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Thema: Canon Kameras und L-Objektive in den 90er (Analog Ära)

  1. #11

    Standard AW: Canon Kameras und L-Objektive in den 90er (Analog Ära)

    Zitat Bezug auf die Nachricht von ray10 Beitrag anzeigen
    Kein Kodachrom?
    Ich habe auch schon damals überwiegend Sport fotografiert und im Verhältnis zu den Schwarzweiss- und Farbnegativfilmen eher wenig Dias gemacht. Dazu kommt, dass ich ungeduldig bin und nicht so lange auf die entwickelten Kodachrom Filme warten wollte. Normale E6 Entwicklungen gab es bei mir über Nacht, die Kodakchrome habe deutlich länger gebraucht.

    Wenn ich sonst "hochwertigere" Sachen gemacht habe, habe ich 6x7 Dias gemacht. Im Hauptberuf arbeite ich in der Druckvorstufe einer Druckerei mit Verlag und eigenen Fachzeitschriften, für die ich in Zeiten vor Fotolia und Adobe Stock die Titel- und teilweise auch Artikelbilder gemachte habe. Die habe ich außer bei Reportagen praktisch alle im Mittelformat gemacht. Die Filme haben sich preislich kaum unterschieden und für ein einzelnes Bild brauchte ich keine 36 Aufnahmen, da waren die Rollfilme mit 10 Aufnahmen im Format 6x7 perfekt, der Qualitätsgewinn gegenüber KB war enorm. Später habe ich die Diafilme mit einem Jobo CPP auch selbst entwickelt und konnte, sofern ich dazu etwas aufgebaut hatte, warten bis der Film fertig war und kontrollieren, ob alles gepasst hat.
    Grüße Thomas

    www.thomasmadel.de

  2. #12
    Free-Member Avatar von hs
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    Standard AW: Canon Kameras und L-Objektive in den 90er (Analog Ära)

    Zitat Bezug auf die Nachricht von ray10 Beitrag anzeigen
    OK Welches Filmmaterial?
    Meine alte Filmkennzeichnung Nomentlatur:
    ================================
    AX = Agfa APX
    FP = Fuji-Press
    FR = Fuji-Reala
    FS = Fuji-Superia
    FV = Fuji-Velvia
    IP = Ilford Pan Plus
    IF = Ilford FP4 Plus
    IH = Ilford HP5 Plus
    IX = Ilford XP2
    ID = Ilford Delta
    IN = Ilford Delta New
    KF = Kodak Farbwelt
    KI = Kodak HIE
    KG = Kodak Gold
    KP = Kodak Portra Vivid
    KN = Kodak Portra Neutral
    KT = Kodak TMax
    KY = Kodak TMax new
    MI = Maco 820c
    SD = Schlecker Dia
    TP = Kodak Technical Pan
    TU = Tura Professionell

    3 = 25
    5 = 50
    1 = 100
    2 = 200
    4 = 400
    8 = 800
    6 = 1600

    n = normal
    c = cross
    p = pushed 1 Blende
    q = pushed 2 Blenden

    FP4n bedeutet somit: Fuji-Press, 400 ASA, normal entwickelt

    Viele Filme habe ich nur ausprobiert, häufiger verwendet habe ich
    - Agfa APX
    - Fuji-Press (400, 800)
    - Ilford XP2
    - Ilford Delta
    - Kodak TMax

    Ich kam vom Farbnegativ (meistens Fuji-Press) über den XP2 zur Schwarzweißfotografie (und dem Labor).

    Mein Farbfilme habe ich aufgrund der hohen Kosten recht früh selbst entwickelt und anschließend gescannt um einen digitalen Kontaktabzug zu bekommen. So konnte ich einigermaßen kostengünstig (aber auch arbeitsintensiv) Filme durchziehen. Mit der Zeit habe ich immer mehr SW fotografiert, einerseits weil es mir gefällt, andererseits weil die Entwicklung so einfach ist. Bei Farbnegativ hast Du 4 Filme gesammelt bis es sich lohnte den CPA anzuschmeissen, bei SW entwickelst Du den direkt hinterher.

    Ich habe wie Thomas keine Dias gemacht, der Schlecker Dia Film wurde nur cross entwickelt.

  3. #13
    Free-Member Avatar von ray10
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    Standard AW: Canon Kameras und L-Objektive in den 90er (Analog Ära)
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    OK, erstmal vielen Dank - es kommen aber auch weitere Fragen
    Kodachrome - die Legende... Ich schaue mir gerne bei Flickr die Gruppe für Kodachrome Filme an - die Bildqualität von manchen Bildern (auch 50-60 Jahre) sind hervorragend - abgesehend von dem "Korn" praktisch wie heute, digitale Bilder aus etwa 12MP Kams... Wie hoch waren die "realen" Kosten in den 90s? Jemand meinte die 13DM fürs FILM (Entwicklung+Versand waren bereits drin) - aber das rahmen kostete Geld? Wie kamen die Filme zurück vom Labor - als "Streifen", in Pappe-Rahmen?

  4. #14
    Free-Member Avatar von hs
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    Standard AW: Canon Kameras und L-Objektive in den 90er (Analog Ära)

    Zitat Bezug auf die Nachricht von ray10 Beitrag anzeigen
    die Bildqualität von manchen Bildern (auch 50-60 Jahre) sind hervorragend - abgesehend von dem "Korn" praktisch wie heute, digitale Bilder aus etwa 12MP Kams
    Bei Negativfilm: der (extrem zickige) Kodak Technical Pan spielte bei KB und Auflösung da noch mit, ansonsten war für höhere Auflösungen einfach mehr Fläche (d.h. MF) angesagt.

  5. #15
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    Standard AW: Canon Kameras und L-Objektive in den 90er (Analog Ära)

    Meine Agfa CT18/24 etc., Kodachrome und Ektachrome konnte ich wahlweise mit oder ohne Rahmung entwickeln lassen. Entwicklung war grundsätzlich inklusive. Mit Rahmung hieß Papprahmen, die aber nicht alle Diaprojektoren sicher transportieren konnten, da sie in den Magazinen gern hin- und herklappterten. Ich habe überwiegend selbst gerahmt, zuerst mit etwas dickeren Rahmen (günstig z.B. von Quelle) oder später mit dünnen Platikrahmen (ich glaube von Rowi oder anderen). Dafür gab es auch eine kleine "Rahmenmaschine", in die die Rahmen eingelegt und das Dia sauber abgeschnitten werden konnten. Das ging recht zügig. In den 60er Jahren habe ich meinem Vater beim Rahmen mit Glas und Pappmaske geholfen. Das war spannend aber auch ziemlich aufwendig. Meine Rechnung für ein Dia inkl. Rahmen war ca. 0,50 DM. Ca. 20k Dias habe ich später digitalisiert mit ordentlichen Ergebnissen...

  6. #16

    Standard AW: Canon Kameras und L-Objektive in den 90er (Analog Ära)

    Zitat Bezug auf die Nachricht von hs Beitrag anzeigen
    Bei Farbnegativ hast Du 4 Filme gesammelt bis es sich lohnte den CPA anzuschmeissen, bei SW entwickelst Du den direkt hinterher.
    Ich konnte nicht sammeln, wenn ich am Sonntag unterwegs war, musste zur Not auch ein halber Film entwickelt werden. Ich hatte die 2500er Dosen von Jobo, die benötigten in der Rotation weniger Chemie als die kleineren Dosen. Wobei der Chemieverbrauch bei mir nicht so wirklich im Vordergrund stand, da ich die Chemie von der Zeitung gestellt bekommen habe. Ich habe es immer vorgezogen, Zuhause zu entwickeln, weil das Labor der Zeitung ziemlich versifft war und ich Zuhause den besseren Scanner (Nikon LS1000) hatte.

    Als aus meinem "Labor" das Kinderzimmer wurde, wanderte der CPP Prozessor in die Abstellkammer und wurde dann am Sonntag mit eine selbstgebauten Holzkonstruktion auf die Badewanne gestellt. Das war schlecht für die Benutzng der Badewanne, aber praktisch perfekt für die Benutzung des Prozessors. Fließend Wasser, sogar für die Kühlung des CPP, war vorhanden. Wenn alles fertig war, wurde das Wasser in die Wanne abgelasse und der Prozessor wieder in die Abstellkammer gepackt. Im Vergleich dazu ist digital schon sehr komfortabel.

    Noch größer ist der Komfort bei der Bildübertragung. Ende der 80er bis in die 90er Jahre habe ich für den Kicker und den Sportkurier Bilder der Fußball-Oberliga (damals dritthöchste Spielklasse) gemacht. Die musste ich die Bilder von den Samstagsspielen in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 0:20 Uhr direkt in den Postwagen des Zuges nach München abgeben. Das bedeutete nachts auf dem Bahnsteig zu warten und dann zum Postwagen zu rennen, um dort zu klopfen um die Kuverts mit den Abzügen abzugeben. Manche Postwagen hatten einen "Briefkasten", also einen Schlitz zum Einwerfen, ansonsten musste man klopfen, um die Umschläge den Beamten, welche die Post während der Fahrt sortiert und/oder in Säcke verpackt haben in die Hand geben. Wenn es geklappt hat, war am Montag ein Bild im Kicker, wenn nicht, waren die 7 DM Expressporto für die Katz. Der Kicker hat aber damals schon 50 DM für ein Bild bezahlt, was sensationell viel war. Irgendwann hatte ich dann beim Kicker den Status erreicht, dass sie angerufen und beauftrag haben.
    Geändert von Thomas Madel (17.09.2021 um 11:02 Uhr)
    Grüße Thomas

    www.thomasmadel.de

  7. #17
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    Zitat Bezug auf die Nachricht von Thomas Madel Beitrag anzeigen
    Ich konnte nicht sammeln, wenn ich am Sonntag unterwegs war, musste zur Not auch ein halber Film entwickelt werden.
    Ich habe halt nix bezahlt bekommen, da ging Entwickeln schon ins Geld. Es ist ja nicht nur die Chemie, ein halber Film hat auch gekostet und der Zeitaufwand war auch nicht unerheblich.

    Ich hatte den Minolta Dimage Dual (?) für einen 36er Farbfilm scannen habe ich >40 Minuten gebraucht.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Thomas Madel Beitrag anzeigen
    ... und wurde dann am Sonntag mit eine selbstgebauten Holzkonstruktion auf die Badewanne gestellt. ... Im Vergleich dazu ist digital schon sehr komfortabel.
    Ich hatte anfangs ebenfalls Sonntagnachmittag das Labor im Bad, der CPA stand immer fest im Keller (Eimerschleppen war einfacher als um-/aufbauen ).

    Und ja digital ist dagegen super easy.

  8. #18
    Free-Member Avatar von ray10
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    Hier ein paar wichtige Canon-Preise aus einem Einkaufsberater" des Foto-Magazins im Jahr 1993...
    Canon EOS 1: 3150 DM
    Canon EOS 5: 1260 DM
    Canon EOS 100: 800 DM
    Canon EOS 1000 N: 470 DM
    Canon EOS 1000 FN: 520 DM

    Die hier erwähnten Preise für die EOS1 von rund 2.5kDM liegen deutlich darunter... Schnäpchenkäufe?

  9. #19

    Standard AW: Canon Kameras und L-Objektive in den 90er (Analog Ära)

    Zitat Bezug auf die Nachricht von ray10 Beitrag anzeigen
    Die hier erwähnten Preise für die EOS1 von rund 2.5kDM liegen deutlich darunter... Schnäpchenkäufe?
    Mein lokal beeinflusster Eindruck im Großraum Stuttgart zu der Zeit war, dass man im Einzelhandel, also dem Fotogeschäft vor Ort, bei halbwegs aktuellen Teilen meist die UVP des Herstellers aufgerufen wurde. Preisführer war nicht selten Foto Koch in Düsseldorf. Der von mir erwähnte Foto Brinker hat einige Canon Artikel wirklich günstig angeboten, aber nicht alles.

    Etwas günstiger ginge es bei mir dann in Fellbach beim "Profihändler" Foto Universal. Da war Equipment in der Regel im Bereich von 5 bis 10 % günstiger, bei Verbrauchsmaterieal war die Differenz noch deutlich größer, weil man auf Großverbraucher-Verpackungseinheiten zurückgreifen konnte. Ilford Multigrade Papier habe ich dort immer in 250 oder sogar 500 Blatt Packungen gekauft. Das war dann im Vergleich zur 100 Blatt Packung im normalen Fotogeschäft sicher der halbe Preis pro Blatt. Bei Filmen waren interessanterweise meist die Einzelfilme günstiger als die Packungen mit 50 Filmen. Was vermutlich an den Stückzahlen lag, da die Großverpackungen eher exotisch waren.
    Ein zeitlang habe ich den Film als Meterware gekauft und selbst eingespult. Dafür war ein kleines Gerätchen notwendig, in welches man die 30 Meter Rolle eingelegt hat. Der Film war dann lichtdicht verpackt und nur der Anfang zum Ankleben an die Spule schaute heraus. Dann man über die Spule in die Patrone gepackt und die lichtdichte Abdeckung über der Patrone geschlossen und über mit eine Kurbel unter kontrolle eines Zählwerks die gewünschte Anzahl an Aufnahmen in die Patrone gespult.

    Was ich auch noch in Erinnerung habe, ist die Tatsache, dass ich mir damals die Kataloge von den Profihändler besorgt habe, in denen praktisch alles rund um die Fotografie gelistet war. In sekundenschnelle an praktisch alle Informationen zu kommen, ging da nicht. Über einen solchen Katalog bin ich beispielsweise an die Adresse eine Vertreters ganz in meiner Nähe gekommen. Der war damals als Außendienstler unterweges und hat Fotostudios mit Equipment versorgt. Dort habe ich damals 3 Lampenstative und ein Manfrotto Stativ und einen Kugelkopf gekauft. So etwas wäre heute komplett undenkbar, der Mann würde verhungern...
    Grüße Thomas

    www.thomasmadel.de

  10. #20
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    Zitat Bezug auf die Nachricht von ray10 Beitrag anzeigen
    Hier ein paar wichtige Canon-Preise aus einem Einkaufsberater" des Foto-Magazins im Jahr 1993...
    Canon EOS 1: 3150 DM
    Canon EOS 5: 1260 DM
    Canon EOS 100: 800 DM
    Canon EOS 1000 N: 470 DM
    Canon EOS 1000 FN: 520 DM

    Die hier erwähnten Preise für die EOS1 von rund 2.5kDM liegen deutlich darunter... Schnäpchenkäufe?
    Ich weiß die Preise nicht mehr deswegen habe die ich auch nicht geschrieben. Als grobe Schätzung aus der Erinnerung:
    - EOS 5: 850 DM (gebraucht)
    - EOS 3: 1800 DM (gebraucht)
    - EOS 1V: 4000 DM (neu, mit der Software zum Auslesen?)
    - EF 28-105 USM: 200 DM
    - 70-210 USM: 300 DM
    - 20-35L: 450 DM
    - 200/2.8L: 700 DM
    - 300/4 L: 900 DM

    Ich habe extra nochmal nachgeschaut, im Januar 2002 wurde der € eingeführt. Deswegen müssen es DM Preise sein, die ich im Kopf habe.

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