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Thema: Lagerung alte Akkus

  1. #1
    Free-Member
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    Standard Lagerung alte Akkus
    Thread-Eröffner

    Hallo Guten Morgen,

    man liest / hört immer wieder wie gefährlich Akkus ( rede von > als 15 Jahre alt z.T.) sein können.

    Wo (wie) lagert ihr eure alten Akkus ?

    Ich bin froh, dass die alten Dinger überhaupt noch gehen. Lade und entlade sie 2 - 3 mal im Jahr.
    Kann mich von den Teilen (Geräten) nicht trennen. Neue sind aber kaum noch zu bekommen.

    Vielleicht geht es ja jemandem ähnlich. Wie verfahrt ihr da ? Hattet ihr da schon Probleme ?

    Vielen Dank für eure Antwort im voraus.

    Grüsse
    Peter

  2. #2

    Standard AW: Lagerung alte Akkus

    Ich hatte bislang in Sachen Sicherheit (heiß werden oder gar brennen) noch nie Probleme mit Akkus, egal ob Original- oder Billig-/Fremdakku.

    Im Zweifelsfall würde ich das Gefährdungspotential eh nur beim Laden selbst sehen. Wenn man alles was mit Akkus ausgestattet ist, schon beim Lagern als Risiko ansieht, wird schnell die komplette Wohnung zum Risikogebiet.
    Meine Akkus lagern bei normaler Raumtemperatur im Schrank oder in der Fototasche. Ich vermeide es, Akkus zu laden, wenn niemand zu Hause ist. Fremdakkus habe ich auch, z.B. für die 5DS R (Baxxter) oder als Reserveakkus fürs Fahrradlicht. Die billigen Chinateile fürs Fahrradlicht lade ich in der Küche auf dem Steinboden mit genügend Abstand zu brennbaren Sachen. Aber selbst da ist bei mir noch nie etwas passiert.
    Grüße Thomas

    www.thomasmadel.de

  3. #3
    Full-Member
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    Standard AW: Lagerung alte Akkus

    Hallo Peter, die modernen Akkus sind ja praktisch alle Lithium-Ionen bzw Lithium-Polymer Akkus. Mir war so, als wenn man die bei längerer Lagerung so ungefähr halb geladen und optimal bei 5 bis 10 °C lagern sollte. Habs im internet gerade wiedergefunden. Das soll optimal sein. Eine geringe Selbstentladung ist aber vollkommen normal.

    Dass sich solche Akkus bei dieser Lagerung selbst entzünden, ist vermutlich sehr unwahrscheinlich. Wie Thomas schon schreibt, dann eher beim Ladevorgang.
    Beste Grüße, Jens

    Meine Bilder bei Flickr, den Flickr-Alben, EOS R/R5/R6, meine aktuelle Ausrüstung findet man im Profil hier im Forum.

  4. #4
    Free-Member Avatar von hs
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    Standard AW: Lagerung alte Akkus

    Prinzipiell sind Akkus natürlich eine potentielle Gefahr, aber bei alten Fotoakkus wäre ich auch eher entspannt.

    Ab der Größe von Notebook-Akkus ist die Gefahr aber real, die haben genug Energie um mit einer >1m hohen Flamme hochzugehen (dazu gibt es auch Videos auf YT). Ein Fahrradakku ist heftig, einer hat bei meinem Fahrradhändler beim Laden den Holzanbau vom Laden abfackeln lassen.

    Die Gefährdung ist am größten beim Laden und bei (Sturz)Schäden. Die Kombination ist natürlich am schlimmsten, also einen geschädigten Akku zu laden.

    Nicht beaufsichtigt Laden sollte man vermeiden, und Abstand zu brennbaren Materialien halten ist auch eine gute Idee.

    Keine gute Idee sind billige Powerbanks aus China. Für 20€ sich einen 20.000 mAh Brandbeschleuniger auf Halde legen ...

  5. #5
    Free-Member
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    Standard AW: Lagerung alte Akkus
    Thread-Eröffner

    Vielen Dank für eure Beiträge.

    Laden oder entladen mache ich auch nie ohne das jemand anwesend ist. Allerdings muss ich eingestehen,
    dass ich die Teile auch mal auf dem Esszimmertisch (Holz) liegen habe bei der Prozedur. Ist vielleicht nicht
    so clever. Man steht ja nicht ständig daneben. Und da stellt sich mir die Frage: Hatte jemand schon mal eine
    Selbstentzündung beim Lagern von den Teilen ? Ausgelaufen ist mir so ein Teil schon mal. War eine elendige
    Sauerei. Aber nicht zu vergleichen mit einem Brand. Dem würde ich gerne vorbeugen. Dann müsste das Zeug
    halt doch weg. Vielleicht bin ich auch nur zu ängstlich ?

    Grüsse
    Peter

  6. #6

    Standard AW: Lagerung alte Akkus

    Zitat Bezug auf die Nachricht von kopeto Beitrag anzeigen
    Vielleicht bin ich auch nur zu ängstlich?
    Vermutlich!

    Ich kenne zwei Leute, denen der Akku in einem Notebook beim Laden extrem heiß geworden und "aufgequollen" ist, so dass das Notebook verformt war und einmal war ich sogar Zeuge, als das Handy eines Arbeitskollegen in dessen Hosentasche extrem heiß wurde. Er hat es auf Boden gelegt, es hat ein bisschen gequalmt, aber gebrannt hat es nicht.

    Ohne wirkliche Fachkenntnisse zu haben, würde ich behaupten wollen, dass separat vom Gerät gelagerte Akkus keine Gefahr darstellen. Größere Gefahren dürften von Akkus in defekten Geräten (Kurzschluß) oder eben einem Ladevorgang bei dem Energie zugeführt wird, ausgehen. Alles andere würde mir keine Sorgen machen.

    Wie schon geschrieben, lade ich Akkus nicht gerade auf dem Schreibtisch zwischen Papierkram sondern mit Ausnahme der Mobiltelefone, eigentlich immer auf dem Boden.
    Grüße Thomas

    www.thomasmadel.de

  7. #7
    Full-Member
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    Standard AW: Lagerung alte Akkus

    Ich würde wirklich alte Akkus entsorgen. Die haben dann ohnehin kaum noch Kapazität, selbst wenn sie voll aufgeladen sind und können im schlechtesten Fall doch Scherereien in verschiedener Art anrichten. Jeder größere Markt hat am Eingang eine Box, in der man diese Akkus entsorgen kann. So tut man auch noch was für die Umwelt.
    Beste Grüße, Jens

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  8. #8
    Free-Member Avatar von hs
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    Standard AW: Lagerung alte Akkus

    Letztendlich ist es die gespeicherte Energie und was passiert wenn diese unkontrolliert freigesetzt wird.

    Recht harmlos, hier werden mal Notebookakku und Handyakku malträtiert:
    https://www.youtube.com/watch?v=aNG-Q49mIbM

    Ein Notebookakku hat i.a. mehr mAh als ein Fotoakku, das Video (einer Überwachungskamera) wo einer auf dem Flughafengelände hochgeht finde ich leider gerade nicht.

    Hier (ab 5:20) wird eine Powerbank kontrolliert zur unkontrollierten Energiefreigabe animiert (auf was Ideen die YouTuber kommen ).
    https://www.youtube.com/watch?v=IQdnb0iRAQA

    Bei einem Fahrradakku geht dann endgültig die Post ab.

  9. #9
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    Standard AW: Lagerung alte Akkus

    Nun macht doch mal den Lesern nicht solche Angst.... Wie viele Akkus gibt es auf der Welt, 10 Milliarden, 100 Milliarden? Und wie viele davon sind schon in Brand geraten? Jeder davon schafft es ins Netz... Aber nicht die 100 Milliarden, die normal funktionierten.
    Beste Grüße, Jens

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  10. #10
    Free-Member Avatar von hs
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    Standard AW: Lagerung alte Akkus

    Zitat Bezug auf die Nachricht von JensLPZ Beitrag anzeigen
    Aber nicht die 100 Milliarden, die normal funktionierten.
    Ich bin bei meinem Arbeitgeber (AG) auch im BR und sitze im ASI. E-Bike oder E-Roller sind z.B. im Haus nicht erlaubt (zuviel Energie). In einem IT Haus Notebooks zu verbieten wäre indes kontraproduktiv.

    Spaß beiseite, bei guten AGs wird versucht das Risiko auf ein Minimum zu reduzieren. Einfach weil der AG immer die Verantwortung trägt. Wenn sich ein Notebook Akku auffällig verhält (z.B. minimal gebläht) wird der sofort ausgemustert.

    Bzgl. dem "Wir müssen leider draussen bleiben" Gebot für E-Bikes sind dafür als Gegenleistung Ladestationen geplant, die aber eben draussen (wettergeschützt) installiert werden sollen. Macht mein AG sogar freiwillig, da immer mehr Kollegen per E-Bike kommen, und man ja ein attraktiver AG sein will.

    Man muss sich sicher nicht wegen Akkus ins Hemd machen, aber man sollte schon mal etwas nachdenken was man sich zum Laden auf den Küchenschrank legt. Bei Photoakkus sehe ich die "kritische Energiemenge" noch nicht wirklich erreicht, aber man sollte sie auch nicht zwischem dem Altpapier aufladen. Außerdem sind Canon Akkus sicher hochwertig hergestellt worden, die kosten ja auch eine Stange Geld. Der Akku LP-E19 (1Dx2) hat als Bsp. 2750 mAh (und kostet fast 150€). Die China Powerbanks mit 20.000 mAh werden aber für 20€ vertickt. Ich wage zu bezweifeln dass die bei der Herstellung einen ähnlichen Standard haben. Und was 20.000 mAh anstellen zeigt das eine Video.

    Wie gesagt E-Bikes sind dann nochmals heftiger und Teslas müssen nach einem Unfall sogar baden gehen, da die Akkureaktionen immer wieder zum Aufflammen führen. Tesla selbst gibt 11.000 Liter Löschwasser an, wirklich gelöscht sind die aber erst wenn der Akku leer ist. Deswegen gehen die ja auch baden. Akkubrände sind im Grunde nicht löschbar, man kann die kritische Temperatur senken und hoffen dass die Elektronen keinen Weg mehr finden weiter Party zu veranstalten.

    Das kritische ist hierbei die Temperatur, 100°C können die Lithium-Akkus i.a. kurzfristig ab ohne das was passiert. Ist aber eine kritische Temperatur erreicht (+-130°) gibt die Trennfolie ihrer Geist auf und die Schleusen öffnen sich unkontrolliert. Und je mehr Saft reingeht um so höher die Wahrscheinlichkeit dass es richtig heiss wird, und umso länger hat man auch was davon.

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