Schluss mit Schabernack - zurück zum Thema -> R3 Speclist
Gruß,
Reinhard
Schluss mit Schabernack - zurück zum Thema -> R3 Speclist
Gruß,
Reinhard
Oha.
30x45MP/s = Datenschrott, aber richtig!
Da werden Gigabyte produziert.
In irgendeiner Ecke dieses Planeten fällt gerade ein Speicherkartenproduzent mit dem Dollarzeichen in den Augen ohnmächtig vom Stuhl...
Ich verstehe immer noch nicht so recht, warum sich alle so vehement und immer wieder gegen eine höhere Auflösung >30 MP stemmen.
In der heutigen Zeit der schnellen Rechner und großen Festplatten dürfte das doch nun wirklich kein Argument mehr sein.
Eine echte höhere Auflösung birgt immer einen viel größeren Spielraum beim nachträglich Crop und damit eine gewisse Motivsicherheit an,
sollte man mal doch etwas zu weit vom Geschehen ohne adäquate Brennweite sitzen.
Zum Glück bin ich nicht alle.
Klar wenn man das Hammerfoto hat ist mehr Auflösung immer besser.
Andererseits ist die "benötigte Auflösung" i.a. deutlich unter der "verwendeten Auflösung". Seit der 5DsR bin ich dazu über gegangen nur noch die wesentlichen Raws aufzuheben, einfach um Platz zu sparen. Bei der 5D3 war mir das noch egal. Natürlich kann man das Problem auch durch neue Rechner Hardware erschlagen, ich weiß nur nicht wofür. 30x45MPix ist für mich einfach zuviel des Guten.
Also zumindest ich hab keine Grundsatzprobleme damit, im Gegenteil.
Im Moment sind die Kameras damit noch zu teuer für mein Budget, aber wenn es irgendwann in ein paar Jahren mal ne R6 Mk II mit 50MPx gibt, wird´s sicher passen.
Mir gings eher um die Datenmenge, die bei 30/s in der Auflösung produziert wird.
Wenn das einer bei nem Sportevent die ganze Zeit durchziehen will, kommt anständig was zusammen. Muss ja auch alles gesichtet und ausgewertet werden.
Das sind halt auch wieder Folgekosten, die nicht ganz ohne sind.In der heutigen Zeit der schnellen Rechner und großen Festplatten dürfte das doch nun wirklich kein Argument mehr sein.
Es ist ja nicht mit einer Festplatte getan, entsprechenden Backupmedien benötigt man ja auch. Cloud-Lösungen laufen auch schneller voll und werden somit teurer.
Allerdings wird ja niemand gezwungen, das ganze zu nutzen. Von daher ist doch alles gut.
Ich finde die Produktpalette bei den R-Kameras bisher recht gut. Es für jeden Geschmack was dabei. Ebenfalls beim Budget.
Bin eher mal gespannt, was sie da als R1 noch obendrauf setzen wollen. 100Megapixel Lichtfeld? Oder endlich ne Motivklingel auf KI-Basis?
Da sag ich aber ganz klar, lieber so, als andersrum!
Lieber paar Tausend große Bilder „zu viel“, als das eine, entscheidende zu wenig.
Das ist doch das schöne an der Sache, es zwingt einen ja keiner.Natürlich kann man das Problem auch durch neue Rechner Hardware erschlagen, ich weiß nur nicht wofür. 30x45MPix ist für mich einfach zuviel des Guten.
Allerdings wird bei dem, was z.B. im Sportsektor heutzutage verlang wird, der ein oder andere Sportfotograf hochgradig dankbar für die 30Bilder/s sein. Auch und gerade in 45Megapixel Auflösung.
Und wer die nicht braucht, nimmt ne R6 oder stellt die Serienbildrate runter.
Ist doch super, dass so auch der Highend-Sektor bedient wird. Für alle anderen gibt es doch auch schon tolle Kameras.
Grüße
Sven
Es ist ja nicht nur die neue Kamera, bei Highend kommen neue Objektive und eben auch neue Hardware ja noch oben drauf.
Wer keinen ausschließlichen Fotorechner hat darf auch mit seine sonstigen Programmen umziehen, da ich keine Cloudsoftware (Foto, Office, Audio) verwende kommt da weiterer Aufwand dazu (von dem möglichen Ärger ganz zu schweigen).
Für eine schnelle Sportkamera erscheinen 45 MP etwas viel. Aber die Cropmöglichkeiten durch die hohe Auflösung finde ich schon reizvoll. Da müsste ein 70-200/2.8 doch nun für die ganze Handball- oder Basketballhalle reichen. Oder muss man bei so hoher Auflösung noch kürzere Verschlusszeiten nehmen?
Da ist auch von einem "Auflösungstrick" die Rede und hierzu soll es auch Patente geben. Mal eben den Sensor bewegen und 4x 45 MPix erzeugen scheint das nicht zu sein, denn das haben ja andere auch schon.
Könnte doch sein, dass mit diesem neuen "Trick" auch 20 MPix Bilder erzeugt werden können. Wie schon bei den rumors über die R1 ist bislang unbekannt, wie der Sensor 85 und 21 Mpix liefern kann.
Gruß,
Reinhard
Ich bin mit Blick auf das Konkurrenzdenken zwischen den Herstellern nicht überrascht, dass Canon die R3 gegen Sony's A1 platziert. Aber warten wir mal ab, bislang sind die 45MP nur unbestätigte Angaben.
Wenn das mit der Serienbildrate mal so einfach wäre. Ich weiss nicht wie es bei der R6 gelöst ist, aber bei Verwendung des elektronischen Verschlusses habe ich bei der R5 die Wahl zwischen Einzelbild und - entsprechende Belichtungszeiten vorausgesetzt - 20fps. Ich habe keine Ahnung warum man das so gelöst hat, die Drosselbarkeit der Serienbildgeschwindigkeit wäre mehr als wünschenswert. Leider kam das nicht mit dem letzten FW-Update.
Nach meiner Erfahrung: Ja. Wie heisst es doch so schön? Wo Licht ist, ist auch Schatten. Und das trifft hier m.E. voll zu.
So sehr ich mittlerweile auch die sich mit 45MP ergebenden Möglichkeiten (im Verhältnis zu den 20MP, die ich bislang hatte) zu schätzen gelernt habe und daher auch eine ähnlich hohe Auflösung bei der R3 halbwegs entspannt sehe, so sehr habe ich mich doch am Anfang über verhunzte Bilder geärgert. Praktisch muss ich für scharfe Bilder mind. eine Blende schneller als bisher nötig belichten, was in der Folge bedeutet, mit der ISO mind. eine Stufe höher gehen zu müssen. Und bei actionreichen Aufnahmesituationen mach' ich noch einen Sicherheitsaufschlag drauf. Wer üblicherweise .jpg ooc belichtet und mit dem Ergebnis zufrieden ist, dem mag das egal sein. Da geht dann wie üblich die kamerainterne Entrauschung drüber und es entstehen auch bei HighISO Bilder in der gewohnten Qualität. In meiner Praxis, in der ich häufig auf mittlere bis größere Distanzen arbeite (arbeiten muss) und bei der es (mir) auf Details im Gefieder oder Fell oder auf die Sichtbarkeit der feinen Linien in der Iris eines Auges ankommt führt das aber zu Konflikten, denn auch wenn sich Rauschen mittlerweile durch entsprechende Tools auch nachträglich aus einem RAW sehr gut herausnehmen lässt, es geht nunmal beim Entrauschen immer was an Zeichnung verloren.
Aber in Summe überwiegen die Vorteile von 45MP bei mir, was aber vielleicht auch daran liegt, dass ich - ohne zu ahnen, dass ich in nicht allzuferner Zukunft einen solchen MP-Boliden anschaffen würde - mir zuvor bereits einen sehr leistungsfähigen Rechner gekauft habe, der die 45MP schneller verarbeitet als der vorherige 20MP. Wer da noch auf älterer HW arbeitet muss neben den hohen Kosten für eine Umstellung auf oder Ergänzung mit RF eben auch für neue HW tief in die Tasche greifen, so denn bei den anfallenden Datenmengen und -größen kein Frust aufkommen soll.
Unter'm Strich bin aber auch der Auffassung, dass es mehr wirklich (!!!) nicht braucht, weil damit die Handhabbarkeit in vielen Praxissituationen aus meiner Sicht an ihre Grenze gekommen ist. Da müsste sich sonst in Sachen High-ISO und natives Rauschen richtig was tun, um das wieder ohne weitere Nachteile, Stichwort Dynamikverlust, auszugleichen.
Entsprechendes sehe ich bei der Tendenz für Fotos Serienbildraten zu etablieren, die über der typischen fps eines Videos liegen. Das mag in einigen Situationen, insbesondere bei Sport und auch gelegentlich bei Wildlife, echt vorteilhaft sein. Aber in der breiten Masse der Anwendungen braucht man m.E. keine 30fps. Und auch keine 20fps. Es ist toll, wenn man solche Raten technisch möglich machen kann, aber es sollte aus meiner Sicht eine eigene HighSpeed-Option sein, nicht die Regelgeschwindigkeit bei Serienbildern im Zusammenspiel mit auch anderweitig nützlichen Funktionen wie dem elektronischen Verschluss. Vielleicht setzt Canon das bei der R3 ja praxisnäher um als bei der R5.
Geändert von Marcel Denkhaus (23.04.2021 um 08:21 Uhr)