Canon R5 Video

[andman2201]

Man muss hier denke ich ein Bisschen die Kirche im Dorf lassen, was ja auch im Wesentlichen dem Fazit des verlinkten Videos entspricht:
Der M1 gehört aktuell wohl durchaus zu den schnellsten Prozessoren, die Grafikeinheit liegt wohl auf dem Niveau der gehobenen Einstiegsklasse respektive unteren Mittelklasse von vor ein paar Jahren - man liest was von "15 bis 20 Prozent über einer GTX 1050 Ti".
Je mehr Dinge man dann also tut, die mehr GPU Leistung erfordern, desto eher braucht es einfach doch eine potentere Grafikkarte.

Fakt scheint jedoch zu sein, dass ein M1 die 8K Videos der R5 problemlos abspielen kann. Grund dafür soll aber ein dedizierter H.265 Hardware Decoder sein, der im Prozessor verbaut ist. Manche Quellen sprechen davon, dass daher Geräte, die zum Zeitpunkt als der M1 erschien über aktuelle Apple Mobile-Chips oder den M1 verfügten, die einzigen Geräte waren, auf denen man 10 Bit 4:2:2 ohne Frameverluste abspielen konnte.
8K RAW schafft der M1 laut dieser Quellen aber wohl nicht.

[PhotoFox]

Ganz so harmlos ist es nicht, ich finde die Jubelrufe sind da sehr gerechtfertigt. Der M1 schafft 8K RAW ohne Schwierigkeiten (auch die der R5). Dazu muss man bedenken das er mit all dieser Leistung das ganze dann auch bei Handwärme und ohne Lüfter schafft in nem günstigen 800€ Air oder Mini. Einzige Bremsen ist da aktuell eher die verwendete Software welche noch nicht optimiert ist. Aber da tut sich Gottseidank sehr viel. Das Problem bei den Vergleichen ist halt eher das man hier ein extrem effizientes SOC vergleicht mit dezidierter Hardware welche x fach mehr Strom benötigt, Abwärme produziert und Platz braucht. Das der M1 eine echte Revolution ist ist nicht von der Hand zu weisen. Nicht ohne Grund haben Microsoft, Google etc nun genauso angekündigt es Apple gleich zu tun. Vor allem muss man hier ja bedenken das man nun "einfach" x Stück davon zusammenstecken könnte je nach gewünschter Leistung . Laut Gerüchten sollte das wohl auch so passieren bei den kommenden Pros.

Hier gibts übrigens Feedback von Leuten die das mit 8K Raw der R5 und Sony getestet haben: https://www.avsforum.com/threads/i-e...k-air.3205823/

[andman2201]

Hier gibts übrigens Feedback von Leuten die das mit 8K Raw der R5 und Sony getestet haben: https://www.avsforum.com/threads/i-e...k-air.3205823/

Und die dir übrigens auf Seite 2 widersprechen. Nichts da mit 8K RAW ohne Schwierigkeiten. So heißt es zum Beispiel:

[...]I used my new M1 MBP with 16gig ram [...] FCP [...] However using 'better quality' resulted in rough scrubbing and poor playback with dropped frames. [...] Resolve [...] The only way I was able to get smooth playback was to lower the timeline resolution which again resulted in error messages when exporting. I had initially thought the problem was monitoring in 4K, but dropping the monitoring resolution to HD did little to affect smooth playback.

oder auch

Although I could certainly edit the clip using Resolve on my M1 MBP, the stuttery playback & scrubbing using 8K DCI resolution and HD monitoring, did not make it a pleasant experience.

Ja, das ist sicherlich - vor allem bei Resolve - auch fehlender Optimierung geschuldet. Und ja, der M1 kombiniert eine sehr gute Rechenleistung mit guter Grafikleistung und einigen Nettigkeit wie dem angesprochenen H.265 Hardware Decoder und macht das auch noch sehr effizient. Dagegen sage ich ja auch gar nichts.
Aber das Thema hier ist das Abspielen von 8K Videos der R5 und das scheint der M1 eben für die 12bit RAW Variante nicht ohne weiteres zu können.

Den Vergleich mit großer, stromhungriger und warmer Hardware halte ich für unproblematisch. Im Gegenteil sogar: Der M1 braucht sich hier ja nicht zu verstecken, sondern ist eigentlich der klare Gewinner, wenn er eben eigentlich nur in den Tests verliert, in denen es auf pure GPU-Power ankommt.
Für revolutionär halte ich hier übrigens am ehesten die Entscheidung ein SoC auf den Markt zu bringen, das eine der aktuell potentesten CPUs mit immer noch guter Grafikleistung vereint und dann noch bezahlbar ist. Ich behaupte, wäre der Wille dagewesen, hätten wir einen vergleichbaren Chip - wenn auch weniger effizient - vielleicht schon viel früher sehen können.

[Dirk Wächter]

...mit M1 Chip und hat mir bestätigt, dass die bisherigen Reviews wohl recht hatten und das Ding sogar an einen 5000€ iMac Pro rankommt (und nur ca 900€ kostet)...

Ungefähr genauso waren die Worte des Verkäufers bei uns im Apple-Store, als ich mir vor einiger Zeit einen neuen 27"-iMac holen wollte und ihm sagte, was ich damit machen will (Adobe Foto/Video/Ton). Er riet mir regelrecht vom Kauf mit Verweis auf den M1 im 13"-Macbook ab. Ich war verwirrt, folgte aber seinem Rat. Inzwischen habe ich gefühlt 1.000 Reviews zum M1 bei YouTube gesehen und warte sehnsüchtig auf den M1-27" iMac. Oder gleich M2?

[Dirk Wächter]

Hier gibt es ein schönes Video M1 vs MSI Creator 15
Nur abspielen ist ja nur die eine Seite. Schlussendlich muss man das Video ja auch bearbeiten, rendern usw. Hier bietet davinci resolve recht gute Möglichkeiten mit einer niedrig auflösenden Timeline zu arbeiten und erst kurz vor der Ausgabe dann auf 4K o.ä. zu gehen. Alternativ kann man auch komplett Proxydateien erstellen lassen usw.....
Ich habe es aber ehrlich gesagt mit 8K noch gar nicht probiert.
VG
Jörg

Jörg, wenn man sich erstmal auf eine Software richtig eingeschossen hat, ist es sehr schwer, wieder woanders hin zu wechseln. Das kennt ihr sicher alle. Mir geht es seit Jahren so mit den Adobe Produkten. Gefühlt ewig arbeite ich damit, von Dreamweaver zu Audition über Illustrator, InDesign, Lightroom, Photoshop, Premiere und After Effects. Den Media Encoder finde ich super. Ich habe das CC-Abo und bin wirklich RUNDUM bestens ausgesorgt und zufrieden. Nun lese ich natürlich auch immer wieder, dass Davinci Resolve so viel besser als Premiere sein soll. Was ist denn anders an der niedrig aufgelösten Vorschau und der Verwendung von Proxifiles? Das geht bei Premiere auch alles und klappt super. Hinzu kommt, dass ich an meinem derzeitigen 27" iMac keinerlei Abstürze in den oben aufgezählten Softwares habe. Egal wie groß die Projekte sind. Gut, Lightroom eiert manchmal ein bisschen rum und bei sehr großen Videoprojekten mit viel Effekten muss ich hin und wieder ziwschenrendern (was dann ab M1 hoffentlich besser geht).

[PhotoFox]

"Und die dir übrigens auf Seite 2 widersprechen. Nichts da mit 8K RAW ohne Schwierigkeiten. So heißt es zum Beispiel: "

Ich vermute mal das das zum größten Teil Resolve zu verschulden ist. Ist ja schon beeindruckend das die Software, welche eigentlich auf einer anderen Architektur läuft, auf den neuen Chips so problemlos (teilweise sogar schneller als auf der eigentlichen Architektur) rennt. Das muss man sich mal in Gedanken rufen.

[h3]

Daraus geht für mich nicht eindeutig hervor, ob das verwendete Format unterstützt wird.

Der Youtube-Kanal "Schießstand Foto & Video" feiert die Iris Xe für Hardwaredecodierung von "10-Bit HEVC 4:2:2 All-i" als "Das ist R5 8k" und "schneller als meine Workstation mit einer RTX3090".

[Roland Michels]

Ich habe seit Dezember ein M1 MacBook mit 16GB Ram. Nach kurzer Zeit habe ich meinen 27" IMac Pro (10core, Vega 64, 16GB Ram) verkauft, weil er einfach langsamer war und weil der XEON Prozessor einfach nicht besonders gut mit diversen Videocodecs zusammenarbeitet. Besonders nicht mit 10bit H264/265 Material.
Für normalen Schnitt, ein bischen Colorgrading mit nicht zuvielen Nodes bei Resolve funktioniert der M1 super. Wenn rechenintensive Sachen hinzukommen (Denoising, Filmkorn, mehrere Nodes Farbbearbeitung), dann geht er sichtbar in die Knie. Aber da war der Imac Pro auch nicht besser und die Kiste hat mal 9000 Euro gekostet.
Mittlerweile sind Resolve, Finalcut und Lightroom gut optimiert für den M1. es geht immer besser. Premiere war ja im Verglich immer schon etwas lahmer.

[Netblaster]

Falls ich auch mal was dazu beitragen darf.
Ich Filme mit der R5 gerne in 4k 120fps. Damit kommt mein extra dafür angeschaffter M1 Pro mit 16GB sehr gut klar. Mit Final Cut. Aber mit den 8k Dateien der R5 gibt es große Unterschiede. Es ruckelt, um es mal ganz deutlich zu sagen, beim abspielen. Und ich rede mal davon, dass ich keine optimierten Medien oder ähnliches erzeuge. Wenn ich jetzt noch Farbbearbeitung oder Effekte drüberlege, wird es noch schlimmer.
Deswegen überlege ich immer sehr genau, ob ich etwas im 8k aufnehme oder nicht.

Die Bearbeitung der 4k 120fps Dateien ging übrigens schon mit dem 2018er(!) IPad Pro absolut ruckelfrei , nur ist dort das Dateimanagement grausam.

Grüße Andrej

Ein Beispiel hier:
(4k /120 mit RF100-500) kinderleichte Bearbeitung am M1 Mac.
(nicht wundern - einige direkte Sprünge sind gerechnete 240fps)

https://youtu.be/EB7J49C_My8

[Dirk Wächter]

Ein Beispiel hier:
(4k /120 mit RF100-500) kinderleichte Bearbeitung am M1 Mac.
(nicht wundern - einige direkte Sprünge sind gerechnete 240fps)

https://youtu.be/EB7J49C_My8

Wow, sieht verdammt gut aus!