkraft ein "totes Pferd" reiten, aber sie wissen nicht wie sie wieder absteigen können ohne einen gewaltigen "Flurschaden" innerhalb ihrer Partei zu erleiden.

    Was sie letztlich dazu zwingen wird, ist der ständige Druck aus dem Umfeld bei der Suche neuer Standorte, wo alteingesessene Politiker vor Ort nicht mehr gewählt werden.

    Gruß Reiner

  6. #16
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    Standard AW: Greife und Windkraftanlagen

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Reiner Jacobs Beitrag anzeigen
    Hallo Gerd,

    ich wohne z.B. schon 40 Jahre ca. 100 m entfernt von einer 380 KV - Höchstspannungsleitung und lebe so wie meine Nachbarn auch noch.

    Wer Windkraft will muss auch weiterhin mit den Stromtrassen Leben, da ändert sich erst mal nichts.

    Wer die totgeschlagenen Greifvögel vor Ort aufgesammelt hat, der brauch keinen Unfug und Scheißhausparolen zu verbreiten, das sind Fakten!

    Ich habe auch nicht vor Dich und andere Windmühlenfreunde umzustimmen, aber ich versuche wenigsten bei den noch unentschlossenen sich mal mit der Sache zu befassen und evtl. neue Erkenntnisse zu verinnerlichen.

    Gruß Reiner
    Solche Diskussionen halte ich auch für äußerst wichtig!

    lg, Gerd

  7. #17
    ehemaliger Benutzer
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    Standard AW: Greife und Windkraftanlagen

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Reiner Jacobs Beitrag anzeigen
    Mittlerweile wissen es die meisten Mitglieder in allen Parteien, das sie mit der Windkraft ein "totes Pferd" reiten, aber sie wissen nicht wie sie wieder absteigen können ohne einen gewaltigen "Flurschaden" innerhalb ihrer Partei zu erleiden.

    Gruß Reiner
    Das stellst Du jetzt einfach mal so als Fakt dahin und alle sollen es glauben. Wie kommst Du darauf?

  8. #18
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    Standard AW: Greife und Windkraftanlagen

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Reiner Jacobs Beitrag anzeigen
    Über die Nachteile der Windräder haben wir jetzt schon viel geört, jetzt wäre es mal interessant von den Beführwortern zu erfahren welche Vorteile die Windkraft bis jetzt gebracht hat, es stehen ja immerhin schon rund 30.000 im Land herum.

    Der CO2 Gehalt ist nicht gesunken sondern gestiegen, 380.000.000 € zahlen wir z.B
    jährlich ans Ausland, damit sie uns den zuviel produzierten Geisterstrom der Windkraft abnehmen.
    Das ist ein unfaires Argument, denn jedes ordentliche Windrad verhindert eine weitere Verschlechterung der CO2-Bilanz, wenn stattdessen Kohle, Gas oder Öl dafür verheizt werden müsste, oder reduziert den Atommüll, wenn man mittelfristig auch diese Achse der Stromerzeugung auslaufen lässt. Aber bitte keine Diskussion über Lastcharakteristik und Netzstabilität führen, das sind leider nur die üblichen Killerargumente, die keiner genaueren Überprüfung standhalten.

    Österreich ist beispielsweise in der glücklichen Lage, aufgrund der geografischen Lage sich einen großen Teil der Grundlast mit Laufkraftwerken produzieren zu können. Aber auch da wird mit der Flussregulierung massiv in die Natur eingegriffen, vom systematischen Schreddern von Fischen mal ganz abgesehen. Sogar große Flächen von PV-Anlagen haben einen Einfluss auf die Natur bis hin zur Thermik. Wo gehobelt wird, fallen Späne und man muss ganz Prioritäten setzen.

    Ganz wichtig ist es auch zu verstehen, dass nicht nur das ständige Wachstum (Wirtschaft, Bevölkerung), sondern viele neue Techniken des Energiesparens den Strombedarf ständig erhöhen.
    Klingt widersprüchlich, ist aber so: es verschiebt sich der Energieverbrauch immer mehr in Richtung Strom: effizientere Fahrzeuge & Antriebe, Wärmepumpen etc. und das wird lange so weiter gehen. Man ist also auf so gut wie alle nachhaltigen Technologien der Stromerzeugung angewiesen, diese konkurrieren in der Regel nicht, auch wenn es oft so dargestellt wird.

    Einen wirklichen Fortschritt brächte nur ein großer gesellschaftlicher Einschnitt bei der Lebensweise und eine damit verbundene Reduktion der systematischen Energieverschwendung, aber wer ist dazu wirklich bereit?

  9. #19
    inaktiver User Avatar von Reiner Jacobs
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    Standard AW: Greife und Windkraftanlagen

    Zitat Bezug auf die Nachricht von GerdW Beitrag anzeigen
    Das stellst Du jetzt einfach mal so als Fakt dahin und alle sollen es glauben. Wie kommst Du darauf?
    Hallo Gerd,

    ja ich stelle das mal so in den Raum, da ich mit verschiedensten Politikern darüber gesprochen habe und sie mir genau diese Einschätzung vermitteln, es geht bei diesem Thema ein großer Riss durch die Parteien und selbst auf Landesebene hat man bedenken wie sich der Riss wieder kitten lässt, in Dirk´s Link kannst Du sehen, dass es selbst auf Länderebene immer mehr zum Thema wird.

  10. #20
    inaktiver User Avatar von Reiner Jacobs
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    Standard AW: Greife und Windkraftanlagen

    Hallo Sting,

    das ist kein unfaires Argument .....

    Ich warte immer noch darauf, dass mir einer erklärt was die bisherigen 30.000 Windräder nachweislich für das Klima gebracht haben und dabei dürfen gerne die seriösen Quellen mit benannt werden!

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