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Thema: PS Beta Version 24.6.0

  1. #31

    Standard AW: PS Beta Version 24.6.0

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Marcel Denkhaus Beitrag anzeigen
    Was LR für mich allein attraktiv macht ist die Kombi aus Import von der Speicherkarte und komfortablem Taggen der Bilder.
    So unterschiedlich sind die Vorgehensweisen: Ich verwende Lightroom ausschließlich zum Bearbeiten von Bildern. Den Import mache ich mit PhotoMechanic. In Lightroom importiere ich die Bilder erst, wenn sie schon umbenannt am richtigen Speicherplatz liegen und alle Infos über PhotoMechanic eingetragen wurden.

    Ich verwende PhotoMechanic Plus, also die Version mit der Datenbank, sprich Katalogfunktion. Das funktioniert für mich absolut perfekt. In den Katalogen sind bei mir nur die bearbeiteten und getaggten Bilder. Ich bewahre nur die getaggten und bearbeiteten Bilder und die dazugehöringen Originale auf, alles andere wird sofort gelöscht. Somit finde ich in sekundenschnelle, was ich suche und kann die Bilder aus PhotoMechanic heraus auch gleich per FTP übertragen. Da sich die Datenmenge der bearbeiteten Bilder in Grenzen hält, habe ich alle Bilder der letzten 10 Jahre auf einer SSD dabei und kann bei eine Anfrage auch unterwegs oder am Arbeitsplatz in der Pause mit meinem Macbook auf alle Bilder zurückgreifen und diese gleich versenden.
    Grüße Thomas

    www.thomasmadel.de

  2. #32
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    Standard AW: PS Beta Version 24.6.0

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Marcel Denkhaus Beitrag anzeigen
    Ich verweige mich z.B. strikt allem, was - in weitem Verständnis - unter "Smartsammlungen" fällt. Eine Datei, ein pyhsischer Ablageort. Punkt.
    Was LR für mich allein attraktiv macht ist die Kombi aus Import von der Speicherkarte und komfortablem Taggen der Bilder. Danach geht's in ACR / PS weiter. Die Importkataloge in LR lösche ich, nachdem ich die Bildordner (manuell) an den von mir präferierten Speicherort auf meinen (regelmässig extern gesicherten) SSDs verschoben habe.
    Man kann sehr umständlich arbeiten.

    Keine der Sammlungen in LR legt irgendwelche Duplikate an, sie enthalten ledigliche eine Referenz auf das Original. In einer Sammlung ordnest du selbst das Bild dieser oder mehreren Sammlungen zu. Ein Smartsammlung ist immer automatisch aktuell, wenn ein Bild in die Bedingung der Sammlung passt, z.B. du legst für jedes deiner Objektive eine Smartsammlung an. Willst du die Bilder sehen, die du mit dem Objektiv gemacht hast, ein Klick auf die Smartsammlung und du hast alle Bilder dieses Objektives.

    Aber wenn man den Katalog jedesmal löscht, dann nutzen einem diese komfortablen Funktionen nichts, selbst eine schnelle suche nach den Tags ist hinfällig.
    Das verschieben der Dateien geht innerhalb LR genauso wie im Dateibrowser.

    ACR ist in LR enthalten, du kannst auch von LR aus das Bild bei Bedarf an PS über "bearbeiten in" übergeben, auch das öffnen als Smartobjekt in PS geht.

    Wenn du eh den KAtalog lsöchst, dann solltest du dir veilleicht die Bridge anschauen, ob die nicht auch geeignet ist, das spart den Umweg über einen Katalog und du hast alle Dateioperationen des Betriebssystems, die Bridge nimmt auch die XMP Dateien mit deinen Einstellungen mit.

  3. #33

    Standard AW: PS Beta Version 24.6.0

    Hallo Wolfgang,

    Danke für Deine Ausführungen.

    Manchmal sind die Dinge auch einfach "irgendwie gewachsen". Für den einen mag so ein "manuelles" Vorgehen umständlich erscheinen. Andere kommen mit "virtuellen Ablageorten" und "Sammlungen" nicht klar und/oder sehen keinen subjektiven Mehrwert darin. Ich deaktiviere/lösche/umgehe seit Jahr und Tag auf jedem OS, das mir das ermöglicht, alle entsprechenden systemischen Funktionen und meide wenn möglich entsprechende Software. Für meine Bilder habe ich unter Windows noch immer eine eigene, mehrfach und regelmäßig intern und extern gesicherte Partition auf einem eigenen physischen (!) Laufwerk (M2 SSD). Das mag altbacken erscheinen, funktioniert aber sauber für mich seit 25 Jahren. Da habe ich nach wie vor den Eindruck Herr über die Dinge zu sein.

    Adobe PS nutze ich seit 1996 und irgendwann zusammen mit den ersten DSLR gelegentlich auch Bridge. LR habe ich bis vor rund zwei Jahren "ignoriert", ich hatte kein Anwendungsszenario, in dem LR mir subjektive Vorteile verschafft hätte. Das änderte sich, als die von mir gern genutzte (weil simple und funktionale) Import-Funktion von Windows 7 beim Wechsel auf Windows 10 grundlegend geändert wurde und für mich danach nicht mehr brauchbar war (siehe seinerzeitiges Thema hier).
    Parallel dazu habe ich die Konsequenzen daraus gezogen, dass mein bis dahin präferierter Bildbetrachter ThumbsPlus de facto ein totes Pferd war. Also brauchte ich etwas, das den Import als auch das (mit ThumbsPlus sehr komfortable) Taggen mit presets kombiniert und habe so einmal mehr LR eine neue Chance gegeben. Das klappt, d.h. es dient dem Erreichen meiner Ziele. Mehr erwarte ich nicht, mehr braucht es für mich nicht. Sofern ich irgendwann einmal eine Alternative für diese Aufgaben finde, werde ich LR vermutlich auch wieder den Rücken zukehren - auch wenn ich es im Abo mit bezahlen muss. Allein von daher macht es für mich keinen Sinn, auf die Bibliotheken als eine der Kernfunktionen von LR zu setzen.

    Beste Grüße,
    Marcel
    Geändert von Marcel Denkhaus (06.07.2023 um 09:14 Uhr)
    Beste Grüße,
    Marcel

    www.wildlifefotografie.net

  4. #34

    Standard AW: PS Beta Version 24.6.0

    Zitat Bezug auf die Nachricht von JensLPZ Beitrag anzeigen
    Dafür nennt sich das Ganze doch auch BETA.

    Wenn ich mir die Bilder vieler Preisträger der GDT anschaue, kann ich persönlich damit nichts anfangen. Für mich unterscheiden die sich zum Teil kaum von denen, was KI heute schon kann....


    Warum mir der Spaß am Fotografieren durch zukünftig bessere Möglichkeiten der Bildbearbeitung verloren gehen sollte, wüsste ich nicht. Dann eher durch manch seltsame Bilder in der GDT. (Daher bin ich dort nach zwei Jahren auch wieder ausgetreten...)



    Mit DragGAN der Max-Planck-Gesellschaft steht schon das nächste Projekt in den Startlöchern:
    https://vcai.mpi-inf.mpg.de/projects/DragGAN/

    Man kann das alles verteufeln, wird es aber nicht verhindern können.


    Da ich sowohl Spaß am Fotografieren als auch an einer (immer zeitnahen) Bildbearbeitung habe, werde ich auch weiterhin gerne fotografieren.
    Hallo Jens,

    sorry,ich komme leider erst jetzt zu einer Antwort. Was die prämierten GDT-Bilder anbetrifft, gebe ich Dir größtenteils recht - mich wundern manchmal auch die Siegerbilder (wie übrigens auch der All-over-Winner beim jüngsten Glanzlichter Wettbewerb in FFB). Ungeachtet dessen gibt es natürlich nach wie vor auch sehr gute Beiträge.
    Ich bin aus verschiedenen Gründen auch kein Mitglied beim GDT und außerdem kein auf Wettbewerbe fokussierter Fotograf, auch wenn ich sporadisch mal etwas eingereicht und sogar manchmal gewonnen habe. In erster Linie müssen die Aufnahmen aber meinen Vorstellungen entsprechen. Mein Argument bezog sich aber ja auch nicht auf die Bildqualität beim GDT oder dgl, sondern auf den Originalitäts- und Authentizitätsnachweis durch die Anforderung der Raw-Files- eben ohne KI. Und es spricht ja ansonsten auch nichts dagegen, bei der Bearbeitung sich Fortschritte zunutze zu machen - das fängt schon bei Rauschreduzierung und Schärfung von Topaz, PureRaw etc an oder der AI-unterstützten Entfernung von störenden Elementen wie Ästen, Grashalmen, Personen usw. Das mache ich mitunter auch, manches macht durchaus Spaß und beeindruckt, wobei das Wettbwerbsargument eben nur aussagt, dass dann das Bild nicht als unverändertes Original eingereicht und veröffentlicht werden kann und das ist gut so.

    Die Grenzen sind sicher fließend, aber wenn eben das Ursprungsbild nicht nur bereinigt, sondern völlig neu komponiert wird, indem man bspw. einen Frosch auf ein Blatt platziert oder einen Eisbären auf eine Scholle setzt, ist das nach meinem Verständnis keine authentische Naturfotografie mehr, sondern eine - möglicherweise durchaus kompetente - PC- Kreation. Im Privatbereich und aus Spaß ist alles erlaubt und möglich. Ich halte es aber nicht für zulässig, solche Bilder dann ohne Hinweis öffentlich in Umlauf zu bringen und den Eindruck eines Originalfotos vorzutäuschen. Das ist streng genommen Betrug, diese Entwicklung ist gefährlich und hat nichts damit zu tun, sich gegen Fortschritte stemmen zu wollen, wie immer man Fortschritt definiert. Nicht umsonst warnen auch viele Experten, sogar KI-Entwickler, vor einer ungezügelten KI und die EU sucht nach Möglichkeiten der Kennzeichnung oder Begrenzung. Ich sehe auch nicht, dass das primär eine Generationenfrage ist wie Du in dem späteren Post schreibst, auch wenn Kinder und Jugendliche mit diesen Techniken aufwachsen. Gerade für sie ist es notwendig, den verantwortungsvollen und kritischen Umgang mit KI in Schule, Ausbildung etc beigebracht zu bekommen und Fakes zu bewerten. Schon deshalb ist eine fälschungssichere Kennzeichnung für die Zukunft unabdingbar.

    Der o.g. Frosch auf dem Blatt ist da erst der Anfang und natürlich vergleichsweise unbedeutend, wenn man sich die Konsequenzen von KI hinsichtlich Fake-News, d.h. auch Fake-Bildern bei politischen Konflikten, Wirkung auf Wahlen, in der Wirtschaft, auf Arbeitsplätze uvm vergegenwärtigt, was das System als Ganzes ins Wanken bringen kann. Da muss man schon ein wenig weiter über den Spaß hinaus denken. Nicht alles was neu ist, ist zwangsläufig und automatisch gut, auch wenn es unbestritten ist, dass KI in bestimmten Bereichen, bspw. der Medizin und Technik, positive Effekte hat. Die Zukunft wird zeigen, ob die einfache Rechnung aufgeht, dass alle Neuerungen sich auch unbegrenzt durchsetzen und nicht reguliert werden können. Ich sehe auch nicht, dass wohlüberlegte Vorbehalte oder erfahrungsbedingte Einstellungen Älterer indirekt als quasi überkommen abqualifiziert werden müssen - nach dem Motto, die sind ja bald weg. Dein Verbrenner/E-Auto-Beispiel mag nur insofern stimmen, dass es in absehbarer Zeit keine Verbrenner mehr geben wird. Aber gerade die junge Generation wird sich hier wie auch bei KI mit Folgen und Grenzen auseinandersetzen müssen, sprich den Konsequenzen einer ungezügelten E-Mobilität,- sei es hinsichtlich des Resourcenverbrauchs an seltenen Erden und Lithium, größtenteils bislang noch dazu aus der Atacama oder anderen Entwicklungsländern, v.a. auch mit dem gewaltigen Strombedarf für zukünftig flachendeckende E-Mobilität, zusätzlich zur Digitalisierung, Streamingdiensten, Heizungsumbau, Industrieanpassung usw., mit Entsorgungsproblemen der E-Autos etc. pp. Es ist nicht alles Gold was glänzt, und ich weiß nicht, ob es zielführend ist, wenn man bei allen Entwicklungen mit den Schultern zuckt nach dem Motto, es ist eh nicht zu verhindern - also mache ich mit. Auch wenn man als Einzelner die Entwicklung zunächst nicht beinflussen kann, muss man erst mal für sich die Entscheidung treffen, wie weit man mitgeht und den Trend mitbefördert, sofern im konkreten Beispiel die Bilder nicht nur auf dem heimischen PC ruhen. Der Zweck heilt m.M.n eben nicht alle Mittel. Nochmal: Im Privatbereich ist's aber aber ja ausdrücklich überhaupt kein Thema wie oben ausgeführt. Das alles führt aber in einem Fotoforum jetzt zu weit.

    Daher kurz noch zurück zu den eigentlichen fotografischen Konsequenzen: Es wird auch darauf ankommen, wie Bildagenturen, Buchverlage und seriöse Fotoportale, aber auch online Nachrichtensendungen mit KI-generierten Bildern zukünftig umgehen. Wenn Originalität bzw. Authenzität für sie keine Rolle mehr spielt und es allein auf die Vermarktbarkeit, Aufmerksamkeit bzw Klicks ankommt, könnte das in der Tat für viele professionelle Fotografen, zumal Naturfotografen, die sich nicht berufsmäßig an dem Hype beteiligen wollen oder können, vollends eng werden. Schon jetzt verdienen viele mir bekannte Profis kaum noch Geld mit ihren Bildern und betätigen sich hauptsächlich als fotografische Begleiter oder Initiatoren von Fotoreisen, halten Reisevorträge oder führen Workshops durch, was aber letztlich trotz immer stärkerem PC-Anteil auch vom Wert der "herkömmlichen" Fotografie, Gestaltung usw. mitbestimmt wird und lebt. Allerdings könnte es auch zum Bumerang werden, wenn Agenturen oder Online-Portale, besonders im politisch oder gesellschaftlich relevanten Bereich, unbesehen und zunehmend Bilder oder Artikel veröffentlichen, die sich im Nachhinein als Fälschung herausstellen. Solche Beispiele gab es ja schon ohne KI - nicht nur die vorgeblichen Hitler-Tagebücher, die das Renomme' des STERN sehr lange beschädigt und den Verlag fast ruiniert hatten.

    Bliebe am Ende noch das Argument hinsichtlich Spaß an der Fotografie. Natürlich hast Du vordergründig recht, dass KI nicht die Freude am Fotografieren verringern muss und auch die Fortschritte bei der Bildbearbeitung und das Experimentieren am heimischen PC durchaus Spaß machen können. Kritisch wird es nach meiner Meinung, wenn, - abgesehen natürlich vom Erlebniswert und rein bezogen auf fotografische Relevanz - die Frage entsteht, warum man eigentlich noch zu aufwändigen und teilweise sehr kostspieligen Fototouren bspw. in die Antarktis oder nach Afrika aufbrechen soll, wenn man selbst oder jeder andere zukünftig die fotografischen Resultate in ein paar Minuten am PC generieren kann. Das Argument lässt ausdrücklich den Erlebnisfaktor außer acht. Bekanntlich sind diese Foto-Expeditionen aber in der Regel keine touristischen Sightseeing-und Eventtouren, sondern strikt auf die fotografische Zielsetzung ausgerichtet - mit der oft erforderlichen langen Suche, Warterei und Geduld, manchmal auch unter unwirtlichen Bedingungen. Ungeachtet der Tatsache, dass die Reisen auch Kontakte und Austausch etc ermöglichen, muss jede(r) selbst abwägen, ob der Erlebniswert den hohen Aufwand einer solchen Fotoreise selbst dann noch rechtfertigt, wenn die fotografische Arbeit und Leistung immer mehr an Bedeutung und Sinn verlieren, weil wie gesagt jeder x-beliebige PC-User die ggf mit Glück und Können erzielbaren, tollen Fotos bald als Fake in 5 Minuten per KI im warmen Wohnzimmer generiert. Dies ist auch deshalb relevant, weil die meisten ambitionierten oder professionellen Fotografen ihre womöglich unter schwierigen Umständen gewonnenen Aufnahmen nicht nur auf dem heimischen PC horten, sondern sie letztendlich in irgend einer Form der Öffentlichkeit oder einem größeren Kreis vorstellen und potenziell damit auch eine Anerkennung ihres fotografischen Einsatzes und der Ergebnisse erzielen möchten (bspw. bei Vorträgen, Beiträgen in Fachzeitschriften). Nicht umsonst gibt es ja derzeit noch unzählige Plattformen für Fotopräsentationen incl derjenigen auf social media Kanälen, persönliche Websites der Fotografen, Blogs uvm. Ich denke es ist sehr nachvollziehbar, dass viele Fotografen daher besorgt und trotz der Fortschritte bei Bildbearbeitungen wohl nicht sonderlich erfreut über eine Entwicklung sind, durch die ihr Aufwand und ihre Leistungen bzw. Resultate im Zuge von KI-Kreationen die Wertschätzung und letztlich auch die Besonderheit verlieren und am Ende des Weges womöglich überflüssig werden. Von einem derzeit noch möglichen, wenn auch nur geringen Erlös besonderer Fotos soll gar nicht erst die Rede sein. Das oben Gesagte kann langfristig womöglich den Spaßfaktor und die Sinnhaftigkeit der klassischen Fotografie beeinflussen. Jede(r) muss halt reflektieren, was für ihn/sie den Spaß und Sinn der klassischen Fotografie bei zunehmender Dominanz und Ausweitung von KI noch ausmacht. Mag sein, dass man dann zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen kommen kann.

    Soweit die späte und etwas lange Replik
    Gruß

    Wolfgang
    www.wjaekel-foto.de
    Geändert von WJaekel (23.07.2023 um 11:07 Uhr)

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