Bezug auf die Nachricht von Richard Fritz Braun
Ich verfolge das Ganze ja aus weiter Ferne den Kapverdischen Inseln und wir haben "nur" 4 Todesfälle. Die Leute wurden angesteckt von Touristen aus England. Die Touristen sind jetzt alle weg und die Hotels zu. Nach der Quarantäne haben wir jetzt noch 365 aktive Fälle die jeden Tag weniger werden. Ich verstehe viele Dinge wie es in Deutschland gemacht wird auch nicht. Z. B. dürfen 22 Millionäre Fußball spielen aber die Kinder nicht. Für mich persönlich ist das wie im Krieg, man wird gleich erschossen, man wird verwundet, man bekommt einen psychischen Schaden oder es passiert überhaupt nichts und man überlebt es ohne Probleme. Auf der Insel Sal sind wir gerade mal 24000 Einwohner und man kann sich immer aus dem Weg gehen es gibt keine Ballungszentren. Die Telecom von Cabo Verde hat jeder Telefonnummer im April und Mai jeweils 5Gb Internetguthaben geschenkt damit die Leute zu Hause bleiben. Die Schule wird durch das Fernsehen und die Telekom unterstützt. Wir haben sogar schon eine App wo man sich registrieren kann und sich selbst oder andere Fälle melden kann. Und komisch hier gab es keine Hamsterkäufe (Klopapier, Nudeln etc.). Aber hier zeigt sich dass die ärmeren Leute besser zurecht kommen. Wer sich früher jeden Tag seinen Fisch gefangen hat und einen Sack Reis und Bohnen zu Hause hat der lebt wie vorher auch. Man sieht wie die Wirtschaft einbricht wenn die Leute nur das kaufen was sie brauchen. Und das ganze Home Office kann ich schon gar nicht mehr lesen oder hören. Es gibt genug Menschen die für ihre Arbeit etwas mehr brauchen als einen Computer und das eben nicht von zu Hause aus machen können. Jetzt kann man sich fragen wo ist mehr Banana in Afrika oder in Deutschland. Mal sehen wann sie die Touristen wieder reinlassen. Bis dahin leben wir noch entspannt. Bleibt gesund.