Kann ich nicht beurteilen, da Makro nicht mein Ding ist. Aber generell ist die Abbildungsleistung des 100-400 nicht schlechter als die der doch in die Jahre gekommenen Festbrennweite.
Und wie gesagt, das 300er wäre eine zusätzliche Linse die man mitnimmt. Das Zoom will er sowieso kaufen.
Der wahre Grund is das es sinnlos is. Ab einer bestimmten Brennweite kommt man einfach mit der Nahgrenze nicht mehr weiter runter. Selbst echte Makroobjektive haben bei 1:1 nicht mehr die Brennweite die drauf steht, die wird intern verkürzt. Je länger die Brennweite, umso stärker der Effekt.
Für Schmetterlinge usw. hat sich bei mir das 600er als bestes rausgestellt.
Braucht halt zwei 36er Zwischenringe, ggf. noch etwas mehr.
Dann bekommt man den Schmetterling auf 2m Abstand formatfüllend.
Aber es ist halt etwas anderes ob mit nem 600er oder einem 180er Makro unterwegs ist.
Das 135 TS-E ist mit 2x Extender auch noch super. Aber ziemlich teuer und dann bei f8 lästig dunkel zum scharfstellen.
Geht ja nur manuell.
Soweit die weit verbreitete Theorie, aber die Praxis sagt was anderes.
Vergleiche die beiden Bilder mit 14mm und 150mm Brennweite mit gleichem Ausschnitt/ABM:
https://www.markuswaeger.com/2016/09...dungsmassstab/
Auch mein 50mm Makro zeigt eine andere Unschärfe als das 150er, obwohl die Theorie was anderes sagt.
Ich habe doch geschrieben "Gestalterisch und von der Bildwirkung kann der Unterschied extrem ausfallen, aber die Schärfentiefe ist bei gleichem Abbildungsmaßstab und Verwendung der gleichen Blende identisch."
. Der Bereich der richtig scharf ist, ist identisch, der Verlauf von der Schärfe zur Unschärfe sieht aber eben bei einem extremen Brennweitenunterschied deutlich anders aus. Bei den längeren Brennweiten ist eben der Bereich "knapp neben der Schärfe" eben schon deutlich unschärfer als bei eine kurzen Brennweite. Das gaukelt einem eine größeren Tiefenschärfe vor, die aber eigentlich nicht vorhanden ist.
Ja so ist auch meine Erfahrung, habe ich anderswo auch schonmal geschrieben.
Ausserhalb der Schärfeebene nimmt die Unschärfe bei den langen Brennweiten viel mehr zu als bei den kurzen.
Unterm Strich: mit dem 600er kann man bei selber Tiefenschärfe viel mehr freistellen.
Und kann gleichzeitig noch die Fluchtdistanz wahren.
Aber handlich ist eben was anderes, gerade bei Makros auch eine nervige Sache.
Ausserdem kosten die Zwischenringe wohl auch Lichtstärke. Allerdings hat sich das nicht als echtes Problem dargestellt,
aber alles hat eben auch seine Nachteile.
Ich habe mal auch das Canon 180mm mit 1,4er TK benutzt, das 2x nur kurz da der AF nicht geht. Ideal fand ich es nicht. Bei größeren Fluchtdistanzen hat sich klar mein DO 400 f4 II mit Zwischenring deutlich besser bewährt, der IS hat hier wahnsinnig geholfen und das Gewicht war tragbar. Vorteil hier ist dass du echte 400mm bzw. Leicht drunter bist. Auch ein TK hat gut funktioniert. Beim 100-400mm Zoom bist du weit von 400mm im Makro Modus weg (siehe Makrorechner)
Ich persönlich habe das Makro 180mm deshalb wieder verkauft, war in der Nutzung mit TK einfach zu umständlich, das DO habe ich ja sowieso...
Gruß
Thomas