Umfrage zum Thema R5

[Jan]

Bei vielen dürften die R5 ja die 5D4 oder R ersetzen.
Ein Rückschritt bei der Auflösung, zumal mit den bisherigen 30 MP absolut zufrieden, ist da schon schwer bzw. dürfte für die meisten erst gar keine Option darstellen. Auch aus Prinzip.
Ich bin letztes Jahr im Reportagebereich teilweise den Schritt von der 5D4 zur R gegangen, aber auch nur, weil sie bei all ihren (für mich) Vorteilen, sensormäßig gleich ist. Der RP-Sensor wäre für mich keine Option gewesen.
Und so ists jetzt bei der R5/R6 für mich, kommend von 5D4 und R, auch.

Allerdings sehe ich durchaus einen Punkt, der für die R6 sprechen könnte...

Für mich wird in Zukunft das Zusammenspiel mit der 1Dx2/3-Reihe nicht einfach werden. Die Auflösungsdifferenz ist enorm. 20 zu 30 wie aktuell kann man sich noch irgendwie passend denken/reden, aber 20 zu 45 sind schon immens.
Ich sehe mich jedenfalls schon in (für die Kamera) grenzwertigen Situationen, trotzdem zur R5 zu greifen, als zur 1Dx-Reihe. Eigentlich das, was ich vermeiden wollte bzw. dachte, drüber hinweg zu sein.

Oder anders ausgedrückt: das Problem ist nicht die 45 MP der R, sondern die bloß 20 MP der 1Dx3.

Irgendwie fühle ich mich in die Analogzeit zurückversetzt. In der einen Kamera der Velvia/Kodachrome (R5), in der anderen den "schnellen", pushbaren Reportage s/w Film (1Dx-Reihe).
Und die Szene des Jahres lichtet man dann ausgerechnet mit der Kamera mit s/w Film ab und ärgert sich in jeder Situation über das schlechte Ausgangsmaterial. Das hat mich damals schon tierisch genervt und wird es zukünftig nicht minder.

[Dirk Wächter]

Ja, Erik, natürlich hast du damit recht. Und wenn ich prozentual angeben müsste, bei wieviel meiner Bilder 20 MP ansich genügt hätten, dann müsste ich wahrscheinlich eingestehen: bei 90 oder gar 95 %. Aaaaaber...und da denke ich sicher wie ein Angler, der immer gleich auf Hecht oder Zander geht und deswegen niemals eine zu dünne Schnur riskieren würde...: Man weiß ja nie, was einem mal für ein echter Kracher gelingt. Deshalb möchte ich bei jedem Schuss immer die notwendige Reserve inklusive haben.

Erinnert ihr euch an meinen Thread, in dem ich beschrieb, dass ich eine Granate fotografiert habe, diese für einen Kunden groß printen lassen sollte und erst hinterher bemerkt habe, dass ich das Bild (versehentlich) nur in 11 MP (RAW-Crop) aufgenommen habe? Diese Schock des Erkennens sitzt mir noch heute in den Gliedern. Das darf nie wieder passieren! ;-)

...haben andere Berufsfotografen eine durchaus andere Sichtweise als Du, weil die 20 MP für sie ausreichend sind.
Insofern muss man das wirklich individuell entscheiden.

[Radomir Jakubowski]

Ehrlich gesagt kann ich diesen Hype um die 20 MP der R6 nicht nachvollziehen. Auch von Canon Deutschland kamen ja schon solche Schönredebeiträge. Man begründet das immer mit schnellerem oder schlankerem Workflow und kleineren Dateien zum Speichern. Also Leute ich weiß nicht, was hier der eine oder andere in 2020 für Technik verwendet. Aber ich bemerke keinen Unterschied zum Beispiel bei Lightroom, ob ich nun eine RAW-Datei meiner 5DsR oder der R habe. Das geht beides ziemlich flott. Und Speicherplatz? Hallo? Was kosten denn heute noch 3 TB-Platten? Die werden einem ja schon fast im Mediamarkt hinterher geworfen.

Ich sehe das anders, ich glaube die EOS R6 ist so lange man die Ausgabegröße nicht braucht das bessere Gesamtpaket als die R5 für den ambitionierten Fotografen. Ich glaube sogar, das die 20Mpix für 70% meiner Arbeit reichen würde für die anderen 30% gibts dann eben die R5 oder 5DSR.
Für mich persönlich werde ich beide kaufen, also R6 und R5.
Gleichzeitig ist das Speicherthema ja nicht so einfach, wer professionell arbeitet mit günstigen Serverfestplatten, braucht ja dennoch mindestens 4x eine WD RED und da kostet ein Zweierset in 8TB 450 EUR sprich für 8TB nutzbaren Speicher zahle ich für Festplatten ohne Gehäuse, NAS oder DAS bereits mindestens 900-1350 EUR und das entsprechende DAS/NAS kostet nochmal so viel. Von ordentlichen SSDs will ich garnicht sprechen.

[Radomir Jakubowski]

Soweit ich weiß hat zum Beispiel die Panasonic S1H einen Lüfter und ist trotzdem spritzwassergeschützt. Sollte also technisch kein Problem sein.

Ich durfte bis heute keine S1H im Regen ausprobieren, kenne wenn ich ehrlich bin nur Nikons und Canons im Regen und die haben alle ihre Macken im Regen.

[maik winkler]

Optimal wäre eine Grundversion rauszubringen und sämtliche features wie 8k Video usw. optional dazuzukaufen und freizuschalten. Klappt bei Funkfernsteuerungen im Highend Bereich auch super.
Habs trotzdem vorbestellt

[kaiserm]

Zurück zur Eingangsfrage. Eine Lüfter und dem damit verbundenen Verzicht auf den Wetterschutz ? Never ever!
Das ist einer der Gründe warum ich wohl von Sony zurück ins Canon Lager wechseln werde.

LG Martin

[ehemaliger Benutzer]

Zurück zur Eingangsfrage. Eine Lüfter und dem damit verbundenen Verzicht auf den Wetterschutz ? Never ever!

Wenn Wetterschutz nötig ziehe ich meinen Regenschutz über Objektiv und Kamera.

[webfan]

Hallo zusammen,

anscheinend ist es momentan "Chic" gegen Canon zu wettern.
Am lautesten schreien diejenigen die sich die R5 eh nicht kaufen würden, da in anderen Systemen verwurzelt.

Ich für meinen Teil kann nur sagen das die R5 für mich eine Fotokamera ist mit der man auch filmen kann, aber nicht umgekehrt.
Gestern Abend war ich bei Calumet in Frankfurt, da hatte Canon zur Vorstellung der R5, R6 und der neuen Objektive geladen.
Man konnte alles auch in die Hand nehmen und im kleinen Rahmen testen - für mich ganz wichtig die Haptik zu erfahren.
Ich habe mich mit der R5 gleich "zu Hause" gefühlt, ganz anders als es vor zwei Jahren noch mit der R war, welche bei mir nie über Back up Status hinaus kam.
Canon hat auch die Kamera im Detail erklärt und die Gründe geschildert warum ohne Lüfter gebaut wurde.
Leute - auf 8K Filmen - da passen 3 Minuten auf 64GB Speicherkarte - wer dreht damit einen halbstündigen Film ?
Bei mir wird die Kamera nicht überhitzen und ich will sie definitiv haben.

Gruß
Franz

[ehemaliger Benutzer]

anscheinend ist es momentan "Chic" gegen Canon zu wettern.

Ich bin auch noch bisschen skeptisch da ich noch nicht einen einzigen unabhängen Bericht zur R5 gesehen habe.

Nach den technischen Daten und dem Handbuch zur R5 denke ich aber schon das die 5DsR meine letzte DSLR war.
Zumindest den wechsel zu Sony habe ich wirklich auf Eis gelegt.

[Brecher]

Die Ausgangsbehauptung ist schon einmal falsch.
Es gibt sehr viel mehr positive Stimmen zur R5 unter anderem auch hier ein interessantes Video: https://www.youtube.com/watch?v=ZGnMMVLzi4w
Das angebliche Problem mit der Überhitzung relativiert sich schnell, wenn man nicht nur die Überschriften einiger nach Aufmerksamkeit bettelnden Menschen liest.
Die R5 ist keine spezialisierte Videokamera, mit der man bei 40 Grad Außentemperatur zweistündige Dokumentationen in 8K für die olympischen Spiele in Tokio am Stück drehen kann.
Dafür gibt es andere Systeme, die dann auch nicht für 4000 Euro zu haben sind.
Von daher benötigt der Normalanwender auch keinen Lüfter.