ACDSee - welche Meinung habt ihr dazu?

[Travler]

Hallo kiebe Fories,

da ich wenig von Abonements (jeglicher Art) halte, kaufe ich mir meine SW.
Dabei stieß ich - nachdem ich von Luminar wieder weg bin - auf ACDsee (Ultimate 2020).
Im Laufe des Jahres vielleicht noch auf 2021. In einer v1.2 und höher Version 😎

Die SW macht mir einen vernünftigen Eindruck zu erschwinglichem Preis und vor allem
unterstützt sie out of the box die CR3 Dateien.

Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Kennt/nutzt ihr die?
Was haltet ihr von der SW?

[Stefan Redel]

Ich nutze ACDSee seit... Keine Ahnung. Anfang der 2000er? Also echt lange.
Nachwievor liebe ich es, obwohl keine Updates mehr gemacht seit Jaaaahren.
Allerdings nutze ich es ausschließlich als schnellen Bildbetrachter und auch sonst gar nichts.
Hatte zwischendurch mal die Pro-Version gehabt, mit der man auch verwalten und bearbeiten kann - aber das brauche ich wirklich nicht, da Lightroom, Photoshop und so weiter vorhanden ist.
Irgendwas machen die in der Bedienung (für mich) "richtiger" als sowas wie FastViewer, PhotoMechanic und so weiter. Wie schon geschrieben nur zum komfortablen betrachten der Bilder.

[hartin]

Moin,
ich nutze ACDSee Photo Studio Ultimate 2020 aber auch schon vorherige Versionen,bin zufrieden mehr als Bildbetrachter und Archiv nutze ich die Software aber nicht,dafür ist sie aus meinen Sicht TOP und unterstützt alle aktuellen Kameras,es gibt aber schon den Nachfolger...
Gruß

[GerhardB]

Ich muss etwas ausholen, aber das Thema ist mir wichtig. Ich nutze ACDSee, seit ich auf digital umgestiegen bin, also schon seehr lange, als schnellen Bildbetrachter, zum Sortieren, zur schnellen Umbenennung und u. a. zur perspektivischen Korrektur (mich stören einfach schiefe Linien, auch wenn sie nur leicht schief sind, hat man in der Stadt und an Gebäuden oft). Nachdem meine letzte analoge Kamera eine Leica war, war beim Umstieg auf die digitale SLR (erst 400D, dann 600D, ich nutze meine Kameras relativ lange) schnell klar: Only RAW! Nach vielen Versuchen habe ich mich für DPP als RAW-Konverter entschieden, wohl wissend, dass man damit nicht viel machen kann, aber die Konvertierungsqualität ist erwiesenermaßen sehr gut und ich habe damit immer ansprechende Bilder erhalten.
Irgendwann hatte ich dann den Eindruck, dass der AF bei der 600D nicht mehr treffsicher ist und eine neue Kamera sollte her. Nach einigen Recherchen, Tests und Vergleichen (auch mit Vollformat) bin ich zur M50 gekommen (Sensor der 80D, aber wesentlich leichter). Die ersten Versuche mit RAW und DPP waren ernüchternd: Die konvertierten CR3 aus der M50 hatten irgendwie nicht die Brillanz und Strahlkraft der bisherigen CR2-Dateien. Da ich Perfektionist bin, habe ich Lightroom abonniert. Mein Gedanke: Wenn man das Beste will, muss man es sich etwas kosten lassen - und sich die nötige Zeit nehmen. Ergebnis: Die Farbkonvertierungsqualität der CR3-Dateien hat Adobe nicht korrekt hinbekommen: Grün ist sehr gesättigt, m. E. manchmal etwas zu viel, aber leider ist das Himmelsblau fahl und farblich nicht korrekt, man kriegt es auch durch Einstellungen nicht besser hin, schade.
Meine Lösung, die ich für M50-Fotos für optimal halte: ACDSee Professional und Bearbeitung mit dem Light-Equalizer (Light EQ), und das für JPEGs (als RAW-Konvertierer ist ACDSee nicht besonders gut). Ich hatte es nicht für möglich gehalten, aber inzwischen haben die JPEGs der modernen Kameras anscheinend so viel Potential, dass man nicht immer unbedingt auf RAWs zurückgreifen muss. Wer jetzt ungläubig den Kopf schüttelt: Einfach mal unverbindlich ausprobieren, Wow-Erlebnisse sind fast schon garantiert!
Ein ganzes Jahr lang habe ich CR3-RAWs und JPEGs parallel gespeichert und immer wieder verglichen: Die JPEGs mit ACDSee und Light EQ bearbeitet haben mir fast immer besser gefallen als die konvertierten RAWs aus Lightroom oder DPP, selbst bei Nachtaufnahmen holt ACDSee aus den fast schwarzen Tiefen der JPEGs erstaunlich viel heraus.
Noch speichere ich die RAWs mit, nutze sie aber zur Zeit nicht mehr.
Gruß GerhardB

[spitzb]

Ich nutze ACDSee Ultimate seit die Version 2020 erschienen ist. Inzwischen bin ich auf 2021 umgestiegen. Wie mein Vorredner habe ich eine EOS M50 und finde ACDSee auch als RAW Konverter ganz ok. Ich kann allerdings nur mit DPP vergleichen. Mit den richtigen Einstellungen und Profilen geht die Aufarbeitung der Bilder flott von der Hand und dank der starken Suchfunktion findet man Bilder auch mal wieder. Besonders schätzen gelernt habe ich die Objektiv-Korrektur, die völlig automatisch abläuft. Die M50 korrigiert bei meinen adaptierten Tamron- und Sigma Objektiven leider nicht.

Ich bin also rundum zufrieden.
Falk

[Sirko Glaetzer]

..ich hatte ACDSEE seit Version 7 ...einige Jahre. Wegen jahrelanger fehlender Implementierung der EOS-R-RAWs bin ich zu Faststone gewechselt. ACDSEE hatte es einfach nicht geschafft den "Arsch zu bewegen". Seit dem mit Faststone schnellerer Workflow, keine Abstürze mehr und ab und zu eine kleine Spende an den Programmierer.... und gut ist es.

NIE WIEDER ACDSEE!

[f9]

Zum Bearbeiten der Bilder habe ich „ACDSee“ auch noch nie verwendet, sondern nur zur reinen Betrachtung, Sortierung und Umbenennung. Auf einem meiner Rechner nutze ich – bis heute – 3.0, einfach weil es schön klein ist, praktisch keine Ressourcen verbraucht und alles kann, was ich (an dem Rechner) brauche. An meinem Hauptrechner verwende ich eine der ersten Pro-Versionen (irgendwas um 2010 rum, die erste, die so eine dunkle Optik hatte, müsste ich jetzt nachschauen).
Daran brauchte ich die Farbmangement-Fähigkeit und ich schätze daran die Option „ohne Sortierung“ sortieren zu können, was 3.0 leider noch nicht konnte. Einfach die Bilder frei herumschieben, wie auf einem virtuellen Tisch, danach Stapelumbennung, fertig. Die einfache Unterstützung von Variablen ist dabei ausreichend, da die meisten Bilder fast gleichen Inhalts hinten zusätzlich nur nummeriert werden. Für alle komplexen Stapel-Umbenennungen – die bei mir aber meist nicht im Bereich „Photo“ vorkommen – verwende ich „Total Commander“.

Um neure Versionen habe ich mich in all den Jahren nie gekümmert, denn es tut, was es soll (und das prägt auch mit meine Haltung zu Abo-Modellen: Was hätte mir das elf Jahre lange Bezahlen von Updates gebracht, die ich nicht gebraucht hätte?).
Da würde ich höchstens wechseln, wenn ich in irgendwelche Probleme laufe oder etwas davon brauche, was es nicht leisten kann.
Auf jeden Fall prima zu lesen, dass es noch eine Kaufversion gibt und da nicht alles ebenfalls auf ‚online‘ umgestellt wurde.

[JensLPZ]

Um sich die RAWs nur zu betrachten, war, ist und bleibt mein Favorit die Freeware FastStone Image Viewer. Man kann dort selbst 4 Bilder nebeneinander vergleichen - mit Zoomen und solchen Dingen. Mit dem FastStone entscheide ich , welche Bilder zum Entwickeln von der Karte auf den PC kommen.

Mein Bilder selber entwickle ich mit Capture One Pro - auch ohne Abo. ACDSee soll wohl auch RAWs entwickeln können, Capture One Pro spielt aber vermutlich (auch preislich) in einer vollkommen anderen Liga.

[hartin]

Capture One Pro ab 199,00
ACDSee Ultimate 2021 179,00

also die 20,00 Euro sind zu vernachlässigen,denke ich,oder?

[Travler]

QUOTE=hartin;2294530]Capture One Pro ab 199,00
ACDSee Ultimate 2021 179,00
also die 20,00 Euro sind zu vernachlässigen,denke ich,oder?[/QUOTE]

Habe einen Update (Neukauf ist der gleiche Preis) in ner Pomo (lief von Oktober bis in den März) auf 2021 für 79,-€ gekauft. Nachdem soviele Beiträge schon reinkamen schreibe ich jetzt meine Erfahung. Zu allererst - ich finde das Preis-Leistungsvergältnis sehr gut. Es tut was es soll. RAWs bearbeite ich alle ausnahmslos damit und wenn ich mich mehr mit dem Bearbeiten beschäftigen würde kämen sicherliche sehr brauchbare Bilder dabei heraus. Lange Zeit nutzte ich PS/LR. Die haben wegen dem dämlichen Abo-Modell bei mir total verkackt. Dann kam ACDsee und kurz mal - eine sehr kurze Zeit - Luminar AI. Himmel tauschen ist aber nicht alles. Danach bin ich wieder zurück zu ACDsee und seit der 2019er Version dabei. Das Einzige was mich ein wenig stört ist, dass die Bilder beim Einblenden im Bearbeitungsmodus irgend wie „vorjustiert“ werden und bearbeitet aussehen. Anders als im View Mode. Aber das bringe ich auch noch raus/weg. Ach ja, warum wechselte ich zu ACDsee. Eben weil es damals das einzige Programm ausser LR/PS war, welches CR3 RAWs bearbeiten konnte. Ich will da jetzt keine Werbung schreiben, finde aber dass die Software weit aus mehr kann als nur Bilder organisieren (nutze ich nicht) oder zum Bilder betrachen. Da nehme ich den Irfanviewer. Alles in Allem kann ich die SW empfehlen. Bislang habe ich für nun 3 Versionen auch nie mehr als je 80€ bezahlt.