Beneidenswerte Momente!
Was mich irritiert: Die blauen Lippen des jungen Löwen und das blaustichige Ufer bei der trinkenden Löwen (sofern mein Browser nicht spinnt).
Haben die Bilder DxO DeepPrime durchlaufen?
Beneidenswerte Momente!
Was mich irritiert: Die blauen Lippen des jungen Löwen und das blaustichige Ufer bei der trinkenden Löwen (sofern mein Browser nicht spinnt).
Haben die Bilder DxO DeepPrime durchlaufen?
Wow, klasse Bilder.
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Kommentare.
@h3:
Die Aufnahmen sind im warmen Licht am frühen Morgen entstanden. Ich habe für den Weissabgleich (4500K-4800K) die weißen Barthaare der Löwen gewählt, um diese in natürlicher Farbe darzustellen, dadurch wirkt das Umgebungslicht etwas bläulich. Ich denke das ist der Grund für den von dir beschrieben Blaustich des Hintergrundes bzw. der Lippen. Es liegt wohl nicht an deinem Browser .
Ich bearbeite nur meine High-ISO Aufnahmen mit DxO DeepPrime. Aus der bisherigen Serie waren es die Bilder der laufenden Geparden sowie das Bild des Servals.
Viele Grüße,
Gerd-Uwe
(www.neukamp.de)
Auch wenn ich niemals eine solche Reise machen wollen würde, die Bilder sind sehr beeindruckend und fotografisch gute Arbeit!
Das Bild vom Serval hattest Du ja schonmal im Zusammenhang mit der High-ISO-Entrauschung vorgestellt. Schon in dem Zusammenhang habe ich mich gefragt, wie das Bild wohl aussehen würde, wenn Du es den gegebenen Lichtverhältnissen entsprechend ausbearbeitet hättest. Es ist natürlich stets Geschmackssache, aber gerade bei einem rein dämmerungs- und nachaktiven Jäger finde ich muss man das Bildergebnis nicht auf Taghell trimmen.
Hallo Marcel,
Vielen Dank für Deine Einschätzung!
Das hier gezeigte Bild ist übrigens nicht das Bild, das ich damals zum Thema High-ISO-Entrauschung vorgestellt hatte. Das dortige Bild war noch viel extremer. Da ich es mit kürzerer Belichtungszeit aufgenommen hatte, hatte ich dafür sogar ISO 12.800 verwendet, und musste es trotzdem nochmals um 2 Blendenstufen aufgehellt, was ISO 51.200 entsprach.
Da der Serval danach kurz stillstand, hatte ich hinterher aber noch die Gelegenheit diese Aufnahme hier mit 1/15s bei ISO 2.500 zu machen. Hier übrigens das Bild mit allen Reglern in Lightroom auf 0:
Das entspricht in der Tat in etwa dem, was wir mit bloßem Auge noch gesehen hatten. Es ist schon erstaunlich, was in der Nachbearbeitung der RAW-Dateien der EOS R5 noch herauszuholen ist.
Viele Grüße,
Gerd-Uwe
(www.neukamp.de)
@surgeon
Danke sehr!
Wow! Danke für's Zeigen! Das hat doch mal was, auch wenn es vermutlich nicht jedermann's Geschmack entspricht...
Insgesamt ist die R5 eine schon sehr, sehr gut ausgestattete Kamera, die in Anbetracht Ihrer vergleichsweise hohen Auflösung die Grenze des bei schwachem Licht Möglichen erfreulich weit öffnet. Die Specs der R5 in den Body einer 1er, etwas mehr "Pepp" beim AF und es wäre für mich sehr nah an dem, was ich eine Traumkamera nennen könnte. So bin ich einfach nur froh, eine R5 zu haben
Die Motive gefallen mir überwiegend sehr gut.
Aber ich finde oft die farbliche Abstimmung nicht voll gelungen. Insgesamt vielleicht auch einen Touch zu hell entwickelt, wobei ich das afrikanische Licht nicht aus eigener Erfahrung kenne.
In den Gelb und Grüntönen der Bilder scheint mir! zu viel Sättigung in den Farben zu sein.
Die Giraffe ist in meinen Augen farblich reinster Postkartenkitsch.
Bei den Bildern mit den blaustichigen Anteilen würde ich zumindest die Sättigung der Blautöne reduzieren. Das ändert ja den prinzipiellen Weißabgleich nicht, aber die blauen Lippen des Löwen oder die blaue/magenta farbene Stirn- und Rüsselpartie des Elefanten sehen irgendwie "ungesund" aus. Auch beim Serval sieht man einen blau/lila Stich in den Fellflecken an der obersten Rückenpartie sowie im Hinterbein in den weißen Stellen und stellenweise auch den dunklen Flecken des Fells.
Das ist alles ganz ähnlich bei Bildern mit Weißabgleich für Kunstlicht im Innenraum mit Fenstern wo dann alles außen vor den Fenstern im Sonnenlicht sehr blau daherkommt.
Hallo Gerd-Uwe,
schön, dass Du uns an deiner Safari teilhaben lässt. Wir waren ja auf ähnlichen Pfaden unterwegs.
Kurze Frage, hast du wirklich alle Objektive im Einsatz gehabt? Oder hast du einfach mal alles eingepackt, weil du eh Platz im Handgepäck hattest?
Ich habe mein Equipment für solche Reisen inzwischen radikal reduziert. Gerade in Kenia nutze ich Weitwinkel-Objektive sehr selten.Folgende Objektive hatte ich diesmal dabei:
Samyang 14mm f/4
Canon EF 16-35mm f/4L IS USM
Canon EF 24-70mm f/2.8L USM II
Canon EF 85mm f/1.2L USM II
Canon EF 100-400 f/4.5-5.6L IS II USM
Canon EF 400mm f/2.8L IS II USM
Sigma 60-600 f/4.5-6.3 DG OS HSM Sports
Canon EF Extender 1.4x III
Canon EF Extender 2x III
Bin gespannt, wie dir Lumo gefallen hat
Hallo zusammen,
vielen Dank eure die Kommentare!
@Frank
Das Morgenlicht in Afrika ist wirklich häufig eine Herausforderung. Alles was von der aufgehenden Sonne direkt beschienen wird, wirkt gelb, während alles im Schatten vom blauen Himmel beleuchtet blau erscheint. Das ist in der Tat durchaus vergleichbar mit dem blauen Fenster im kunstlichtbeleuchteten Zimmer. Ob man den Weissabgleich nun eher auf des gelbe Sonnenlicht oder auf das blaue indirekte Licht einstellt oder die Sättigung zurückdreht, ist wie so vieles Geschmackssache, eine "richtige" Einstellung gibt es da meiner Meinung nach nicht. Ich persönlich mag gerade diesen Gegensatz der Komplementärfarben Blau / Gelb im Bild. Aber wie gesagt, das ist alles Geschmackssache... Ich mag manchmal eben auch Postkartenkitsch
@Thorsten
Ich hatte tatsächlich diesmal alle Objektive im Einsatz. Allerdings wurden zugegebenermaßen fast 90% meiner Aufnahmen mit dem 400 f/2.8 und dem 100-400er gemacht. Teilweise waren da allerdings auch große Serien dabei. Bei 20 Bilder/Sekunde geht das mit der R5 manchmal zu schnell. Ich habe dann danach lange Zeit fast identische Bilder durchgesehen, um das Beste herauszufinden .
Das 60-600 hatte ich nur am ersten Tag genutzt, danach habe ich es an meine Tochter weitergereicht und nur noch das 100-400 benutzt, das ist im Vergleich dazu herrlich kompakt.
Die Weitwinkel nutze ich auch nur selten. Ich war aber diesmal im Amboseli sehr froh, dass ich sie dabei hatte, da wir das Glück hatten, dass sich der Kilimanjaro im schönsten Licht zeigte. Bilder davon kommen noch...
Dazu komme ich dann später
Damit das Ganze nicht zu textlastig wird, hier noch einige Bilder aus der Mara:
Nach einiger Zeit kam noch ein weiteres Mitglied zu unserem beobachteten Löwenrudel hinzu: eine Löwin mit 4 etwa 2-3Monate alten cubs im Schlepptau. Drei davon haben es unten ins Bild geschafft. Die Gute hatte offenbar bei einem Kampf ein Auge verloren, was sie aber nicht sonderlich zu beeinträchtigen schien, wie man an ihrem guten Ernährungszustand sehen kann:
#14 Löwin mit 3 cubs
Ein Wasserbock im kenianischen Abendlicht, wie ich es so liebe:
#15 Wasserbock
Und eine neugierige Hyäne:
#16 Tüpfelhyäne
Etwas später fanden wir eine kleine Elefantengruppe mit Jungtier:
#17 Elefantenkuh mit Kalb
Und abschließend noch ein Bild für die Vogelfraktion: eine Gabelracke (das hört sich englisch viel netter an: lilac breasted roller). Diese kleine Vögelchen lassen wirklich keine Farbe im Gefieder aus:
#18 Gabelracke - lilac breasted roller
So damit erst einmal wieder genug für heute. Alle bisherigen Bilder sind übrigens innerhalb von 24 Stunden entstanden, die Masai Mara ist wirklich eine Goldgrube für Tierfotografen.
Ich bin auf weitere Kommentare gespannt.
Viele Grüße,
Gerd-Uwe
(www.neukamp.de)