Bezug auf die Nachricht von Marcel Denkhaus
Einmal abgesehen davon, dass mir die Aussage etwas zu pauschal und auch zu hoch gegriffen erscheint, bieten heutige Fahrzeuge aber auch in wesentlichen Aspekten (Sicherheit, Komfort) deutlich mehr als vor 30 Jahren. Einen vergleichbaren Zuwachs sehe ich bei Objektiven nicht. Über den Mehrwert der features der neuen "Z"-Linsen dürften sich die Geister auch scheiden. Für reine Fotografen scheint es sich primär auf Mehrkosten zu reduzieren.
Ich würde eher sagen, dass die Preise mittlerweile nicht mehr überraschen. Canon hat diese Entwicklung angekündigt. Ob die Entwicklung zur Premiummarke á la Leica funktioniert, hängt davon ab, ob die Kunden mithalten können. Und wollen.
Als großer Freund der 50mm-Brennweite finde ich in dem Zusammenhang schade, dass Canon erneut die Gelegenheit liegen lässt, eine "Brot und Butter" Linse wie ein 1,4/50er im mittleren Preissegment zu platzieren. Das EF 1,4/50 war Mitte der 90er für viele eine ziemliche Enttäuschung (optisch eher mittelprächtig, lahmer AF trotz USM und am Tubus mechanisch anfällig). Das Interesse an einem verbesserten Nachfolger war seitdem immer wieder Thema in den einschlägigen Foren, zumal Sigma mit seinem optisch ansprechenden EF 1,4/50mm aufgrund der massiven Fokusinkonsistenz leider auch keine echte Alternative an EOS-Kameras anbieten konnte.
Ich arbeite nun seit Erscheinen der R5 mit dem R-System und habe einen fünfstelligen Betrag allein in dieses System investiert. Wäre ich nicht immer noch so zufrieden mit der R5, hätte ich das mittlerweile bereut. Canon hat an Optiken leider schon länger nichts mehr vorgestellt, was mich überzeugt. Und so wie es derzeit aussieht, scheint sich das fortzusetzen.