Bezug auf die Nachricht von Jan
Man kann das wohl so beschreiben: sollte der Messbereich des AF Felds einer DSLR aufgrund der Größe des Verhältnisses Messfeld/-bereich - Schärfepunkt nicht exakt messen können, was der Fotograf denn scharf gestellt haben möchte, dann ist die Spiegellose ganz klar im Vorteil.
Im Grunde ist das Fokussieren an einer Spiegellosen ähnlich einem dauerhaften Arbeiten mit LiveView an einer DSLR zu vergleichen.
Am Beispiel eines Portraits beschrieben: Der AF Punkt der DSLR liegt zentral auf dem Auge (was man scharf haben möchte), überlappt aber auch auf der Braue und über das Jochbein. Dass der AF bei einer DSLR nun 9/10x auch exakt das gewünschte Auge scharf stellt, ist illusorisch. Bei der R hingegen normal - auch ohne Augenerkennungs-AF. Oder bei seitlichen Portraits: Messfeld liegt überwiegend auf dem Auge, DSLR stellt aber die Nase scharf.
Ob man das braucht, ist halt die Frage was und womit man fotografiert. Bei lediglich 2.8er Optiken und/oder Landschaft mag das noch fast egal sein. Bei hochlichtstarken Objektiven (die auch oft bis ausschließlich mit Offenblende betrieben werden, sollte man zumindest mal darüber nachdenken und ausprobieren.