Neue Firmware Version 1.1.0 für das RF 100-500 F4.5-71. L IS USM

[zuendler]

@fbee: lies mal was Dirk zu seinem Objektiv geschrieben hat, das hat ohne Update gar nicht funktioniert.
@sting: nein das steht in keinem Widerspruch zu einem QMS. Nichtmal wenn Ersatzteile fehlen sollten, dann wird eben nicht repariert, fertig. Auch gebrauchte Teile könnte man verbauen, wenn man sich mit dem Kunden abstimmt. Als QM Leiter kenne ich mich auf dem Gebiet ein wenig aus

[fbee]

@fbee: lies mal was Dirk zu seinem Objektiv geschrieben hat, das hat ohne Update gar nicht funktioniert.
@sting: nein das steht in keinem Widerspruch zu einem QMS. Nichtmal wenn Ersatzteile fehlen sollten, dann wird eben nicht repariert, fertig. Auch gebrauchte Teile könnte man verbauen, wenn man sich mit dem Kunden abstimmt. Als QM Leiter kenne ich mich auf dem Gebiet ein wenig aus

Dirk schrieb das er ein Update für die R durchführte, nicht für das Objektiv.

[hs]

Ja, nach dem Aufschrei als FD und EF nicht kompatibel war, konnten sie sich das ja nicht mehr leisten.

Das FD Bajonett war vom Durchmesser auch geringer, oder erinnere mich da falsch? AFAIK gab es nur einen Adapter, und der war nur für die Superteles geeignet, kürzere Brennweiten gingen anscheinend nicht.

Keine eigenen Erfahrungen, ich bin vor knapp 23 Jahren direkt mit EF wieder eingestiegen.

Vorallem da es inzwischen gute Konkurrenz gibt, und man stelle sich vor, du willst auf DSLM wechseln, und deine EF Objektive passen nicht mehr.
Dann kannst du auch gleich zur Konkurrenz wechseln auf die du eh immer geschielt hast ;-)
Wenn du aber deine Objektive weiter nutzen kannst, bleibst du bei Canon.

Sehr richtig, ohne Adapter wäre RF wohl eine Totgeburt gewesen. Oder im Umkehrschluss, der Adapter öffnet den DSLM Markt für eine große Anzahl an (mehr oder weniger) zufriedenen EF Nutzern.

Ich wette die hätten den Adapter nicht eingeführt, wenn sie keine Konkurrenz hätten, dann hätten die Kunden ihre ganzen Objektive verkaufen und neue kaufen müssen.
(ja ich bin heute wieder böse drauf )

Das wäre aber ein Sch*ß Move gewesen. Es ist doch viel besser den "Guten" zu spielen und neue Funktionen nur mit RF anzubieten. Man nimmt den Leuten nix weg, und der Kaufanreiz ist trotzdem da. Auch wäre es fast unmöglich gewesen ein komplettes System mal eben aus dem Boden zu stampfen.

Die Strategie bei RF war einfach schleichende Übernahme, und eben keine Revolution.

Aus mir spricht ja nur die Erfahrung aus 20 Jahren wie sich Canon langfristig um Kunden kümmert. Nämlich ganz gar nicht. Du musst immer mit den aktuellen Produkten am Start sein, dann ist alles wunderbar. Aber später wirst du fallen gelassen wie ne heisse Kartoffel, das haben die schon oft bewiesen. Und das geht eben viel besser.

Ich denke hier muss man differenzieren. Das meiste meines Equipments ist deutlich über 10 Jahre alt und funktioniert weiterhin. Ich habe aber auch vornehmlich L Qualität in Verwendung. Schau dich (produktübergreifend) bei anderen Herstellern um was die nach 10 Jahren noch reparieren. Die Antwort ist eher wenig. Besonders spezielle Bauteile sind ein Problem. Kann nicht ersetzt werden bedeutet Artikel ist tot.

Als meine Mutter gestorben war haben wir den Haushalt aufgelöst und es gab eine Menge Dinge die wir weiter geben wollten. Darunter 2 Strickmaschienen. Die wurden auch beide abgenommen, beide gingen als Spende nach Rumänien. Die begehrtere Strickmaschiene war die ältere, die war rein mechanisch und Mechanik lässt sich reparieren. Ist die Elektronik tot ist halt der Artikel tot da es keine Ersatzplatinen mehr gibt.

Und nein, ich verlange nicht, dass ein 18-55 Kit mit 20€ Restwert noch in 20 Jahren reparierbar sein muss. Aber ein 300 2.8 schon, oder sei es nur die Justage von Kameras.
Und natürlich dürfen sie sich das alles auch bezahlen lassen. Aber Canon will das nicht.

Thomas hat bereits drauf geantwortet, ich finde das Verhalten auch nicht gut. Niemand kann leichter ein Problem kompensieren, einfach weil bei Canon alles zusammen läuft. Das bringt aber keinen echten Verdienst (sondern nur Zufriedenheit), Canon will sich wohl diesen Aufwand sparen.

Auf der anderen Seite funktioniert mein Equipment aber auch seit Jahr(zehnt)en ohne Probleme. Oft ist gebrauchter Ersatz die billigere Lösung.

Und um aufs Thema zurück zu kommen: wenn jetzt Softwareupdates notwendig sind, damit ein Objektiv an der Kamera funktioniert, könnt ihr euch ja denken was das für die Zukunft bedeutet. Glaubt jemand die würden jetzt nochmal ein Firmwareupdate für ne 1Dx rausgeben um irgend ein Kompatibilitätsproblem zu beheben? nene

Als erstes wird es keinen Firmwareupdate eines RF Objektives für ne 1Dx benötigen, und klar das ist der Preis einer komplexen "digitalen Schnittstelle" zwischen Body und Linsen. Diese Thematik sollte man nicht mit "mechanischem Bajonett Background" betrachten.

[hs]

Als QM Leiter kenne ich mich auf dem Gebiet ein wenig aus

Selber schuld.

sting hat da schon recht, die "Prozeduren" in Konzernen sind durchaus auch Spaßbremse.

[ehemaliger Benutzer]

@sting: nein das steht in keinem Widerspruch zu einem QMS. Nichtmal wenn Ersatzteile fehlen sollten, dann wird eben nicht repariert, fertig. Auch gebrauchte Teile könnte man verbauen, wenn man sich mit dem Kunden abstimmt. Als QM Leiter kenne ich mich auf dem Gebiet ein wenig aus

QM in einem Produktionsbetrieb und konzernweites Qualitäts- und Prozessmanagement sind in der Praxis zwei Paar Schuhe. Glaube mir, da kenne ICH mich aus.
Jedem Techniker irgendwo auf der Welt genaue Richtlinien für Individualreparaturen zu geben, ist in der Praxis so gut wie unmöglich.
Die Prozesse werden zu kompliziert und du kannst davon ausgehen, dass diese nicht eingehalten werden (können).
Daher fällt die Entscheidung in der Zentrale, die Prozesse zu vereinfachen.

So habe ich es vorher gemeint, aber natürlich lässt sich fast alles mit sehr viel Aufwand umsetzen.

[zuendler]

Wir haben auch weltweit verteilte Niederlassungen die vor Ort Servicereparaturen durchführen.
Das ist von der Dokumentation etc. überhaupt kein Problem, das könnte man ewig weiter laufen lassen.
Solange es Ersatzteile gibt reparieren wir auch alles, Justage und Kalibrierung ebenso. Das muss alles nicht im Widerspruch zu einem QMS stehen,
das kann sogar ein wichtiger Baustein sein, wenn man es als Erwartung des Kunden identifiziert hat. Und auch mit dem alten Gelumpe kann man
so noch Geld verdienen.
Aber natürlich kann sich ein Konzern ein so steifes Konstrukt eingerichtet haben, dass er sich selbst damit lähmt. So sehe ich die Service-Sparte bei Canon
jedenfalls nicht. Zurück zu den Reparaturen:
Das einzige Problem wäre geschultes Personal zu haben, wenn die alten ausscheiden. Aber für 20 Jahre altes Equipment wäre es auch hinnehmbar wenn da nichts mehr gemacht wird. Das wären bei EF z.B. die Supertele ohne IS. Wenn sie die nicht mehr machen würden...ok...schade halt.
Von Individualreparaturen muss übrigens gar keine Rede sein. Die brauchen nichts anderes machen als heute auch schon. Unterm Strich ist es ja nur Teile tauschen
und ggf. etwas einjustieren. Das müsste für teure Geräte eben viel länger angeboten werden meiner Meinung nach.
Auch wenn es teuer ist, verlangt ja keiner, dass Canon was drauflegen soll bei dem Geschäft.

[h3]

Dirk schrieb das er ein Update für die R durchführte, nicht für das Objektiv.

zuendler hat nichts anderes behauptet, und ich kann seine Sorge gut nachvollziehen.

Wenn man innerhalb des R-Systems nicht sicher sein kann, ob ein neuer Body mit dem eigenen Objektivpark oder ein neues Objektiv mit den vorhandenen Bodies kompatibel ist, ob sich das per Firmwareupdate lösen lässt, ob überhaupt schon eine neue Firmware vorliegt, ob die neue Firmware vielleicht auch neue Probleme bringt (z. B. Fremdhersteller-EF-Objektive aussperrt), wie lange sich Canon überhaupt bequemt, mangelnde Kompatibilität zu korrigieren, dann ist das beunruhigend.

Allerdings gehen diese Sorgen ja schon länger um und sind in diesem Thread off-topic.

[Dirk Wächter]

Dirk schrieb das er ein Update für die R durchführte, nicht für das Objektiv.

Genau, so herum war es! ;-)

[JAKOB]

In diesem Fall ist ein Firmwareupdate jedenfalls ein Vorteil und Zugewinn, wenn neue Funktionen für zukünftige Kameragehäuse dazu kommen.
Und dass man die neueren Objektive auch über die Kameras selbst updaten kann, wurde von Canon sehr gut gelöst. (War aber bisher selten nötig)

Dies kann mein Olympus-System schon sehr lange! Auch die Abbildungsqualität der Objektive ist im Vergleich zu Canon, Sony und Co. um Lichtjahre weiter, allerdings verwende ich an der Oly nur bestes Glas.
Wenn nur nicht dieses Format (mft) so klein wäre...die Canon hätte ich schon längst aufgegeben.

[ehemaliger Benutzer]

Wir haben auch weltweit verteilte Niederlassungen die vor Ort Servicereparaturen durchführen.
Das ist von der Dokumentation etc. überhaupt kein Problem, das könnte man ewig weiter laufen lassen.
Solange es Ersatzteile gibt reparieren wir auch alles, Justage und Kalibrierung ebenso. Das muss alles nicht im Widerspruch zu einem QMS stehen,
das kann sogar ein wichtiger Baustein sein, wenn man es als Erwartung des Kunden identifiziert hat. Und auch mit dem alten Gelumpe kann man
so noch Geld verdienen.
Aber natürlich kann sich ein Konzern ein so steifes Konstrukt eingerichtet haben, dass er sich selbst damit lähmt. So sehe ich die Service-Sparte bei Canon
jedenfalls nicht. Zurück zu den Reparaturen:
Das einzige Problem wäre geschultes Personal zu haben, wenn die alten ausscheiden. ....

Da sind wir dann also fast einer Meinung.

Immer aktuell geschultes Personal, das ist eben das Problem. Inklusive der Stellvertreterregelungen etc., und auch das Annahmepersonal muss über den Status informiert bzw. geschult sein.
Im b2b-Bereich ist das schon kompliziert genug, aber b2c wird das mit den Schulungen in der Praxis noch aufwendiger, weil es in der Regel mehr Personen betrifft. Da muss jeder Partner, jede Annahmestelle bzw. jeder Verkaufsberater aktuell geschult (inkl. wiederkehrender Auffrischungen) sein. In der Praxis sehr schwer und teuer durchführbar, daher "vereinfacht" der Prozessverantwortliche diese Abläufe am besten.