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Thema: Ergebnisse des Europäischen Naturfotografen 2019

  1. #1

    Standard Ergebnisse des Europäischen Naturfotografen 2019
    Thread-Eröffner

    Hallo,

    scheinbar ist Stefan Betz nicht mehr aktiv hier. Er hat ja in den letzten Jahren immer die Ergebnisse gepostet.
    Am letzten Wochenende wurden die Gewinner und prämierten Bilder des ENJ in Lünen bekannt gegeben. Hier sind die Ergebnisse
    https://www.gdtfoto.de/seiten/gdt-eu...isse-2019.html

  2. #2
    Moderator Avatar von Andreas Koch
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    Standard AW: Ergebnisse des Europäischen Naturfotografen 2019

    Danke Simone, dass du diese Aufgabe jetzt übernommen hast!
    Meine Bilder bei flickr

    “Der Sinn einer Kamera ist nicht, glatte und unverrauschte Pixelmengen mit bester Schärfe in den Rändern zu produzieren, sondern BILDER.“
    (J. Denter)



  3. #3
    inaktiver User Avatar von Reiner Jacobs
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    Standard AW: Ergebnisse des Europäischen Naturfotografen 2019

    Es waren ja wieder einige Trixer dabei, ohne die geht es scheinbar in den heutigen Wettbewerben nicht mehr.

    Allerdings waren die Russen und Ungarn mit starken Bildern vertreten.

    Der Gesamtsieger ist diesmal recht gut ausgewählt, wobei auf den ersten Blick das Ganze etwas duster daher kommt, aber man kann sich daran gewöhnen.

    Die übrigen Siegerbilder in den Kategorien sind so wie immer, man könnte auch welche aus den nachfolgenden wählen ohne das es unangenehm auffiel.

    Insgesamt kommt es aber ansehnlicher daher als in den letzten Jahren.

    Gruß Reiner

  4. #4

    Standard AW: Ergebnisse des Europäischen Naturfotografen 2019
    Thread-Eröffner

    Was genau meinst du mit "Trixer"?

  5. #5
    inaktiver User Avatar von Reiner Jacobs
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    Standard AW: Ergebnisse des Europäischen Naturfotografen 2019

    Ich überlasse das mal der Vorstellungskrafte echter Naturfreunde die wissen welche Bilder ich da im Auge habe.

    Gruß Reiner

  6. #6

    Standard AW: Ergebnisse des Europäischen Naturfotografen 2019
    Thread-Eröffner

    Was sind echte Naturfreunde? Kritische Anmerkungen sind doch völlig okay. Aber dann wäre es halt auch irgendwie nett, wenn du sie konkretisieren würdest. Echter Naturfreund sein, und bei einem Bild ein wenig nachhelfen, dass das Tier dorthin geht, wo man es sich wünscht, schließt sich für mich z.B. überhaupt nicht aus. Genauso wenig, wie das Fotografieren durch nasse Gräser, die dann einen weichen Glitzereffekt machen oder oder.
    Ich habe eine Ahnung, was du meinst, aber ich verstehe das Problem mit diesen Bildern nicht, solange die Natur und die Tiere nicht zu Schaden kommen.

  7. #7

    Standard AW: Ergebnisse des Europäischen Naturfotografen 2019
    Thread-Eröffner

    Spontan würde ich mal denken, dass bei sechs Bildern durch ein wenig Futter nachgeholfen wurde. Ansonsten sehe ich keine großen Tricksereien. Okay, die Fledermaus ist vermutlich eine Doppelbelichtung mit zwei verschiedenen Objektiven. Einmal eine normale Lichtschrankenaufnahme und dann eine Doppelbelichtung nach Objektivwechsel, um den Tunneleffekt zu kreieren. Das dürfte die Feldermaus extrem wenig gestört haben und finde ich als Idee äußerst kreativ, auch wenn mir das Bild nicht sonderlich gefällt, weil der Effekt so künstlich aussieht. Die Idee ist aber gut, finde ich.

  8. #8
    inaktiver User Avatar von Reiner Jacobs
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    Standard AW: Ergebnisse des Europäischen Naturfotografen 2019

    Wenn man das Verhalten in der Natur lebender Tiere durch Manipulationen versucht zu verändern oder auch nur das Erscheinungsbild in der Natur verändert, hat das bereits einen negativen Einfluss auf das ökosystem und die Lebensgrundlagen von Fauna und Flora.
    Außerdem sinkt die Hemmschwelle bei interessierten Gruppen stetig und die Methoden werden immer krasser und damit geht der Respekt vor den Geschöpfen in der Natur immer mehr verloren.

    Z.B. strahlt man kein Rehwild mit Scheinwerfern an, nur um auf dem Foto einen gewünschten Effekt zu erziehlen.
    Selbst im deutschen Jagdrecht ist das verboten, wobei es hier für die Jäger evtl. noch Sinn machen würde.
    Die Naturfotografen haben mit sowas nichts zu tun, sie meinen damit ja niemandem zu Schaden, Hauptsache sie können ein läppisches Bildchen bei dem
    GDT-Wettbewerb unterbringen.

    Den alten Backofen hätte man besser zur Wiederverwertung gebracht, oder zumindest die Türe geschlossen, dann brauchte sich der Fuchs gar nicht erst für den Müll ( bzw. das dort reingelegte Futter) zu interessieren.

    So das waren jetzt nur zwei kleine Beispiele und das könnte man noch fortsetzen.

    Gruß Reiner
    Geändert von Reiner Jacobs (03.11.2019 um 13:34 Uhr)

  9. #9

    Standard AW: Ergebnisse des Europäischen Naturfotografen 2019
    Thread-Eröffner

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Reiner Jacobs Beitrag anzeigen
    Z.B. strahlt man kein Rehwild mit Scheinwerfern an, nur um auf dem Foto einen gewünschten Effekt zu erziehlen.
    Selbst im deutschen Jagdrecht ist das verboten, wobei es hier für die Jäger evtl. noch Sinn machen würde.
    Also bist du auch gegen Vogelfütterung im Winter? Das beeinflusst das Verhalten der Vögel und verändert das gesamte Erscheinungsbild der Natur nach deiner Definition. Kein Ökosystem leidet darunter, wenn man einem Fuchs, der auf einer Industriebrache lebt, in den dort abgeworfenen Backofen ein paar Krumen Futter legt, und ein Foto macht, und anschließend den illegal entsorgten Backofen entsorgt. Im Gegenteil. Der Fuchs hat ein kleines Zubrot ohne direkt an menschen gewöhnt zu werden, denn die sieht er gar nicht in dem Backofen, sondern er streunt und sucht nach Futter, wie er es jeden Tag machen muss, um zu überlegen. Und der Fotograf sorgt ziemlich sicher dafür, dass der Backofen noch entsorgt wird (zumindest bin ich mir bei dem betreffenden Fotografen sehr sicher diesbezüglich). Also eine Win-Win-Situation.
    Das angestrahlte Rehwild ist nicht geblitzt, sondern es ist Dauerlicht und das Rehwild entscheidet selbst, ob es sich dort hin bewegt, oder nicht. Und abgesehen davon unterliegt das Foto von den Aufnahmebedingungen nicht den deutschen Gesetzen, sondern den Ungarischen. Denn es wurde in Ungarn bei Bencé Maté aufgenommen in einem Hide. Insofern kann man darüber streiten, wo ich dir zustimme. Denn dass dort durch die vielen Maßnahmen und genialen Fotoverstecke auch die Natur in eine bis dahin fast leere GEgend zurückgekehrt ist, weil dort wieder lebenswerte Bedingungen für Tiere geschaffen wurden, ist klasse. Ob man das für Rehwild machen muss, oder das nur einer weitere Hide-Vermietungsquelle dient, ist dann die Frage. Die übrigen dort wieder zurückgekehrten Tiere, die durch einen engagierten Fotografen erst wieder Lebensraum erhalten haben, sind alles andere als weit verbreitet und häufig.

    Jeder Fotograf, der sich in die Natur begibt, beeinflusst diese. Mindestens durch Platt-Treten von Vegetation und Kleinslebewesen, durch leben einer Geruchsfährte, durch Klickgeräusche der kamera usw usw. Wer einen so strengen Naturfotografie-Begriff hat, müßte eigentlich zuhause in den eigenen vier Wänden bleiben, denn jeder Schritt vor die Tür beeinflusst das Ökosystem, einschließlich der Kauf von Fotoausrüstung mit Litiumbatterien, Platinen usw.
    Das ist echt ein Thema, was ich wirklcih schwierig finde, da so strenge Maßstäbe ranzulegen.
    Die Gefahr der Nachahmung ist natürlich gegeben und die sehe ich auch immer mit großen Bedenken. Ebenso wie die vielen Flugreisen für immer außergewöhnlichere Fotos usw.
    WArum du allerdings immer und immer wieder keine Stichelei auslässt, um auf GdT-Mitglieder pauschal zu schimpfen erschließt sich mir nicht und ärgert mich. Das ist einfach zu kurz gedacht, zu vereinfacht, zu verallgemeinert und entspricht in keinster Weise der Wahrheit. Genauso könnte ich sagen, dass alle Fotografen über 60 Jahre altersturr werden und nicht flexibel denken können ;-) Trifft auch nur auf einige zu. Genauso, wie es auf einige unter 60 Jahre zutrifft.
    Ich sehe in der GdT auch Fotografen, die Grenzen überschreiten, ja. Aber das sind nicht die Bilder, die ich in den Ausstellungen sehe. Ich sehe aber auch außerhalb der GdT Fotografen, die Grenzen übertreten. Und da sind es deutlich mehr. Weil das korrektive Feedback einer Gruppe fehlt. Wenn ich Leberblümchen fotografiere liegen ständig zig Fotografen abseits der Wege in den Blumen. Das sind aber keine Fotografen, die ich aus der GdT kenne. Die hätten zu viel Sorge, dass sie dort gesehen werden und wissen um die Regeln. Ob sie deswegen immer eingehalten werden, ist etwas anderes. Aber immerhin kennen die die Regeln, die die meisten Fotografen sonst nicht kennen. Ich habe sooo oft schon Leute aus dem Naturschutzgebiet geholt, ich habe ein großes Fotostudio beim Kreis gemeldet, weil sie mitten im Schutzgebiet in einer Hütte, in der gerade ein Steinkauz brütete, ein FAmilienshooting gemacht hat usw.
    So etwas passiert in der GdT nicht und wenn, würde es sicher nicht prämiert ;-) Aber vermutlich ist deine Meinung zu GdT-Mitgliedern zu festgefahren.

  10. #10
    inaktiver User Avatar von Reiner Jacobs
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    Standard AW: Ergebnisse des Europäischen Naturfotografen 2019

    Liebe Simone,

    Deine Argumentation stützt ja nur meine Ausführungen, ich kenne auch ein paar ganz feine Menschen die in der GDT Mitglied sind, allerdings habe ich auch ganz üble Typen erlebt - das ist so wie überall im Leben.

    Wenn aber die GDT in Ihren eigenen Wettbewerben solche Bilder wie angesprochen prämiert, zeigt mir das, dass die Verantwortlichen die Naturfotografie mit Füßen treten und scheiden für mich als Maßstab in dem Genre schlichtweg aus.

    Gruß Reiner

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