folgende situation:
aufgrund meiner fotografischen schwerpunkte (werbe- und modefotografie) hab ich bisher fast ausschliessliche mit gewerblichen kunden zu tun gehabt, die auch halbwegs vernünftige monitore zur bildbetrachtung verwenden. da ich grossen wert auf sauberes arbeiten bezüglich korrekte farben und kontraste/belichtung lege (lückenloses farbmanagement), gab es diesbezüglich nie konflikte mit kunden, wenn ich meine bilder abgeliefert hab.
nun habe ich über ein paar umwege/zufälle eine reihe aufträge für verschiedene privatkunden im bereich immobilien- bzw. innenraumfotografie durchgeführt. zwei kunden aus dieser auftragsserie waren massiv unzufrieden, weil die hellen räume auf ihren ausgabegeräten komplett ausgebrannt aussahen. der eine benutz einen alten billigmonitor an seinem PC, der andere einen fernseher um die bilder zu betrachten. beide geräte sind offensichtlich auf "knackige kontraste" ausgelegt, und nicht in der lage den vollen tonwertumfang eines normalen 8bit-RGB-bildes halbwegs vernünftig abzubilden.
erklärungen meinerseits, dass die bilder korrekt sind, aber ihr ausgabegerät keine korrekte wiedergabe ermöglicht, prallen ab. unter anderem mit dem argument "ein freund von mir hat sich die bilder auf seinem notebook angesehen, da sehen sie auch so aus".
wie geht ihr mit solchen situationen um? einerseits weiss ich, dass ich 100% korrekte bilder geliefert habe und die "fehlerursache" beim ausgabegerät des kunden liegt, andererseits möchte ich zufriedene kunden. die bilder nun 1-2 blenden unterbelichtet zu liefern bringt auch nix, denn wenn dritte die bilder sehen (was zigfach der fall sein wird), werden diese dann unterbelichtet aussehen.