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Thema: RF 70-200mm USM IS Frontfocus

  1. #51

    Standard AW: RF 70-200mm USM IS Frontfocus

    @Muggel: Deine Entschuldigung war gar nicht nötig - dennoch zeugt sie von Charakter; eine Tugend der man immer seltener begegnet. Dein Beitrag war geprägt von der Enttäuschung und die lässt sich durchaus nachvollziehen.

    Ich komme beruflich u.a. auch aus der Ecke der Firmware-Entwicklung und staune auch nicht schlechter als Du und viele Andere, was "moderne" Entwicklungsmethoden hervorbringen. Leider sind sie maßgeblich die Triebfeder für immer kürzere Entwicklungszyklen und diese enden nicht mehr mit dem Beginn des Produktvertriebs. Der Produktsupport ist im Rahmen der Qualitätssicherung, zu einem Teil der Entwicklung geworden. Das ist grausam und zieht sich durch alle Produkte am Markt. Learning by Doing - scheint eine probat gewordene Methode bei der Entwicklung geworden zu sein. Die Dinge einfach mal bis zu Ende zu denken, machen scheinbar nur noch wir Deutschen und es beschert uns einen florierenden Export.

    Canon baut aber gerade nicht nur eine RF-Linse und auch nicht nur RF-Objektive. Du musst dir aber nicht vorstellen, dass allein wegen der Konzerngröße und der Produktbedeutung gleich viele Leute an der Firmware-Entwicklung teilhaben. Das sind pro Objektiv bestenfalls zwei Programmierer und die bauen auch nicht alles komplett neu, sondern bedienen sich eines Baukastens, der bereits zur Konzeptionsphase der Objektive, von mehreren Teams entwickelt wurde. Die enthalten dann auch die Experten wie Physiker, Elektroniker, Optiker und natürlich immer wichtiger - Mathematiker. So ein Bildstabilisator ist mathematisch betrachtet, kein Hexenwerk - Fuzzy-Logic oder sonst was, wird dafür benutzt. Die Tücke steckt aber im Detail. Man kennt es vom Automobilbau - die Baukästen der Fahrzeugbaugruppen werden einmal entwickelt und danach nur noch auf die Bedürfnisse parametrisiert. Dass dies im weitem Rahmen geht, dafür sorgt man beim Konzept. Folglich ist die erste Linse entweder grottig oder spitze und bei der könnten auch noch Änderungen in der Firmware vorgenommen werden - bis sie halt passt. Das sind aber keine komplette Neuauflagen - schlimmstenfalls wird ein Modul gegen ein Neues ersetzt - bestenfalls werden die Stellschrauben etwas angepasst.

    Bei den Body's ist es anders. Man kann kaum Firmware als Module übernehmen. Die Hardware unterscheidet sich massiv von einander. Die Konzepte allerdings bleiben i.d.R. und werden von System zu System verfeinert.
    Ein JPG-Algorithmus wird wohl nicht neu gebaut werden - das Echtzeitbetriebssystem und einige andere unabhängige Komponenten übernimmt man auch. Das war es dann aber auch schon. Und weil dass so ist - man eben immer nur ein Modell hat, welches völlig identisch ist, könnte man dort auch Ergänzungen einfügen. Das machen aber alle Hersteller nur seltenen und bleiben eher die Ausnahme. Man sollte nicht darauf hoffen, dass man später noch was dazu bekommt, was nicht sowieso angekündigt war. EOS 5DMk4, EOS 80D und Fokus-Peaking usw. Die Nachlieferung nennt sich EOS 5DMK5 und EOS 90D.

    Um auf das RF 70-200 nochmal einzugehen:
    Canon wird alles daran setzten dass dies Ding funktioniert, wie es soll. Nicht weil es 2800.- kostet, sondern weil es "Das Objektiv" ist, womit Canon zukünftig Geld verdienen wird. Es ist wohl das meistverkaufte Glas bei Canon und nicht nur denen - wenn man mal von den Kit-Linsen 24-70 und 24-105 absieht.

    Selbst ich, der weder People noch Portraits fotografiert, hat sich so eine Brennweite angelacht. Nicht weil es Chick, sondern weil sie sehr gut ist und so vielseitig eingesetzt werden kann.

    Was die RF-Variante angeht, ist mir jedoch unklar, warum Canon vom üblichen Innen-Fokus Betrieb abgewichen ist. Ich halte diesen Schritt für Marketing geleiteten Unsinn. Man hatte den Innenfokus gewählt, damit das Objektiv in sich geschlossen bleibt und es unempfindlicher gegen Umwelteinflüsse und unsachgemäßer mechanischer Belastung (die Dongs und Dings, die auch mal vorkommen können) ist.
    Um die Kompaktheit des Systems "R" zu unterstreichen (Marketing) hat man sich wohl nun dagegen entschieden. Die 400g und Baulänge können doch kein Argument für eine Profi-Linse sein. Man besteigt damit doch kein 8000er.

    In diesem Zusammenhang finde ich es von Canon schon für dreist, den 5 Stufen Stabi als weiteren Vorteil darzustellen. Es ist doch kein zusätzlicher Spielraum für den Fotografen geschaffen worden.
    Es ist mehr zu einer Notwendigkeit geworden, den Stabilisierungsumfang der Linse zu erweitern, da das Objektiv nun leichter und in seine Länge variiert. Man kann also nicht mehr so einfach mal auflegen und die Massenträgheit hat auch abgenommen. Damit verändert sich auch das Risiko für Verwackler.

    Dass es sicherlich mal nötig ist, auch andere Wege zu beschreiten, finde ich nicht für verwerflich. Ob man dies beim RF 70-200 und genau so hätte machen müssen, finde ich nicht.
    Mir ging es darum, herausstellen, was die Werbung wie darstellt. Notwendigkeiten werden als Feature beworben und man könnte meinen, dass man mehr bekommen würde. Dass man das Mehr aber auch braucht, um zu vergleichbaren Ergebnissen zu kommen, wird dabei gern weggelassen.
    Nun, schauen wir mal wie sich das Paket in den Händen der Nutzer schlagen wird denn darauf kommt es schließlich an. Die Bilder werden auf jeden Fall gut werden - da bin ich sicher. Wie es mit der Wertbeständigkeit bestellt ist, hängt wesentlich von der Robustheit ab und dies werden wir in 5 Jahren wissen.

    Zu den Influencern:

    Mal ganz deutlich - die gehen mir ganz mächtig... Sie werden dafür bezahlt, die Produkte so darzustellen, dass den Marketing-Aussagen entsprechen. Influencer sind vermeidlich gute Fotografen - sie machen mit jeder Kamera und jeder Linse, ihre Aufnahmen. Ob die nun gut sind oder nicht, ist Ansichtssache. Aber was macht sie zur Referenz?

    #Beispiel:
    Ein Picasso ist sehr teuer. Warum ist er es? Weil es eine nicht unbeachtliche Anzahl von Zeitgenossen gibt, die für so ein Bild ein Vermögen zahlen. Warum machen sie das? Na, weil es Chick ist einen Picasso zu besitzen. Was sagt dies aber über die Bilder aus? Noch weniger als gar nichts. Der Maßstab zwischen gut und schlecht liegt in der Bereitschaft der Menschen, viel dafür zahlen zu wollen und die Begründing dafür ist selten die Qualität des Handwerkers oder des Handwerks - in diesem Beispiel das Picasso-Bild. Nach diesem Vorbild vermarktet Apple seine Smart-Produkte. Die Big-Mac's sind ausgenommen denn die sind geil gemacht - auch technisch.

    Bei Fotografen und deren Bilder ist es doch nicht anders! Die Maßstäbe sind es, die sie zu dem machen, was sie sind und so wahrgenommen werden. Würde man ein Bild von Fachkollegen Muggel (sorry) nehmen und es im Fahrwasser von Herrn Newton segeln lassen, wäre es plötzlich auch Weltklasse. Es darf nur niemand wissen, dass es nicht von Herrn Newton aufgenommen wurde. Das Bild hat sich nicht verändert. Muggel hat ganze Arbeit geleistet und das traue ich ihm zu. Es ist scheinbar wohl nicht die inhaltliche Qualität die entscheidet, ob ein Bild als gut oder nicht, wahrgenommen wird. Es sind die Attribute die mit dem Bild verknüpft sind, die es plötzlich wertvoller machen als es die Bilder von Muggel ohne hin schon sind.

    Ich bin auch noch in der Fotocommunity und stelle dort mine Bilder aus. Ich sehe mir die Fotos der Anderen an und da sind zum Teil richtig scharfe Sachen ausgestellt und wurden von Leuten gemacht, die morgens um 2 Uhr in der früh aufstehen, um für uns die morgentlichen Brötchen zu backen. Wenn es "der Junge" mit seinem Equipment schafft, solche Bilder zu machen, ist dies eine bessere Referenz für ein Produkt, als jeder "Influencer" an seiner Stelle. Genau deswegen schaue ich in die Foren rein und schreibe auch schon mal ein paar Sätze mehr. Sorry auch an diese Stelle für genau diesen Punkt.

    Bei neuen Produkten bekommt man außer der lebenden Litfaßsäulen und der Werbetrommel eben nichts an praktisch verwertbaren Infos, die zur Auswahl ausreichen könnten. Eine Linse kann man im Laden auch nicht probat ausprobieren. Bestenfalls bekommt man einen Eindruck - das war es aber auch schon. Geduldig abwarten und die Summe vieler Stimmen aus dem Volk in die Waagschale werfen, hat bisher immer zuverlässig geholfen, die Spreu vom Weizen zu trennen. Man bekommt schnell mit, auf was man das gewünschte Produkt detailliert prüfen muss.
    Wichtig an dieser Stelle "finde ich" ist es genau zu wissen, wozu man etwas benutzen möchte. Wo der Fokus für das Produkt liegt, dass man anschaffen möchte. Man muss zu sich selber sehr ehrlich sein und darf sich selber auch nichts vormachen, denn dass kann schnell auch sehr teuer werden.
    Ich finde es auch nicht für verwerflich, wenn man etwas anschafft, weil man es gern haben möchte. Sowas mach ich hin und wieder auch mal - die "R" war so eine Entscheidung. Sie wurde mir durch die gute Integration in meine vorhandenen Systemlandschaft nur vereinfacht. Das war mir sehr wichtig und ich habe mich genau deswegen gegen die RP entschieden.

    Seid mir bitte wegen meiner wortreichen Antwort nicht böse. Ich fand aber, dass man diese Dinge in wenigen Sätzen nicht klar zum Ausdruck bringen kann.

    Und Muggel - ich hab dein Nickname gut behalten - daher habe ich ihn als Beispiel herangezogen.

    Ich bin übrigens hier im Forum "neu" und überrascht wie sachlich hier miteinander umgegangen wird. Ein Grund dafür, warum ich hier aktiv geworden bin. Man kann unterschiedlicher Meinung sein - aber man sollte sachlich bleiben. Ich kann übrigens nicht gut fotografieren - ich lerne seit Jahren in der Hoffnung, dass dies sich mal verbessert.

  2. #52

    Standard AW: RF 70-200mm USM IS Frontfocus

    Zitat Bezug auf die Nachricht von FrankD Beitrag anzeigen
    Ich würde mal sagen, wir Verbraucher sind da zu einem Teil auch nicht ganz unschuldig daran.

    1. Wir wollen immer so schnell wie möglich ein neues Produkt und das so günstig wie möglich. Dann muss man sich nicht wundern, wenn dadurch bei den Herstellern ein Zeit und Kostendruck aufgebaut wird.
    2. Weil wir ein neues Produkt so schnell wollen, entstehen dann wiederum solche Bananeprodukte, die erst beim Kunde reifen.

    Wenn wir diesen Teufelskreis durchbrechen wollen, dann sollten wir uns bei Neuerscheinung auf unsere kribbelnden Finger setzen und noch ein paar Monate abwarten, bevor wir den Kaufen Knopf drücken. Aber wenn das alle machen, dann wird es keine Beta Tester mehr geben, die uns im Netz von dem unreifen Produkt erzählen.
    Bliebe als Alternative noch, die ernsthaften Reviews abzuwarten oder am Anfang, wenn man denn nun wirklich meint, dass man seinen Auftrag nicht mehr mit dem Vorgänger Objektiv abwickeln kann (das scheint ja regelmäßig bei Nachfolgerankündigungen den Geist aufzugeben ;-) ) auf Leihobjektive zurückzugreifen. Als Nicht-Profi (also jemand der nicht Aufträge abarbeiten muss) kann ich doch sowieso entspannt abwarten bis die Kinderkrankheiten ausgemerzt sind.

    Fazit:
    Wer trotzdem meint, den Beta Tester geben zu müssen, der muss da dann eben durch. Und das dann auch noch mit dem Nachteil, den Früh-Zugreifer Aufschlag bezahlt zu haben. Somit war dier Beta Tester Nachteil dann noch nicht mal mit Günstig "erkauft". Sollte man sich eigentlich vom Hersteller erstatten lassen, diese ansonsten unbezahlten Tests :-)

    Frank
    Du hast in Kernaussage völlig recht - leider!

    Das Fazit würde ich allerdings etwas freundlicher formulieren - im Kern ist man aber nah dran aber es geht ja auch oft genug gut. In diesem Fall wird Canon liefern.

  3. #53
    ehemaliger Benutzer
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    Standard AW: RF 70-200mm USM IS Frontfocus

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Juppeck Beitrag anzeigen
    Du hast in Kernaussage völlig recht - leider!

    Das Fazit würde ich allerdings etwas freundlicher formulieren - im Kern ist man aber nah dran aber es geht ja auch oft genug gut. In diesem Fall wird Canon liefern.
    Mich würde interessieren, ob du auch ein Foto abseits von Testtafeln vorweisen kannst, welches aufgrund des aktuellen Frontfokus zum Fall für die Tonne geworden ist.

  4. #54
    Free-Member
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    Standard AW: RF 70-200mm USM IS Frontfocus

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Juppeck Beitrag anzeigen
    Was die RF-Variante angeht, ist mir jedoch unklar, warum Canon vom üblichen Innen-Fokus Betrieb abgewichen ist. Ich halte diesen Schritt für Marketing geleiteten Unsinn. Man hatte den Innenfokus gewählt, damit das Objektiv in sich geschlossen bleibt und es unempfindlicher gegen Umwelteinflüsse und unsachgemäßer mechanischer Belastung (die Dongs und Dings, die auch mal vorkommen können) ist.
    Um die Kompaktheit des Systems "R" zu unterstreichen (Marketing) hat man sich wohl nun dagegen entschieden. Die 400g und Baulänge können doch kein Argument für eine Profi-Linse sein. Man besteigt damit doch kein 8000er.
    Ich war auch immer ein Freund von Boliden.
    Ich fotografiere nur rein amateuerhaft und seit ich Familie habe, haben sich die Prioritäten verschoben.
    Wo ich früher meinen vollen Fotorucksack mitschleppen konnte, muss heute noch Platz für unzähligen Babykram mit dabei sein.
    Gewicht und Packmaß waren bei mir immer egal, hat aber mittlerweile einen ganz neuen Stellenwert erhalten.

    Schau dir mal die 70-200er von allen Herstellern so an, es sind alles schwere Boliden.
    Die Idee von Canon, dieses Objektiv auf Leichtigkeit und Kompaktheit zu trimmen, ist aus meiner Sicht eine Innovation!
    Ich werde es kaufen, rein wegen der Kompaktheit. (habe derzeit noch ein EF 70-200 2.8 IS II)
    So kann ich es nämlich vielleicht wieder mitnehmen, denn das EF-Monster liegt fast nur noch ungenutzt zu Hause rum.

  5. #55

    Standard AW: RF 70-200mm USM IS Frontfocus

    Zitat Bezug auf die Nachricht von ESO Beitrag anzeigen
    Ich war auch immer ein Freund von Boliden.
    Ich fotografiere nur rein amateuerhaft und seit ich Familie habe, haben sich die Prioritäten verschoben.


    Wo ich früher meinen vollen Fotorucksack mitschleppen konnte, muss heute noch Platz für unzähligen Babykram mit dabei sein.
    Gewicht und Packmaß waren bei mir immer egal, hat aber mittlerweile einen ganz neuen Stellenwert erhalten.

    Schau dir mal die 70-200er von allen Herstellern so an, es sind alles schwere Boliden.

    Die Idee von Canon, dieses Objektiv auf Leichtigkeit und Kompaktheit zu trimmen, ist aus meiner Sicht eine Innovation!

    So kann ich es nämlich vielleicht wieder mitnehmen, denn das EF-Monster liegt fast nur noch ungenutzt zu Hause rum.
    Ich habe mal die wichtigsten Stellen in Fett gesetzt.

    Deine veränderten Rahmenbedingungen hat Canon bestimmt auf dem Radar gehabt, als sie das Ding entwickelten. Es gibt für alles ein Problem...

    Eine Innovation ist es nicht - nicht mal eine Weiterentwicklung. Es ist ein Marketing-Akzent, welches die Kompaktheit des System R unterstreichen soll.
    Ich denke auch, dass es auch ein Versuch ist, neue Kunden zu gewinnen.

    Canon hat sich aber eine Option B mit dem EF 70-200L f/2.8 USM III geschaffen und dies wohl auch nicht grundlos.

  6. #56
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    Standard AW: RF 70-200mm USM IS Frontfocus

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Juppeck Beitrag anzeigen
    Eine Innovation ist es nicht - nicht mal eine Weiterentwicklung. Es ist ein Marketing-Akzent, welches die Kompaktheit des System R unterstreichen soll.
    Ich denke auch, dass es auch ein Versuch ist, neue Kunden zu gewinnen.
    Wieso sollte das keine Innovation sein?
    Sieh dir doch andere 70-200er mal an. Die sind alle gleich. Alles innenzommende, sauschwere Monster.
    Das Handling mit einer kompakten DSLM vorne dran ist eine ergonomische Katastrophe.
    Das RF 70-200 ist das mit Abstand leichteste und kompakteste Objektiv seiner Art. Für mich ist damit der Ansatz DSLM=kompakt sinnvoll zu Ende gedacht.
    Wer will, kann ja immer noch das hervorragende EF-Pendant nehmen. (wie du selber sagst)

    Canon hat die letzten Jahre einiges an Kundschaft an Sony verloren und das vor allem durch einen leichteren/kompakteren Body. Wie sollte man diese Kunden je wieder zurückgewinnen? Bestimmt nicht, indem man nur das Gleiche bietet. Man muss besser sein und besser heißt bei DSLM auch leichter und kompakter.

    Sony hat das nicht wirklich zu Ende gedacht. Kompakte Kameras an monströsen Objektiven halte ich für eine schwachsinnige Kombination. Entweder man hält auch die Objektive vergleichsweise kompakt (wie Canon RF) oder man baut auch entsprechende Boliden als Gehäuse (wie z.B. Panasonic mit dem L-Mount).
    Unter anderen Umständen hätte ich vielleicht auch eine Panasonic S1(R) gekauft.

    Noch etwas zum technischen Aspekt:
    Canon hat mit dem Nano-USM ein neues innovatives AF-Antriebssystem. Er ist so schnell und leistungsfähig wie ein klassischer Ring-USM, aber trotzdem genauso leise und konstant wie ein STM und damit besser für Videos geeignet. Im RF 70-200 kommt erstmals ein Dual-Nano-USM zum Einsatz. Damit wurde übrigens auch Gewicht gegenüber einem Ring-USM eingespart.
    Der Bildstabilisator ist auch spürbar effektiver als bei EF-Pendant. RF-Objektive haben im Gegensatz zu EF eine Schnittstelle zum Gyroskop der Kamera und haben somit genauere Informationen für die Bildstabilisierung. (und sind damit übrigens auch vorbereitet für eine kombinierte Bildstabilisierung aus IS und IBIS)
    Im blauen Forum hat ein Nutzer davon berichtet, dass er bei 70mm sogar mit 1/5 Sek. noch aus der Hand ohne Verwacklungen belichten kann.

    Lensrentals hat das Objektiv übrigens auch schon zerlegt und aufgezeigt, dass es in keinster Weise weniger stabil oder weniger staubresistent wäre, siehe:
    https://www.lensrentals.com/blog/201...200mm-f2-8-is/

  7. #57
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    Standard AW: RF 70-200mm USM IS Frontfocus

    Und die nächste Innovation wird IBIS mit Dual Sensing sein. Dazu gab es vor geraumer Zeit einmal ein Interview mit einem Canon Verantwortlichen. Die aktuellen RF IS Objektive sind dafür bereits vorbereitet und ich bin mir sicher, dass die nächste R das unterstützten wird.

  8. #58

    Standard AW: RF 70-200mm USM IS Frontfocus

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Juppeck Beitrag anzeigen
    Canon hat sich aber eine Option B mit dem EF 70-200L f/2.8 USM III geschaffen und dies wohl auch nicht grundlos.
    Wobei das EF 70-200L f/2.8 USM III fast ausschließlich ein Marketing-Akzent war. Das Objektiv ist bis auf die Vergütung der Linsen und die an die aktuellen Entwicklungen angepasste Farbe/Beschriftung mit dem EF 70-200L f/2.8 USM II absolut identisch. Da könnte auch der Grund dahinterstecken, dass Canon die Linsenfertigung auf die neue Vergütung umgestellt hat und gar keine Linsen mit der bisheringen Vergütung mehr anfertigen kann.

    Ich persönlich habe mit Größe und Gewicht keine Problem und würde ein festes Objektiv einem mit beweglichem Tubus immer vorziehen. Der bewegliche Tubus ist immer eine Schwachstelle. Objektive wie das EF2,8/70-200 L IS überstehen mitunter sogar Stürze ohne jegliche Beschädigung, kleine Rempeleien, wenn es mal enger werden sollte, sowieso. Ein Objektiv beweglichem Tubus ist da ganz schnell auch mal ein Reparaturfall.
    Grüße Thomas

    www.thomasmadel.de

  9. #59

    Standard AW: RF 70-200mm USM IS Frontfocus

    Hallo ES,
    du schreibst dass RF 70-200mm USM IS passt perfekt von Größe und Gewicht zur EOS R. Das ist aber das einzig neu RF L Objektiven mit diesen Vorteilen denn die anderen sind richtig große und schwere Objektive!!!

  10. #60
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    Standard AW: RF 70-200mm USM IS Frontfocus

    Zitat Bezug auf die Nachricht von pat Beitrag anzeigen
    Hallo ES,
    du schreibst dass RF 70-200mm USM IS passt perfekt von Größe und Gewicht zur EOS R. Das ist aber das einzig neu RF L Objektiven mit diesen Vorteilen denn die anderen sind richtig große und schwere Objektive!!!
    Stimmt zum Teil.
    Aber das meiste davon sind neuartige Objektive, die es so vorher noch nicht gab.

    Und die kleineren Brennweiten waren auch schon vorher oft auf Kompaktheit getrimmt.
    Kleine Verbesserungen sind trotzdem drin. Das EF 24-105 II wiegt z.B. 795g, das RF 24-105 nur noch 700g. Und ein Sigma Art 24-105 kommt sogar auf 885g.

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