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Thema: Ergebnisse des Europäischen Naturfotografen 2019

  1. #11

    Standard AW: Ergebnisse des Europäischen Naturfotografen 2019
    Thread-Eröffner

    Da tritt niemand die Natur mit Füßen. Aber so ärgert sich halt jeder über verschiedene Dinge. Ich finde das Rehbild zwar toll, aber mich ärgert jedes Jahr wieder, wenn derartige Bilder prämiert werden, wozu keinerlei Eigenleistung nötig ist, außer die Kamera bedienen zu können, und Geld für das Hide zu bezahlen. Ich kann dieser Art der naturfotografie und der Prämierung nicht so viel abgewinnen. Aber deswegen ist das nicht naturschädlich oder verändert ganze Ökosysteme. Das finde ich einfach extrem dick aufgetragen.

  2. #12
    inaktiver User Avatar von Reiner Jacobs
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    Standard AW: Ergebnisse des Europäischen Naturfotografen 2019

    Wenn Bilder aus solchen Gamefarmen noch von den selbsternannten "Gutmenschen" prämiert werden, ist es doch kein Wunder das solche Geschäftemacher überall wie Pilze aus dem Boden schießen.

    Das ist das was mich z.B. auch an der GDT stört!

    Gruß Reiner

  3. #13

    Standard AW: Ergebnisse des Europäischen Naturfotografen 2019
    Thread-Eröffner

    Da stimme ich dir in Teilen sogar zu. Ich kann diese Bilder aus Hides und von Gamefarmes auch nicht so richtig nachvollziehen, warum die in der gleichen Liga mitspielen, wie selbst erarbeitete Bilder. Beim Sport gibt es dafür auch verschiedene Gewichtsklassen ;-)
    Trotzdem sehe ich einen Unterschied darin, ob es fair ist, die Bilder alle in einen Topf zu werfen und zu prämieren, oder ob man -wie du eingangs- behauptet, dass damit Ökosysteme verändert werden, natürliches Verhalten von Tieren mißachtet wird usw. Das sind für mich zwei Paar Schuhe. Diese Geschäftemacherei mit Fotografie und zahlungspotenten, willigen Kunden geht mir schon seit Jahren auf den Keks. Damit hat aber weder dieser Wettbewerb noch sonst ein Wettbewerb zu tun, sondern die Mißachtung der Tiere allgemein, die z.B. bei Workshops dafür "angeboten" werden. Da, wo Freiheit der Tiere genommen wird für Bilder und KOmmerz, da hört es bei mir definitiv auf.
    Hidefotografie ist aber wildlife und oft sicher deutlich naturschonender, als jeder Naturliebhaber, der bei der Erarbeitung seiner Fotos quer durch alle möglichen sensiblen Habitate latscht. Ich nenne da mal nur Steinbrüche, weil das mein Thema ist. Die stehen oft nicht unter Naturschutz und gelegentlich kann man rein, oder es wird über Zäune geklettert. Natur sieht man dort nicht auf den ersten Blick, aber da werden seltene Pflanzen plattgewalzt, auf Steinen rumgehüpft, unter denen Kreuzkröten den Tag verbringen, Wasserpfützen genutzt, um Kinder mit Gummistiefeln darin rumhopsen zu lassen, ohne zu bedenken, dass dort der Krötenlaich und selten Libellen ihre Eier abgelegt haben usw.
    Da sind mir oft bekannte und/oder bezahlte Stellen lieber. Nur diese dann in den gleichen Wertungstopf zu stecken, finde ich schwierig. Fotos von gefangen, dressierten Tieren usw. werden -wenn man es weiß- nicht prämiert in seriösen Wettbewerben. Nur weiß man das halt nicht immer.
    Das Wort "Gutmensch" zu nutzen finde ich übrigens schwierig. Ebenso das Wort "selbsternannt". Das klingt so hasserfüllt. Und ist so pauschalisierend und abwertend, dass ich es einfach nicht okay finde.

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