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Thema: Antarktis 2018 Expedition Breitengrad 66

  1. #151
    inaktiver User Avatar von Reiner Jacobs
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    Standard AW: Antarktis 2018 Expedition Breitengrad 66

    Ich denke diese Reise ist schon ganz speziell und bleibt ein Leben lang auf dem Schirm!
    So eine Artenvielfalt wie im Brasilien Threadt kann man da nicht erwarten, aber dafür bewegt man sich in Grenzbereichen menschlicher Lebensräume.
    Ich finde die Serie sehr interessant.

    Gruß Reiner

  2. #152
    Free-Member Avatar von Holger_W
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    Standard AW: Antarktis 2018 Expedition Breitengrad 66

    Bin auch wieder mit an Bord, Frank. Schön das Du uns von deiner sehr schönen Reise weiter interessant berichtest mit Wort und Bildern.

    Holger

  3. #153
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    Standard AW: Antarktis 2018 Expedition Breitengrad 66

    Danke Reiner und Holger.

    Wie schon geschrieben, so langsam nähere ich mich dem Ende dieses Reiseberichts. Auf Jenny Island hatten wir am 4. Februar 2018 unseren letzten Landgang vor der Ausschiffung in Ushuaia am 9. Februar 2019. Es waren also nur noch 4,5 Tage an Bord übrig, davon ca. 2,5 Tage Drake Passage teilweise mit Windstärken 10-11 nahe am Orkan.
    Ich werde trotzdem noch versuchen die eine oder andere Information zur Antarktis und/oder dem Leben an Bord unterzubringen.

    Nach Jenny Island sind wir zunächst auf der zur antarktischen Landseite zugewandten Seite von Adelaide Island nordwärts gefahren. Ziel: der Gullet Kanal. Der ist oft zugefroren mit Seeeis und die FRAM war es auch, die als letztes Schiff 10 Jahre zuvor durch den Kanal gefahren war. Das wollte der Kapitän auch 2018 wieder probieren. Wir haben es auch geschafft, den Kanal komplett zu durchqueren. Jedoch war am nördlichen Ende des Kanals wegen durchgehendem Seeeis dann doch der Weg versperrt und wir mussten wieder umkehren und Adelaide Island dann doch auf der dem Meer zugewandten Seite nahezu komplett umrunden.

    Hier der Kartenauschnitt dieses Fahrabschnitts, damit ihr ungefähr eine Vorstellung davon habt, wovon ich hier schreibe:

  4. #154
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    Standard AW: Antarktis 2018 Expedition Breitengrad 66

    Und hier nun noch ein paar bebilderte Eindrücke aus dem Gullet Kanal.

    Es ist inzwischen nach 21 Uhr Abends. Der Himmel ist wolkenverhangen mit leichtem Nieselregen, der zunehmend in Schneeregen und später in Schneefall übergeht.
    Durch diese Wetterbedingungen erleben wir eine unbeschreibliche Stimmung. Das Schiff gleitet leise durch die im Wasser schwimmenden Eisberge. Je weiter nördlich wir komme, desto mehr mischen sich abgebrochene Seeeisplatten unter die abgebrochenen Eismassen der umliegenden Berge.

  5. #155
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: Antarktis 2018 Expedition Breitengrad 66

    Und hier nun noch ein paar bebilderte Eindrücke aus dem Gullet Kanal.

    Es ist inzwischen nach 21 Uhr Abends. Der Himmel ist wolkenverhangen mit leichtem Nieselregen, der zunehmend in Schneeregen und später in Schneefall übergeht.
    Durch diese Wetterbedingungen erleben wir eine unbeschreibliche Stimmung. Das Schiff gleitet leise durch die im Wasser schwimmenden Eisberge. Je weiter nördlich wir kommen, desto mehr mischen sich abgebrochene Seeeisplatten unter die abgebrochenen Eismassen der umliegenden Berge.

    #174-#176: Während der Durchfahrt des Gullet Kanals







    Der Gullet ist durchquert. Vor uns liegt eine undlich wirkende Landschaft von Seeeis, Eisbergen und schnebedeckten Bergen. Eine unglaubliche Stimmung. Totale Ruhe nachts um ca. 23 Uhr. Ein paar Robben sieht man auf dem Seeeis.
    Die Motoren der FRAM werden für ca. 30min abgeschaltet und wir halten etwas Inne um diese atemberaubenden Eindrücke auf uns wirken zu lassen.

    #177-#179: Ich hoffe, die Bilder können einigermaßen meine geschilderten Eindrücke vermitteln.






    Frank
    Geändert von ehemaliger Benutzer (26.01.2019 um 18:08 Uhr)

  6. #156
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    Standard AW: Antarktis 2018 Expedition Breitengrad 66

    Schön das du deinen interessanten Reisebericht fortgesetzt hast. Den hatte ich bis jetzt nicht auf dem Schirm. An diesem regnerisch Tag heute, habe ich das nachmittags auf der Couch mit Interesse nachgeholt.
    VG fbee

  7. #157
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: Antarktis 2018 Expedition Breitengrad 66

    Klasse das Du mit diesem einmaligen Reisebereicht weiter machst

  8. #158
    Free-Member Avatar von Holger_W
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    Standard AW: Antarktis 2018 Expedition Breitengrad 66

    Weiterhin sehr interessant, Danke für Deinen Bericht.

    Holger

  9. #159
    ehemaliger Benutzer
    Gast

    Standard AW: Antarktis 2018 Expedition Breitengrad 66

    Hallo,

    heute geht es mal nur mit einem Bericht (ohne Bilder) weiter.
    Die Nacht über umfahren wir nun also Adelaide Island auf der dem offenen Meer zugewandten Seite. Für den nächsten Morgen ist der Versuch einer Analndung angekündigt. Und zwar eine Anlandung auf der Seeeis Fläche von nördlicher Seite her.
    Leider ist das Wetter nicht so toll und wir haben etwas zu hohen Seegang. Da ist die Gefahr für eine Anlandung auf dem Seeeis dann doch zu groß. Wir hätten das direkt in der Nacht zuvor an der Südseite schon machen sollen. Da hatten wir Ententeich Bedingungen was den Wellengang angeht.

    Ich hatte ja schon geschrieben, dass unsere Anlandung auf Jenny Island die letzte dieser Reise war. Von nun an waren wir also nur noch an Bord. Das hört sich jetzt zwar langweilig an, ist es aber nicht. Die Expeditionscrew an Bord hat ja nicht nur die Landgänge organisiert und betreut, sondern die haben auch täglich mehrere wissenschaftliche und geschichtliche Vorträge angeboten (in den Sprachen Deutsch, Englisch und Chinesisch). So haben wir auch allerhand zur Geographie und zur Fauna der Antarktis erfahren (z.B. zur Farbe des Eises, vulkanische Tätigkeiten, Wale, Pinguine, Robben, Seevögel, Entdeckerfahrten von Amundsen und Shackleton, Walfang, Forschungsstationen und Schutzhütten, ...).
    Während dieser Tage bis zur Ausschiffung in Ushuaia hatten wir dann leider meist regnerisches und stürmisches Wetter. Vogel und Walbeobachtungen an Deck waren dann sehr reduziert.
    Apropos Walbeobachtungen. Insgesamt hatten wir glaube ich 4 per Durchsage bekannt gegegebene Walbeobachtungen. Diese waren aber meist nicht sehr spektakulär. Entweder waren die Wale sehr weit weg oder es war kaum etwas von Ihnen oberhalb der Wasseroberfläche zu sehen. Mir sind jedenfalls keine Bilder gelungen und ich bin auch nicht bei jeder Bekanntgabe zur entsprechenden Schiffsseite an die Reling geeilt.

    An einem der letzten Abenden wird auf Hurtigruten Schiffen im großen Salon eine Versteigerung von Gegenständen des Schiffes oder Dingen mit Bezug zur Region vorgenommen. Der Erlös kommt gemeinnützigen Organisationen zu Gute, wie z.B. dem Programm zum Ausrotten der Ratten auf den Falkland Inseln.
    Bei uns wurden an diesem Abend folgende drei Dinge versteigert:
    1. Ein Briefmarken Satz der Falkland Inseln die das Programm der Ratten Ausrottung zum Thema haben
    2. Die Flagge der MS FRAM, die während der Reise am Heck wehte (die Flagge wird bei jeder Hurtigruten Reise versteigert)
    3. Die Original Bord Seekarte von der Kapitänsbrücke mit allen eingezeichneten Routenverläufen. Diese wurde für über 1000 US$ an eine Frau aus Australien versteigert. Ich habe bei 400$ einmal mitgesteigert, aber höher wollte ich dann doch nicht gehen.

    Die anderen Erlöse sind mir inzwischen wieder entfallen.

    Die Rückfahrt über die Drake Passage war 1. länger als die Hinfahrt und 2. mit Windstärken 10-11 fast orkanartig.
    Auf dem Rückweg sind wir schon weiter südlich aufs offene Meer rausgefahren, deshalb hat die Drake Passage etwas länger gedauert (weiter oben hatte ich die komplette Route verlinkt, da kann man den Verlauf nachsehen -> http://www.mx5-twins.de/Bilder/Antar...pedition66.png) Ausserdem kommt man natürlich langsamer voran bei schwerer See als bei ruhiger See. Auf dem Hinweg haben wir ja noch bei den South Shetland Inseln Halfmoon Island, Yankee Harbour und Deception Island angefahren.
    Am Nachmittag vor dem Tag der Ausschiffung erreichen wir die Einfahrt zum Beagle Kanal. Inzwischen haben wir wieder Sonnenschein und sehen nach über 2 Tagen auf See wieder Land. Wir ankern hier während der Nacht und warten darauf, dass der Lotse uns um 4 Uhr morgens des nächsten Tags nach Ushuaia bringt. Dort kommen wir dann um 6 Uhr morgens an. Das wir nicht direkt bis Ushuaia durchfahren liegt daran, dass man sich so die Kosten für einen Tag Hafengebühren spart.

    Im nächsten Beitrag von mir gibt es dann noch ein paar Eindrücke aus Ushuaia und Buenos Aires.

    Gruß
    Frank

  10. #160
    Free-Member Avatar von Wall Troud
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    Standard AW: Antarktis 2018 Expedition Breitengrad 66

    Zitat Bezug auf die Nachricht von pixer999 Beitrag anzeigen
    Bisher hauen mich die Bilder nicht so von meiner Couch, ich hoffe doch, da kommt noch mehr. Die Bilder scheinen mir ohne Geduld fuer die Situation aufgenommen zu sein.
    Und was sagt Deine linkes Auge am Ende des threads?

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