Greife und Windkraftanlagen

[ehemaliger Benutzer]

Hallo Sting,

das ist kein unfaires Argument .....

Ich warte immer noch darauf, dass mir einer erklärt was die bisherigen 30.000 Windräder nachweislich für das Klima gebracht haben und dabei dürfen gerne die seriösen Quellen mit benannt werden!

Ich dachte, es wäre damit erklärt: Jede durch Windkraft erzeugte und sinnvoll verbrauchte kWh vermindert das aktuell nötige Verheizen von Kohle/Gas/Öl, was ja nicht nur ein Vorteil fürs Klima ist, sondern auch diese Rohstoffe als wichtige Ressource für die Zukunft erhält. Unabhängig vom gesamten Trend der CO2-Bilanz.

Unfair habe ich das Argument bezeichnet, weil der CO2-Ausstoß ohne Anwendung der Windkraft logischerweise noch höher gewesen wäre.

Und zu den Subventionen: diese sind nur in den Regionen nötig, wo die Windkraft nicht ausreichend und konstant zur Verfügung steht.
Es gibt vor allem außerhalb Europas durchaus einige große Windparks, die bei der Stromerzeugung konkurrenzfähig sind und ohne Subventionen Gewinne abwerfen.
Und das sogar bei den niedrigen amerikanischen Energiekosten!

[ehemaliger Benutzer]

Interessant wie hier bei 9 Threads die Meinungen schon auseinander gehen.
Über die Nachteile der Windräder haben wir jetzt schon viel geört, jetzt wäre es mal interessant von den Beführwortern zu erfahren welche Vorteile die Windkraft bis jetzt gebracht hat, es stehen ja immerhin schon rund 30.000 im Land herum.

Der CO2 Gehalt ist nicht gesunken sondern gestiegen, 380.000.000 € zahlen wir z.B
jährlich ans Ausland, damit sie uns den zu viel produzierten Geisterstrom der Windkraft abnehmen.

Nur die Betreiber und die von ihnen geschmierten Helfer in Politik und Instititionen werden immer reicher, und die Mehrzahl der Bürger immer mehr belastet.

@DIRK - bin ganz nah bei Deinem Thread!!!

Hallo Reiner,

ich bin kein Freund von den Windkraftanlagen, habe lange genug im direkten Umfeld von 3 Rotoren gelebt. Aber im Moment ist die Windkraft hinsichtlich der aktuellen Klimaveränderungen eine der wenigen Energieerzeugungsbereiche mit sehr wenig CO2 Ausstoß. Die von dir benannten Leistungsangaben der 30.000 Windräder - keine Ahnung wie viele es wirklich sind, liegen für 2016 bei über 12% der in der BRD erzeugten Elektroenergie, zusammen mit Photovoltaikanlagen steht die Windkraft auf Platz 2 der Stromerzeuger, für jeden Nachlesbar in Wikipedia.

Bei der Diskussion um Windräder würde ich auch nicht den Hinweis verwenden, das trotz Windkraft der CO2 Anteil nicht gesunken, sondern gestiegen ist. Damit suggerierst du dem Diskussionsteilnehmer, dass wir eine heile Welt haben und mehr Windkraft für die Umwelt nichts bringt. Das ist in der jetzigen Klimasituation nicht das was uns weiter bringt. Wer sich, wie du, der Natur so verschrieben hat und sich so dafür einsetzt muss jetzt wohl auch mal alles daran setzen, das wir Themen wie Fossile Brennstoff, Verkehr, Landwirtschaft, Wälder und Abfallvermeidung nach vorne bringen. Gerade wir älteren müssen mit der kritischen Jugend dafür sorgen, dass die erforderlichen politischen Lösungen vorankommen um den CO2 Ausstoß vermindern. Es wird meines Erachtens den nachfolgenden Generationen obliegen sich auch über den richtigen Energiemix Gedanken machen.

[ehemaliger Benutzer]

Ein Offshore Windpark mit 1500m² Fläche und dem heute üblichen Abstand zwischen den Spargeln würde reichen, um die gesamte Welt mit Strom zu versorgen. Oder statt an einer Stelle irgendwo im Ozean, könnte man die Spargel in einem Vogelverträglichen Abstand von sämtlichen Küstenlinien der Erde (keine Ahnung, vielleicht alle 20-30km einen) gleichmäßig verteilen.
Ich würde WKA nicht grundsätzlich ablehnen, sie sollte nur an den richtigen Orten gebaut werden und dürfte niemandem (auch keinen Regierungen) zu finanziellen oder machtpolitischen Vorteilen dienen.

Wer von Euch hat übrigens in Sachen Stromverbrauch in den letzten Jahren auf irgendeine Art von Komfort verzichtet, egal wie klein der Beitrag auch wäre? Knochenhandy statt Smartphone, LED Licht statt Glühbirne. PC nach Gebrauch immer runterfahren statt Standby, usw...

[ehemaliger Benutzer]

...1500m² Fläche ...

Sorry, das sollte natürlich 1500km² heißen.

[Reiner Jacobs]

@ sting - Durch die Volatilität der Windstromerzeugung ist es eben nicht so wie Du es in deinem ersten Satz darstellst, leider laufen Kohle/Erdgas/Öl meist noch parralel zu den Windkraftanlagen, dies ist wirtschaftlich und ökologischer Wahnsinn, der mit jedem neuen Windrad noch schlimmer wird.

@Albert - Schließe mich Deinen letzten drei Sätzen an!

[ehemaliger Benutzer]

@ sting - Durch die Volatilität der Windstromerzeugung ist es eben nicht so wie Du es in deinem ersten Satz darstellst, leider laufen Kohle/Erdgas/Öl meist noch parralel zu den Windkraftanlagen, dies ist wirtschaftlich und ökologischer Wahnsinn, der mit jedem neuen Windrad noch schlimmer wird.

Noch einmal: das ist doch ein reines Killerargument, am Ende wird für jede erzeugte Kilowattstunde aus nachhaltiger Energie fast eine Kilowattstunde aus anderen Quellen eingespart, solange diese noch notwendigerweise im Einsatz sind. Natürlich kommt ein gewisser Wirkungsgrad noch zum Tragen, wenn Strom über längere Strecken transportiert werden muss (Verluste im unteren Prozentbereich) oder notfalls gespeichert wird (da sind es deutlich mehr Verluste, aber am Ende ist es immer noch ein Gewinn).

Energie aus nachhaltigem Strom kann man schon längere Zeit im industriellen Maßstab vernünftig speichern, beginnend von Wärmespeichern, Druckluftspeichern bis hin zu Pump/Speicherkraftwerken stehen viele Möglichkeiten für eine Langzeitspeicherung zur Verfügung. Wasserstoff oder Akkus führte ich absichtlich nicht an, aber auch das wird immer mehr und üblicher.

Der eigentliche Wahnsinn und die größte Dummheit ist doch, dass man einen guten Teil der fossilen Schätze verheizt hat und es weiterhin so macht. Nicht nur wegen der CO2-Bilanz, auch aufgrund der wertvollen Rohstoffe, die man chemisch viel besser einsetzen und nutzen könnte. Vor allem für viele weitere Generationen.

[Reiner Jacobs]

Hallo Sting,

ich will auf die einzelnen Punkte nicht mehr eingehen, kann auch gut mit Deiner Sicht der Dinge leben.

Vielleicht muss ich noch eines Klar stellen, ich persönlich bin nicht grundsätzlich gegen jede Windkraft, aber ich erwarte, dass der Artenschutz entsprechend geltender Gesetze eingehalten werden.
Derzeit herrscht in der Windkraftbranche eine wildwest Manier, bei der man durch Tarnen und Täuschen den Artenschutz übergehen will, klare Vorgaben in den einzelnen Bundesländern werden wissentlich missachtet oder nur eingeschränkt angewandt.

Windkraft kann dort entstehen wo die geltenden artenschutzrechtlichen Belange ordungsgemäß abgearbeitet und sauber bewertet wurden, ist das nicht der Fall werden wir weiter die Planungen zum Stillstand bringen, bis die Investoren es verstanden haben.
Die Vielzahl der gerichtlich angeordneten Planungs- und Baustopps zeigt, dass auf dem Gebiet etwas nicht stimmt.

Gruß Reiner

[michael_alabama]

Ich bin dem Link gefolgt und bei deinem ersten Foto kam mir ganz unideologisch in den Sinn - auch wenn ich jetzt gegrillt werde: "Eigentlich stört die Stadt hier stärker die Landschaft als die Windräder dies tun". Rein fotografisch.

vg micha

[IR. Gendwer]

Greta wird's richten!

Das wäre ja schön aber solange der Bundestag ein Kasperletheater der Lobbyisten ist wird daraus nichts.