Ich nehme an, Du hast noch nie auf einem Pferd einen Parcours bewältigt und Du hast auch noch nie auf einem Pferd eine Dressuraufgabe der Klasse S im Viereck geritten.
Sonst würdest Du wissen, daß man 600 Kilo geballte Kraft zu diesen sportlichen Aufgaben nicht zwingen kann. Wenn sie nicht wollen, dann wollen sie nicht! Die Pferde aber, die Du im Fernsehen siehst, haben Spaß an dem, was sie tun! Und es ist Teamwork zwischen Reiter und Pferd. Einer allein schafft es nicht.
Oder doch? Kuck Dir auf Youtube mal den 2. Umlauf von Halla und Hans-Günter Winkler bei den Olympischen Spielen in Stockholm 1956 an. Im ersten Umlauf hat HGW einen Leistenbruch erlitten. Sehr sehr schmerzhaft! In der kurzen Pause hat er schmerzstillende Spritzen bekommen und ist trotz ärztlichem Rat wieder aufs Pferd gestiegen, um die Mannschaft nicht platzen zu lassen. Im Parcours selber konnte er seinem Pferd mit Mühe und Not den Weg zeigen und sie möglichst nicht stören, mehr nicht. Das Ergebnis ist bekannt. Und dazu soll man sie gezwungen haben???
Und Horst Stern hat sicher nie frühmorgens seine Pferde auf die Weide gebracht und ihnen in den ersten 5 Minuten beim Herumtollen zugesehen. Sonst wüsste er sicher, daß Pferde über alles mögliche springen, was ihnen im Wege steht. Auch sämtliche Lektionen, die im Dressursport geritten werden, kann man in freier Natur beobachten!
Geh auf Turniere, kuck Dich da um. Stell Dich auf eine Pferdekoppel und schau den Pferden beim Spielen zu. Und sprich mit den Reitern. Dann wirst Du feststellen, daß Deine Äußerungen großer Blödsinn sind.
Gruß
Wolfgang
Ich finde die SW-Umsetzung der Bilder sehr ansprechend, du hast die Lichtsituation dadurch gut gelöst und mit dem eigentlich überbelichteten Himmel so eine gute Freistellung der Motivszene erreicht (Bild 1). Besonders gelungen finde ich das dritte Bild mit der Gegenlichtsituation, man spürt förmlich die Kraft der Pferde beim Ziehen der Last!
Zu der Tierschutzdiskussion wurde hier bereits genug geschrieben, das will ich nicht weiter befeuern. Schade nur, dass dadurch die m.E. sehr guten Bilder völlig in den Hintergrund geraten sind... Leute, wir sind doch hier in einem Fotoforum, eine Grundsatzdiskussion zu allen Aspekten des Tierschutzes in Zusammenschau mit Doping im Sport im Allgemeinen und in autoritären Staaten im Besonderen ist doch hier wirklich fehl am Platze!
LG,
Johannes
Sehe ich anders, vor allem wenn es wie bei jeder Kritik und Diskussion sachlich bleibt und nicht persoenlich wird.
Meiner Meinung nach muss man sich als Fotograf nicht nur mit dem Handwerklichen und Kuenstlerischen Aspekten der eingen Arbeit und der Anderer kritisch auseinandersetzen, sondern auch mit den Umstaenden die die Entstehung von Bildern ermoeglicht haben und moeglichen ethischen Konflikten.
UH
Mit einem randalierenden Nierenstein wird der Ton automatisch etwas rauer, die Beiden können das ertragen.
Schönen Gruß
Reiner
Danke für den Beitrag, Du sprichst mir aus der Seele
Grüße und ein schönes Wochenende
Jürgen
Liebe Grüße, immer gut Licht
Jürgen
http://www.b-j-naturfotografie.de