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Thema: Berechnung für mehrreihige Panoramen / Kugelpanoramen?

  1. #1
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    Standard Berechnung für mehrreihige Panoramen / Kugelpanoramen?
    Thread-Eröffner

    So, jetzt hat mich noch mal das Panorama-Fieber gepackt...
    Bisher hab ich eher sehr weitwinklich gearbeitet und da war es alles recht einfach.
    Könnt ihr mir vielleicht am Beispiel 35mm an Follformat (CMOS-Sensor (35,9 x 23,9 mm)) einen Tip geben, wie man am besten vorgeht?

    Es gibt zur Planung ja solche Panorama-Rechner:
    https://panocatcher.com/panoplanner/
    Hier bekomme ich folgende Werte bei 35mm an Vollformat:
    -12 Fotos bei 0°
    - je 10 Fotos bei +/-36°
    - je 4 Fotos bei +/-72°

    Die Werte finde ich aber irgendwie seltsam, denn wenn ich z.B. -72°, also nach unten schwenke (wo man dann 4 Fotos machen soll), dann nehme ich unten extrem viel vom Nadir auf.
    Weniger stark nach unten ergibt ja trotzdem ein relativ kleines Loch am Bode, was man gut retuschieren kann, oder man nimmt zusätzlich eher ein separates Nadir-Foto auf.
    Würdet ihr eine Kugel wirklich komplett so ablichten, oder hat noch jemand einen Tip?
    Könnte mir vorstellen, dass es auch anders geht und würde gerne mehrere Varianten testen.

    Der Rechner gibt bei 16mm auch z.B. folgendes vor:
    -7 Fotos bei 0°
    -je 4 Fotos bei +/-60°

    Bisher hab ich immer 8 Foto bei -30° und 8 bei +30° und ein Zenith Foto gemacht und komme damit prima hin.
    Nadir hier auch wieder sehr klein und gut zu retuschieren.

    Gibt es noch andere Rechner, die einfach und verständlich zeigen wieviel Reihen man wie ablichten muss?

  2. #2
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    Standard AW: Berechnung für mehrreihige Panoramen / Kugelpanoramen?
    Thread-Eröffner

    ..man entschuldige die Rechtschreibfehler.. ;-)

    Anderweitig habe ich nun auf einer Fotografen-Webseite folgendes für 35mm gefunden:

    15 Fotos bei 0°
    10 Fotos bei +/-30°
    6 Fotos bei +/-60°
    + Zenit / Nadir
    Gesamt 49 Fotos.

    Noch mal der Pano-Rechner:

    12 Fotos bei 0°
    10 Fotos bei +/-36°
    4 Fotos bei +/-72°
    Gesamt 40 Fotos.

    Jemand eine Empfehlung, wie ich beim ersten Test am ehesten vorgehe?

  3. #3

    Standard AW: Berechnung für mehrreihige Panoramen / Kugelpanoramen?

    Ich mache meine Kugelpanoramen mit dem TTArtisan 7.5mm f/2.0. 4 Aufnahmen genügen und eine Nadir- oder Zenitaufnahme ist nicht notwendig.
    https://pt4pano.com/blog/2022/fishey...nikon-z-sony-e

    Bei 35mm komme ich gemäß meiner persönlichen Liste (nach Sicht und ohne einen Rechner erstellt) auf 16 (Hochkant-)Aufnahmen für "einmal Rundrum". Für ein 360-Grad Panorama würde ich zwei Reihen + Zenit + Nadiraufnahme benötigen.

  4. #4
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    Standard AW: Berechnung für mehrreihige Panoramen / Kugelpanoramen?
    Thread-Eröffner

    Danke für die Rückmeldung!
    Ich hab auch Fisheye-Linsen und wenn es schnell geht ist das TTArtisan 11mm bei mir die 1. Wahl.
    Hier dreht es sich aber rein um höher auflösende Panoramen und speziell um die 35mm.

    Mit 16 Aufnahmen würde man bei der ersten Reihe hinkommen, da geb ich dir Recht.
    Laut online-Rechner sieht es so aus:
    Bei 25% Überlappung benötigt man 15 Fotos,
    Bei 20% Überlappung benötigt man 12 Fotos.
    Ob nur zwei Reihen (+ Z/N) aber wirklich schon reichen?

    Ich hab es nun mal in etwa so versucht wie am Anfang beschrieben und wie ich es auch an meinem Panoramakopf / Rotator gut einstellen kann (finde es optimal, wenn es an jeder Position klickt und einrastet).
    Mein erster Test war nicht ganz so (aber fast) wie recherchiert und hat so ausgesehen:

    - eine Reihe mit 12 Fotos bei 0° (30° Schritte)
    - jeweils bei +/- 30° 10 Fotos (36° Schritte)
    - jeweils bei +/- 60° 6 Fotos (60° Schritte)
    - Zenit
    - Nadir (optional/je nach Motiv)

    Ergibt also 45 (46 mit Nadir) Fotos, lässt sich in PTGui sofort fehlerfrei stitchen (Optimizer bringt sofort "sehr gut").
    Das Panorama hat dann etwa 545MP. Da sich jede Schrittweite bei meinem Rotator und Panokopf einstellen lässt (hat auch eine 36° Markierung), ist das so eigentlich schon optimal für mich.
    Manchmal muss man wohl einfach selbst probieren und sich nicht so sehr auf die Theorie verlassen... :-)
    So bin ich eigentlich schon sehr zufrieden.
    Seht ihr noch Verbesserungsbedarf, oder gibt´s Anmerkungen?

  5. #5
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    Standard AW: Berechnung für mehrreihige Panoramen / Kugelpanoramen?

    Zitat Bezug auf die Nachricht von HD-Foto Beitrag anzeigen
    Ich mache meine Kugelpanoramen mit dem TTArtisan 7.5mm f/2.0. 4 Aufnahmen genügen und eine Nadir- oder Zenitaufnahme ist nicht notwendig.
    https://pt4pano.com/blog/2022/fishey...nikon-z-sony-e..

    Dieses Objektiv nutze ich seit knapp einem Monat ebenfalls an meiner EOS R5 - und bin wirklich maximal zufrieden.
    Das Fisheye kostet schlappe 175 Euro, da kann man wirklich nichts falsch machen. Weniger Aufnahmen gehen nicht mehr, ich würde mir niemals den Stress machen, mehrreihig aufzunehmen und auszuwerten - seitdem ich das jetzt hier kenne.

    Was ich beim Aufnehmen noch verwende, hab ich vor ein paar Minuten hier geschrieben: https://www.dforum.net/showthread.ph...eb%E4ude/page5
    Geändert von JensLPZ (05.03.2022 um 13:33 Uhr)
    Beste Grüße, Jens

    Meine Bilder bei Flickr, den Flickr-Alben, EOS R/R5/R6, meine aktuelle Ausrüstung findet man im Profil hier im Forum.

  6. #6
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    Standard AW: Berechnung für mehrreihige Panoramen / Kugelpanoramen?
    Thread-Eröffner

    Zitat Bezug auf die Nachricht von JensLPZ Beitrag anzeigen
    Weniger Aufnahmen gehen nicht mehr, ich würde mir niemals den Stress machen, mehrreihig aufzunehmen und auszuwerten - seitdem ich das jetzt hier kenne.
    Doch, ich nutz für ganz schnelle Aktionen eine insta360 One X2. Da ist es dann mit 1x auslösen getan...

    Für das Geld ist das 7.5mm schon gut, wenn es schnell gehen soll.
    Brachte bei mir bei 4 Aufnahmen (+ Zenit, da kein Slant, oder schräg gestellt) nur 41 Megapixel mit der R6.
    Das war mir dann -für meine Zwecke- doch zu wenig und ich hab das 11mm behalten.
    Das geht auch super schnell und bringt aber knapp 100 Megapixel und gefiel mir qualitativ insgesamt besser.

    Es kommt einfach darauf an was man damit machen will, wie die Ansprüche sind, wie weit man z.B. in hoher Qualität in das Bild rein zoomen möchte, wieviel Zeit man investieren will, etc.

    Aber: darum geht es hier ja nicht!
    Also bitte beim Thema bleiben. ;-)
    Dreht sich hier also nur um Multirow-Panoramen für hohe Auflösungen und die Berechnung der dafür nötigen Fotos.
    Falls noch jemand eine Anmerkung / einen Tip hat, wie er z.B. auch bei anderen Brennweiten vorgeht, oder Beispiele, etc., dann gerne her damit.

  7. #7
    ehemaliger Benutzer
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    Standard AW: Berechnung für mehrreihige Panoramen / Kugelpanoramen?

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Cano2011 Beitrag anzeigen
    So, jetzt hat mich noch mal das Panorama-Fieber gepackt...
    Bisher hab ich eher sehr weitwinklich gearbeitet und da war es alles recht einfach.
    Könnt ihr mir vielleicht am Beispiel 35mm an Follformat (CMOS-Sensor (35,9 x 23,9 mm)) einen Tip geben, wie man am besten vorgeht?

    Es gibt zur Planung ja solche Panorama-Rechner:
    https://panocatcher.com/panoplanner/
    Hier bekomme ich folgende Werte bei 35mm an Vollformat:
    -12 Fotos bei 0°
    - je 10 Fotos bei +/-36°
    - je 4 Fotos bei +/-72°

    Die Werte finde ich aber irgendwie seltsam, denn wenn ich z.B. -72°, also nach unten schwenke (wo man dann 4 Fotos machen soll), dann nehme ich unten extrem viel vom Nadir auf.
    Weniger stark nach unten ergibt ja trotzdem ein relativ kleines Loch am Bode, was man gut retuschieren kann, oder man nimmt zusätzlich eher ein separates Nadir-Foto auf.
    Würdet ihr eine Kugel wirklich komplett so ablichten, oder hat noch jemand einen Tip?
    Könnte mir vorstellen, dass es auch anders geht und würde gerne mehrere Varianten testen.

    Der Rechner gibt bei 16mm auch z.B. folgendes vor:
    -7 Fotos bei 0°
    -je 4 Fotos bei +/-60°

    Bisher hab ich immer 8 Foto bei -30° und 8 bei +30° und ein Zenith Foto gemacht und komme damit prima hin.
    Nadir hier auch wieder sehr klein und gut zu retuschieren.

    Gibt es noch andere Rechner, die einfach und verständlich zeigen wieviel Reihen man wie ablichten muss?
    Also den Panorechner benutze ich auch.
    Ich komme bei 35mm am Vollformat und Portraitausrichtung mit 25% Überlapp auf folgendes:
    Reihe Winkel Anzahl
    1 72 5
    2 36 11
    3 0 13
    4 -36 11
    5 -7 5

    Auf die von dir genannten Werte komme ich bei 20% Überlappung. Das halte ich für zu wenig. Es sollten schon 25-30% Überlappung sein.

    Mein Nodal Ninja Mecha bietet mir aber auch die Möglichkeit, dass ich nur einfach die Brennweite des Objektivs eingebe und der berechnet mir dann das benötigte Script Scenario von alleine.

  8. #8
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: Berechnung für mehrreihige Panoramen / Kugelpanoramen?

    Hier noch ein Screen Recording vom PTGui Preview Viewer mit einem Overlap Map und meinem angewendeten PTGui 35mm Objektiv Template für die oben angesprochenen 45 Aufnahmen für eine volle Kugel:


    Ich habe die mittlerer Reihe eine mal im Kreis rum gedreht und bei jedem Bild kurz angehalten. Wer mitzählen will, kommt hier auf 13 Bilder in der mittleren Reihe.

    Frank

  9. #9
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    Standard AW: Berechnung für mehrreihige Panoramen / Kugelpanoramen?
    Thread-Eröffner

    Danke für die Rückmeldung und das anschauliche Beispiel! Prima!

    Sehe ich das richtig, dass du hier quasi ein Szenario mit dem Mecha simulieren kannst
    und das dann relativ einfach mit diesen Foto-Platzhaltern exportieren und als PTGui Projekt anschauen kannst?
    Kannte ich nocht nicht und ist ja spannend.

    Auf die 45 Fotos komme ich in der Summe auch. Der Unterschied ist aber, dass es in der Mitte weniger sind und ich nicht so extrem weit nach oben und unten gehe (60° statt 72° und 30° statt 36°).

    Die 72° bringen mir im Prinzip nicht viel, da ich dann nur noch mehr vom Nadir drauf bekomme, was ich nicht brauche
    (dort ist ja eh das Stativ und bei 60° bleibt nur eine winzige Lücke, die eh retuschiert wird) und im Zenit mach ich ein separates Foto.

    Mit den 30° nach oben und unten liegen die mittleren Fotos dann auch etwas näher beieinander.
    Ist es vielleicht das, warum beim mir auch 12 Fotos in der Mitte reichen?
    Der Mecha hat ja letztendlich auch nur eins mehr gemacht.

    Unter Berücksichtigung dieser Aspekte: siehst du da trotzdem noch "Gefahren", obwohl es sich sofort stitchen lässt und der Optimizer direkt sehr gut ausgibt?
    Bisher hab ich auch lieber mehr Überlappung gehabt. Das mit den min. 25% sehe ich eigentlich auch so.
    Hier wäre es allerdings recht bequem, da ich eben auch genau auf diese "Rastung" einstellen kann.
    Was könnte im schlimmsten Fall passieren, wenn es nur die 20% sind, bzw. wo sind in diesem Beispiel/dieser Schrittweite die Gefahren?

    P.S.:
    Nur interessehalber: was bekommt du mit deinem Setup beim Optimizer meist für einen Durchschnittswert nach dem ersten Optimieren?

  10. #10
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: Berechnung für mehrreihige Panoramen / Kugelpanoramen?

    Hallo Pauli,

    ja, in der Benutzeroberfläche vom Mecha ist diese Funktionalität eingebaut, dass man sich eine Map als PTGui pts Datei erzeugen lassen kann. Hier ein Link zu einem Erklärvideo von NN dazu: https://youtu.be/5e0RxEIFlB8
    Wenn ich also zum Beispiel ein Script habe für ein Panorama mit einem 50mm oder einem 85mm Objektiv, dann erstelle ich mir damit per Klick auf den "Map" Knopf eben die entsprechende PTGui Vorschau.

    Ich sehe eigentlich keine Probleme, wenn es bei dir auch mit deinen gewählten Paramtern mit 20% Überlapp klappt. Hier ist ja sicher der Vorteil für dich, dass du dann sehr bequem deinen Rotator an die Reihen anpassen kannst. Wichtig ist, dass wenn du einmal ein perfektes Kugelpano mit deiner Kamera/Objektiv Kombi erstellt hast, davon dann eine Template Datei in PTGui abzuspeichern. Dann klappt es auch mit allen künftigen Panos, die du mit 35mm aufnimmst. Vorrausgesetzt, du kannst sicherstellen, dass du jedesmal den Nodalpunkt reproduzierbar exakt gleich hinbekommst.

    Beim manuellen anfahren der Bildpositionen ist es natürlich immer schöner, man kommt mit so wenig Aufnahmen wie möglich aus.

    Ich muss gestehen, auf den ermittelten Durchschnittswert schaue ich gar nicht so sehr. Wenn beim textuellen Ergebnis steht "Das ist sehr gut" und auch die optische Preview hinhaut bin ich schon zufrieden. Und dank dem template klappt es auch einwandfrei mit dem stitchen von nebeneinanderliegenden Bildern, die jeweils nur Himmel zeigen und keine gemeinsamen Merkmale für Kontrollpunkte enthalten.

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