Bei vielen dürften die R5 ja die 5D4 oder R ersetzen.
Ein Rückschritt bei der Auflösung, zumal mit den bisherigen 30 MP absolut zufrieden, ist da schon schwer bzw. dürfte für die meisten erst gar keine Option darstellen. Auch aus Prinzip.
Ich bin letztes Jahr im Reportagebereich teilweise den Schritt von der 5D4 zur R gegangen, aber auch nur, weil sie bei all ihren (für mich) Vorteilen, sensormäßig gleich ist. Der RP-Sensor wäre für mich keine Option gewesen.
Und so ists jetzt bei der R5/R6 für mich, kommend von 5D4 und R, auch.
Allerdings sehe ich durchaus einen Punkt, der für die R6 sprechen könnte...
Für mich wird in Zukunft das Zusammenspiel mit der 1Dx2/3-Reihe nicht einfach werden. Die Auflösungsdifferenz ist enorm. 20 zu 30 wie aktuell kann man sich noch irgendwie passend denken/reden, aber 20 zu 45 sind schon immens.
Ich sehe mich jedenfalls schon in (für die Kamera) grenzwertigen Situationen, trotzdem zur R5 zu greifen, als zur 1Dx-Reihe. Eigentlich das, was ich vermeiden wollte bzw. dachte, drüber hinweg zu sein.
Oder anders ausgedrückt: das Problem ist nicht die 45 MP der R, sondern die bloß 20 MP der 1Dx3.
Irgendwie fühle ich mich in die Analogzeit zurückversetzt. In der einen Kamera der Velvia/Kodachrome (R5), in der anderen den "schnellen", pushbaren Reportage s/w Film (1Dx-Reihe).
Und die Szene des Jahres lichtet man dann ausgerechnet mit der Kamera mit s/w Film ab und ärgert sich in jeder Situation über das schlechte Ausgangsmaterial. Das hat mich damals schon tierisch genervt und wird es zukünftig nicht minder.