Bezug auf die Nachricht von Ivko2016
Sinnfrei?
Das hängt davon ab, wo du den Sinn des Fotografierens siehst!
Wenn er für dich darin besteht, die Realität möglichst 1:1 wiederzugeben, dann trifft deine Sichtweise zu.
Das nenne ich „dokumentarische Fotografie“.
Für mich generiert die Fotografie viel Freude, wenn ich ein schönes, oder spannendes Bild machen kann. Wenn das Bild beim Betrachter eine positive Reaktion auslöst, hat es seinen Sinn erfüllt.
Ich nenne das „gestaltende Fotografie“.
Genauso geht es mir beim Betrachten fremder Bilder: Wenn ein Bild sauber ausgestaltet ist, ohne störende Elemente, schaue ich es mir viel lieber an, als wenn es zwar 100% „echt“ ist, aber unter ästhetischen Mängeln leidet. Egal, welche Mittel der Fotograf „zur Korrektur“ verwendet hat!
Für mich hat das mit Lächerlichkeit überhaupt nichts zu tun, wenn da nachgeholfen wird.
Dokumentarische Bilder haben eine andere Intention und einen anderen Zweck, als ästhetische Bilder.
In letzter Konsequenz zu Ende gedacht, würde dokumentarische Fotografie bedeuten, dass man auf Blitzlicht verzichtet, auf Langzeitbelichtung, auf Filter sowieso, auf alle Brennweiten ausser 43 mm, ja sogar auf spezielle Perspektiven und vieles mehr.