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Thema: Die Bilder der R6 Mark II sind irgendwie "fluffig"...

  1. #1

    Standard Die Bilder der R6 Mark II sind irgendwie "fluffig"...
    Thread-Eröffner

    Ja Mensch, was meint er denn jetzt schon wieder mit "fluffig"?
    :-)
    Ich finde irgendwie kein anderes Wort dafür. Nennen wir es "fertig", "wohlwollend" oder "angenehm". :-)

    Was ich damit sagen will: Mir ist bei der Bearbeitung in Lightroom aufgefallen, dass die RAWs der R6 Mark II schon ziemlich gut direkt aus der
    Kamera kommen. Und das, obwohl ich in den Kamera-Menüs erstmal alles ausgeschaltet habe, was nach "automatischer Bildoptimierung" klang.
    Mein Aftershot-Workflow sieht in LR eigentlich schon seit Jahren nahezu gleich aus. Eine gewisse "Grundbearbeitung" bekommen bei mir alle Bilder
    "über den Kamm den Kamm geschoren": Die Tiefen etwas heller, dafür dann ein bisschen Schwarz rein, die Lichter etwas zurücknehmen und Weiß
    ein klein bisschen verstärken. Sättigung einen Ticken hochziehen und gut erstmal. Dafür habe ich mir ein ein Preset "Grundbehandlung" erstellt.
    In der Regel gleiche ich so den Dynamikumfang insgesamt etwas an und gehe erst dann (bei ausgewählten Bildern) in die Details (und korrigiere
    das e.g. Preset, wenn nötig).

    Nun ist mir bei den ersten R6 Mark II-Bildern genau an der Stelle aufgefallen, dass mein Preset dort total übers Ziel hinausschießt und die Bilder eher
    schlechter macht, als besser. Denn: Die Bilder sind irgendwie schon so fertig, fluffig eben. Ich weiß nun nicht, ob ich mir das nur einbilde, denn die
    ersten Shots mit einer neuen Kamera waren jedesmal irgendwie "anders". Aber diesmal ist mir das regelrecht ins Auge gesprungen. Kann das wer
    bestätigen?

    Als Beispiel hier sieben Bilder, die ich gestern Abend u.a. beim Schneematschspaziergang mit Frau und Enkelin ohne großen künstlerischen Anspruch
    gemacht habe. Reine Privatbildchen. Aber ich finde, bei diesen Bildern mit dem hohen Kontrastumfang sieht man es. Ihr werdet jetzt sicher sagen:
    "So sehen meine Bilder mit (m)einer hornalten 5D Mark II auch aus!" Ja, sicher. Aber ich habe hier an den Bildern so gut wie NICHTS rumgedreht.
    Wirklich nur gaaaaanz klein bisschen die Tiefen etwas heller, dafür dann ein bisschen Schwarz rein, die Lichter etwas zurückgenommen und das
    Weiß ein klein bisschen verstärken.
    ;-) Kamera: Canon EOS R6 Mark II, Objektiv: RF 1.8/35 @f1.8

    Mich würde eure, die ihr die R6 Mark II schon habt, Erfahrung dazu sehr interessieren. Vielen Dank.

    R6M27253.jpg

    R6M27260.jpg

    R6M27275.jpg

    R6M27283.jpg

    R6M27286.jpg

    R6M27301.jpg

    R6M27302.jpg

  2. #2
    Free-Member
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    175

    Standard AW: Die Bilder der R6 Mark II sind irgendwie "fluffig"...

    Ich kann deinen Eindruck voll und ganz bestätigen. Du nennst es fluffig, ich zeige meine (Reise-)Bilder meistens mit Beamer und nenne es "Fensterblick", wenn es so aussieht, als würde man nicht auf ein (projiziertes) Bild schauen, sondern durch ein Fenster die Landschaft o. ä. betrachten, natürlich und schön. Um das zu erreichen, habe ich den gleichen Workflow wie du: Schatten etwas aufhellen (bei Nachtaufnahmen meistens ziemlich stark), Lichter absenken, gelegentlich etwas mehr Sättigung. Was ich mich frage: Warum hat Canon bisher die Grundeinstellungen der Kameras nicht werksmäßig optimaler angepasst, um die erforderliche Nachbearbeitung zu minimieren? Oder liegt es am weiterentwickelten Sensor der neuen R6 M2? Vielleicht liest ja ein Insider mit, der aus dem Nähkästchen plaudern kann. Würde mich auch deshalb interessieren, weil moderne Smartphones schon seit einiger Zeit einen ziemlich guten Helligkeitsausgleich ohne Nachbearbeitung bieten.

  3. #3

    Standard AW: Die Bilder der R6 Mark II sind irgendwie "fluffig"...
    Thread-Eröffner

    Zitat Bezug auf die Nachricht von GerhardB Beitrag anzeigen
    Ich kann deinen Eindruck voll und ganz bestätigen. Du nennst es fluffig, ich zeige meine (Reise-)Bilder meistens mit Beamer und nenne es "Fensterblick", wenn es so aussieht, als würde man nicht auf ein (projiziertes) Bild schauen, sondern durch ein Fenster die Landschaft o. ä. betrachten, natürlich und schön. Um das zu erreichen, habe ich den gleichen Workflow wie du: Schatten etwas aufhellen (bei Nachtaufnahmen meistens ziemlich stark), Lichter absenken, gelegentlich etwas mehr Sättigung. Was ich mich frage: Warum hat Canon bisher die Grundeinstellungen der Kameras nicht werksmäßig optimaler angepasst, um die erforderliche Nachbearbeitung zu minimieren? Oder liegt es am weiterentwickelten Sensor der neuen R6 M2? Vielleicht liest ja ein Insider mit, der aus dem Nähkästchen plaudern kann. Würde mich auch deshalb interessieren, weil moderne Smartphones schon seit einiger Zeit einen ziemlich guten Helligkeitsausgleich ohne Nachbearbeitung bieten.
    Sehr gut beschrieben, Gerhard. Danke für dein Feedback. Ich weiß es auch nicht, woran es liegt. Vermutlich der Sensor, der es irgendwie nativ schafft, etwas mehr Dynamikumfang anzubieten. Vielleicht finden sich ja noch weitere R6 II-User, die uns an ihren Erfahrungen hier teilhaben lassen. Bin gespannt und freue mich drauf.

  4. #4
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    Standard AW: Die Bilder der R6 Mark II sind irgendwie "fluffig"...

    Passt ja nicht wirklich hierher......

    ich habe ja "nur" die RP, die R6 sticht mir schon lange ins Auge. Ist ja neu mit cashback so bei ca. 2000€. Soll ich auf Ende 2023 warten um die R6 II zu kaufen ? Bin absoluter Amateur, mache gerne beim Jazzclub und im Theater Bilder, das geht auch mit der RP ( plus RF 35 1.8, RF 85 2.0, EF 70-200 2.8 II ) bis jetzt sehr gut. Wichtig ist mir also die Bildqualität bei wenig Licht.....da sollte doch auch die "alte" R6 ein Fortschritt sein ?

    Gruss

    Kalli

  5. #5
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    Standard AW: Die Bilder der R6 Mark II sind irgendwie "fluffig"...

    Die R6 sollte immer dann einen sichtbaren Vorteil zeigen, wenn Du erheblich aufhellen musst - laut dpreview ab vier Blendenstufen: https://www.dpreview.com/reviews/canon-eos-r6-review/6
    Wenn Du Vignettierungskorrektur aktiviert hast, hast Du das bei Offenblende in den Ecken manchmal schon erreicht - beim 35/1.8 beispielsweise 3,8 Blenden. Für dieses Szenario wird die R6II gegenüber der R6 vermutlich keinen Vorteil in der Bildqualität bieten.

  6. #6
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    Standard AW: Die Bilder der R6 Mark II sind irgendwie "fluffig"...

    Danke !

    Aufhellen mache ich schon gerne, nicht generell,eher bei den Tiefen. Lichter reduziere ich oft, bei den Gegebenheiten auf den Bühnen hat man ja oft krasse Licht Unterschiede. Beschneiden tue ich eher wenig, da sollte die R6 reichen, es werden ja keine Plakate gedruckt. Die Künstler nutzen die Bilder gerne für ihre Auftritte in FB o.ä. Und ich bearbeite sparsam, das fertige Bild soll ja schon so aussehen wie ich es mit meinen Augen gesehen habe. Denke da wird die R6 schon Vorteile haben. Mal sehen, ich beobachte auch den Gebrauchtmarkt.

    Kalli

  7. #7

    Standard AW: Die Bilder der R6 Mark II sind irgendwie "fluffig"...
    Thread-Eröffner

    Zitat Bezug auf die Nachricht von kalli1 Beitrag anzeigen
    ...Die Künstler nutzen die Bilder gerne für ihre Auftritte in FB o.ä. ...
    Kalli, hast du mal einen Link,wo man solche deiner Bilder sehen kann?

    Zitat Bezug auf die Nachricht von kalli1 Beitrag anzeigen
    ...ich bearbeite sparsam, das fertige Bild soll ja schon so aussehen wie ich es mit meinen Augen gesehen habe...
    Genau hier spielen die Spiegellosen ja ihren Trumpf aus. Man sieht im Sucher eben, was die Kamera sieht und nicht das, was man selber sieht, interpretiert und empfindet.

    Zitat Bezug auf die Nachricht von kalli1 Beitrag anzeigen
    ...Denke da wird die R6 schon Vorteile haben. Mal sehen, ich beobachte auch den Gebrauchtmarkt.
    Da hast du mein Schnäppchen wohl verpasst. Eine 1 Jahr alte sehr gut erhaltene, wenig benutzte R6 ging am Ende für 1400,- weg.

  8. #8

    Standard AW: Die Bilder der R6 Mark II sind irgendwie "fluffig"...

    möglichkeit A:
    - es könnte schlicht und einfach an lightroom liegen. soll heissen, am profil welches adobe für die kamera erstellt hat. sie haben es halt einfach ein wenig "fluffiger" und weniger neutral gemacht. ein simpler test wäre, ein und das selbe RAW mal in DPP zu entwickeln und dann beide bilder im selben programm zu vergleichen (nicht ein bild in zeitgleich in lightroom und eins in DPP angucken, weil dpp ein anderes CMM verwendet).

    möglichkeit B:
    - es könnte auch "nur" am bildstil liegen, also den presets die canon für die kamera hinterlegt hat (standard, landschaft, portrait, usw.). eventuell haben sie die etwas "fluffiger" gemacht. da einfach mal das selbe motiv mit der R6 und z.b. der R5 fotografieren, beide RAW in DPP mit dem bildstil "neutral" entwickeln, darauf achten, dass alles im konverter auf null steht (auch die schärfe) und beide bilder im selben farbraum entwickelt und ausgegeben werden ...und dann beide bilder im selben programm vergleichen (z.b. photoshop).

    man kann den ganzen test-quatsch aber auch lassen und sich freuen, dass die bilder den eigenen geschmack und die eigenen anforderungen treffen

  9. #9

    Standard AW: Die Bilder der R6 Mark II sind irgendwie "fluffig"...
    Thread-Eröffner

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Uwe Johannsen Beitrag anzeigen
    ...man kann den ganzen test-quatsch aber auch lassen und sich freuen, dass die bilder den eigenen geschmack und die eigenen anforderungen treffen
    Ja, genau so sehe ich es auch! :-)))

  10. #10
    Free-Member
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    Standard AW: Die Bilder der R6 Mark II sind irgendwie "fluffig"...

    Sodele,

    ich habe mir jetzt bei A..... eine R6 bestellt. Bekomme noch "was" dazu und bin somit unter 2000€ mit 5 Jahren Garantie. Ich schenke sie mir zu Weihnachten.

    Kalli

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