Automatikmodus

[Heintz Fibeig]

Moin,

weiß jetzt nicht sorecht wie man es formulieren sollte ohne sich gleichzeitig zu disqualifizieren. Automatik bestimmt ein No Go ever.


An der 6D aber schon bemerkt gehabt u. jetzt an der R6 erstrecht nach nur 30 Bildern.......der Automatik Modus ist da schon ziemlich gutwillig u. wurde da auch weiterentwickelt???

Meine das Ganze geschieht ja immer im Auto Rahmen u. meinetwegen mit festgelegten Iso Begrenzungen u. Blende Auto. Aber die Bilder u. auch die Auto Entscheidungen wirken recht gut zusammen mit den VZten. Iso folgend halt auch sehr verträglich bei der R6. Klar fällt Iso von der Zahl hergesehen zu hoch aus, aber dafür ist saver u. allgemein gesehen ist es rauscharm genug das man es weitestgehend im Verhältnis gesehen auffängt/kompensiert/es sich rentieren kann. Blende, Geschwindigkeit u. zich andere Parameter außen vor - im Normalbetrieb aber kein schlechter Modus der Automatik Modus oder?


Schreibt ja Niemand drüber......weil nie probiert or what?.....Automatikmodus.....trotzdem ist er vorhanden selbst bei "Profi" Cams........wenn er keinen Sinn hätte weshalb gibt es diesen Modus dann? Wenn er Sinn hat dann wurde er auch weiterentwickelt bis hin zu spiegellosen Cams? Die Algorithmen wurden einfach nur übernommen o. wurden sie überarbeitet/angepasst?.

[hs]

Wenn er Sinn hat dann wurde er auch weiterentwickelt bis hin zu spiegellosen Cams? Die Algorithmen wurden einfach nur übernommen o. wurden sie überarbeitet/angepasst?.

Warum sollte Canon etwas rausschmeissen wenn es für (fast) umme dazu gepackt werden kann. So kann man die Kamera auch mal jemanden in die Hand drücken und sagen "Mach mal ein Bild". Außerdem gibt es zig Automatiken, die jeder von uns nutzt und die nicht "P-Programmmode" heißen.

Ohne Automatik müßte man wenn schon mit M und MF fotografieren, und auch da werden die Kamerasettings "automatisch" in das Raw übertragen oder vielleicht sogar ein JPG generiert.

[ehemaliger Benutzer]

Ich denke, den Automatik Modus gibt es an DSLR/DSLM unter anderem dafür, wenn du mal jemand anderen mit deiner Kamera ein Bild machen lassen willst, der die Kamera nicht kennt, bzw. nur Automatik Modi vom Smart Phone oder von Point&Shoot Kameras kennt.
Das ist dann für die Sicherheit, dass dir der Fremde das Bild nicht versaut :-).
Ein anderer Anwendungsfall: Wenn du ganz schnell reagieren musst, und nicht erst in allen möglichen Menüs evtl. gemachte Einstellungen ändern kannst, die sonst sicher zu einem unbrauchbaren Bild führen würden.
Wenn du selbst Automatik willst, dann vielleicht doch wenigstens P. Da kannst du dann gestalterischen Einfluss nehmen in dem du dir die Blende oder Belichtungszeit dahin schiebst, wo du es für die Gestaltung des Motivs brauchst.

Das in einem solchen Forum hier niemand darüber schreibt, liegt wohl eher daran, dass die meisten User wohl genau wissen, was sie tun, wen sie ihre Kamera selbst einstellen. Ohne den Modus dabei bewusst schlecht zu machen, ist er eben einfach nur in "Vergessenheit" geraten.

[hanibal49]

Ich finde, dass der A-Modus (nicht der A++ oder wie der heisst) nicht nur für die anderen gut ist. Tatsächlich sind die Ergebnisse in vielen Fällen hervorragend. Oft ist es egal (oder sagen wir nicht so wichtig) ob ich Blende 4 oder 8 nehme. Besonders wenn das Licht gut ist. Es gibt wenig Grund gegen den A-Modus zu sein.

Gleichzeitig muss ich sagen, dass ich diesen Modus selber kaum verwende, weil für mich meine R5 nur im Einsatz ist, wenn es drauf ankommt. Irgend einen A Modus verwende ich aber meistens: Normalerweise bin ich im Av Modus. Bei wenig Licht habe ich Blende und Zeit manuel und ISO auf A. Den neuen Fv Modus finde ich toll. Es ist die Übersichtlichkeit, die ich schätze.

[h3]

Wenn er Sinn hat dann wurde er auch weiterentwickelt bis hin zu spiegellosen Cams?

Dass der Automatikmodus sinnvoll ist, ist doch spätestens dann klar, wenn man die Kamera mal in die Hände von jemandem ohne fotografische Vorbildung gibt. Und das "A+" deutet durchaus eine Weiterentwicklung an.

Worüber viel geredet wurde und was tatsächlich eine Freude ist: Kennst Du die Flexible Automatik Fv? Vermutlich ja. Falls nicht: Probier sie aus!

[ehemaliger Benutzer]

Automatik bestimmt ein No Go ever..

Nein, ganz bestimmt nicht.
Die Belichtungsautomatik ist eine der größten Errungenschaften in der Fototechnik!

Ganz am Anfang stand die Objektmessung, wo man das einfallende Licht beim Motiv messen musste. Das ist genau, aber aufwendig, langsam.
Wenn man den Mond ablichtet, sogar sehr aufwendig.
Dann kam die Belichtungsmessung durchs Objektiv (TTL), um die auf den Film/Sensor einfallende Lichtmenge zu bestimmen.
Es ist dann naheliegend und sinnvoll, die mechanischen Einstellvorgänge des Fotografen zu automatisieren.

Wichtig ist immer, dass man als Fotograf die Logik vorgibt, welche Parameter man fest halten will und welche der Automatismus angleichen soll. Man kann auch Grenzen definieren.
Und dazu muss man die dahinter stehende Logik der jeweiligen Belichtungsmodi verstehen, im Prinzip ist das ganz einfach und die wichtigsten Modi sind bei fast allen Kameras ähnlich oder gleich.

Einige mögen behaupten, dass nur der M-Modus für teure oder "professionelle" Kameras der richtige Modus wäre. Das stimmt aber nicht generell, sondern nur für Situationen, wo man alle Parameter fest einstellen will, beispielsweise weil die Lichtquelle konstant ist (Studio/Blitz, Bühne). Die Ergänzung des M-Modus durch Auto-ISO (oder Safety-Shift) ist dann eigentlich auch eine zusätzliche Automatik und kein M-Modus mehr.

Es gibt keine generelle Empfehlung für den richtigen Belichtungs-Modus, sondern nur einen oder mehrere passende Modi für die Logik, die man in der jeweiligen Situation anwenden will.

[Sampleman13]

Ich vergleiche den Automatikmodus bei der Kamera immer mit einem automatischen Getriebe im Auto. Das macht im Normalfall auch einen ganz guten Job, aber wenn der Autofahrer Fahrpraxis mit einem manuellen Getriebe hat und das Automatikgetriebe über einfache Möglichkeiten des manuellen Eingriffs verfügt, dann kann der Fahrer oft manuell dem Getriebe dort auf die Sprünge helfen, wo es automatisch nicht die optimale Entscheidung getroffen hat.

Aber zu der Annahme, dass Canon nie etwas an Automatik-Modi bei den Kameras rausschmeißen würde, was sie einmal entwickelt haben, ein Einwand: Als Canon damals 1987 das EOS-System gebracht hat, gehörte zu den Innovationen die Schärfentiefen-Automatik A-dep. Sie sah vor, dass man mit dem Autofokus den vorderen und den hinteren Rand des gewünschten Schärfebereiches anpeilt, und die Kamera stellt dann am Objektiv eine Blende ein, die eine entsprechende Schärfezone gewährleistet - und natürlich die passende Zeit dazu. Unter den frühen, analogen EOS-Modellen hatten das einige, meine 20D von 2005 hatte es auch noch, bei meinen neueren EOS-Kameras ist dieser Modus verschwunden.

[Heintz Fibeig]

Ich finde, dass der A-Modus (nicht der A++ oder wie der heisst) nicht nur für die anderen gut ist. Tatsächlich sind die Ergebnisse in vielen Fällen hervorragend. Oft ist es egal (oder sagen wir nicht so wichtig) ob ich Blende 4 oder 8 nehme. Besonders wenn das Licht gut ist. Es gibt wenig Grund gegen den A-Modus zu sein.

Gleichzeitig muss ich sagen, dass ich diesen Modus selber kaum verwende, weil für mich meine R5 nur im Einsatz ist, wenn es drauf ankommt. Irgend einen A Modus verwende ich aber meistens: Normalerweise bin ich im Av Modus. Bei wenig Licht habe ich Blende und Zeit manuel und ISO auf A. Den neuen Fv Modus finde ich toll. Es ist die Übersichtlichkeit, die ich schätze.

Danke, das sind quasi auch die eigenen Gedanken dazu. Nutze ebenfalls hauptsächlich AV Modus + bei flying Vögeln etc. auch den TV Modus. Automatik aber auch sehr gerne wenn man zu "faul" zum einstellen ist bzw. es motivverträglich ist/es absehbar reichen wird. Gab da tasächlich schon Situationen wo man manuell zich Parameter seiner Meinung nach richtig angepasst hatte u. auch öfters verändert hatte - aber letztendlich das Bild im Automatikmodus easy going besser war. Nutze ihn deshalb recht gerne u. es war einem halt nur so aufgefallen das die Voll Automatik erstaunlich gut sein kann. Einen Nachteil hat sie aber, es darf nicht zur Gewohnheit werden - ertappe mich sonst dabei die Sicherheit/die Schnelligkeit manueller Einstellungen zu verlieren. Fv Modus? Uups...noch nie probiert, klingt aber gut.

Vielen Dank

beste Grüße
Heintz

[Heintz Fibeig]

"Wichtig ist immer, dass man als Fotograf die Logik vorgibt, welche Parameter man fest halten will und welche der Automatismus angleichen soll. Man kann auch Grenzen definieren.
Und dazu muss man die dahinter stehende Logik der jeweiligen Belichtungsmodi verstehen, im Prinzip ist das ganz einfach und die wichtigsten Modi sind bei fast allen Kameras ähnlich oder gleich."

Japp, gut erklärt u. auf den Punkt gebracht. Hatte es da auch nicht richtig formuliert gehabt, meinte den grünen Vollautomatik Modus. Den M o. P Modus nutzt man sehr selten, hauptsächlich halt AV. M nehme ich nur manchmal um die eigene Logik zu überprüfen/ um zu gucken ob es damit was wird/ besser wird. Es wird aber zu 99% nicht besser damit, der liegt mir nicht xD.


dankeschön

[Heintz Fibeig]

Danke.

Nein, kenne ich noch nicht. Erst 30 Bilder gemacht mit der R6, das Wetter spielt noch nicht so mit. Indoor in der Wohnung nicht wirklich Lust drauf.

Aber war gerade dabei diese Funktion leserisch zu beleuchten. (Wenn du eine Einstellung im Fv-Modus anpasst, werden die verbleibenden automatisch angepasst, um eine korrekte Belichtung beizubehalten. Die Steuerung der Belichtung zwischen diesen Variablen ist daher viel schneller und einfacher.)