Ich könnte jetzt nicht sagen, dass an der EOS M5 beim Halbdurchdrücken des Auslösers (bzw. beim Fokussieren über den Touchscreen) die Blende auf die Arbeitsblende abblendet. Hab allerdings auch nie wirklich darauf geachtet und momentan gerade die Kamera nicht zur Hand um es auszuprobieren.
Aber so rein aus der Theorie heraus würde ich jetzt sagen, selbst die spiegellosen Kameras bzw. die AF Sensoren im Sensor, wollen zum fokussieren doch das meist mögliche Licht zur Verfügung haben und deshalb müsste meiner Meinung auch bei DSLMs die Fokussierung bei Offenblende stattfinden. Warum sollte denn auch sonst in den technischen Daten die max. Autofokusempfindlichkeit bezogen auf einen bestimmten f-Wert angegeben werden? Je mehr Licht dem Sensor zur Verfügung steht, desto besser kann er seine Arbeit tun.
Bei den AF-Sensoren einer DSLR ist es ja klar, dass die möglichst viel Licht benötigen, da hier ja noch ein halbdurchlässiger Spiegel und eine Teileroptik im Strahlengang ist, die auch noch Licht schlucken.
Ich habe ja von spiegellosen Kameras keine Ahnung. Ist es nicht so, dass das Prisma und der Spiegel wegfällt und die Information, die im elektronischen Sucher oder dem Bildschirm angezeigt wird, "einfach" vom Sensor abgegriffen wird?
Die Objektive (EF) sind doch so konstruiert, dass Fokusshift weitgehend ausgeschlossen sein sollte.
Und auch ein "bis 5,6 bei Arbeitsblende.." bringt doch nix. Was ist dann die Aussage, wenn ich Blende 13 einsetzen will?
Ok, ich sehe folgendes: Die Frage lässt sich beantworten, wenn die Kamera oder mindestens die Anleitung hierzu verfügbar ist.
Freunde, es geht um eine ordinäre Abblendtaste, nicht um Raketenwissenschaft.
An der 5DII mach' ich das halt noch zu Fuß (Landscape). Vordergrund anmessen; kucken, bei welcher Blende Vordergrund und Hintergrund scharf sind; manuell einstellen und fokussieren; mit Abblendtaste abblenden, mit Vergrößerung auf Display so gut es geht Schärfe prüfen, erst Vordergrund, dann Hintergrund, korrigieren, auslösen. Bei TS-E prüfe ich genau so, ob die Einstellung passt.
Keine Rakentenwissenschaft.
Gerade beim CPS angerufen, da herrscht Ahnungslosigkeit.
Bei der M kann man DOF angeblich z.B auf den Videoknopf legen. Muss ich direkt mal bei der M6 checken.
Ist damit nicht zumindest "ein" Vorteil der Spiegellosen gleich mal weg ?Was sich aber ändert, wenn man die Belichtungssimulation deaktiviert.
Nicht ganz -- da muss noch irgendwann zwischen Vorschau und Aufnahme der Verschluss durchlaufen. Sonst hätte man auch beim Foto das Problem des "rolling shutter" wie im Video.
Ja billiger desto nicht …
Vergleichsweise wahrscheinlich egal, weil die Schärfentiefe und der Abbildungsmaßstab der meisten Optiken da nicht mehr kritisch sind. Beim Tele sieht's anders aus, aber die kosten genug, um das konstruktiv in den Griff zu bekommen
Ja, aber wenn die nicht an der Kamera ist, ist sie eben nirgendwo
… hätte ich schon längst Magic Lantern eingespielt, da hast du Focus Peeking, DOF Anzeige und eine Vergrößerungslupe am Display …
Ach ja, ich wollte eine Frage zum Abbildungsmaßstab mit 250D oder 500D beantwortet haben, der Rückruf ist seit Monaten doch nicht erfolgt … Na ja.
Wenn ich mir die Anschlüsse so ansehe, scheint der gute alte TC-80 nicht kompatibel zur R zu sein. Gab/gibt es bereits Kameras von Canon mit diesem Anschluss und entsprechende Timer-Auslöser?
Viele Grüße,
Jörg
Das kannst du sehen wie du willst -- umschaltbare Funktionen dienen unterschiedlichen Zwecken und wer das eine nicht will, schaltet es halt aus. Aber wenn ich Focus Peeking brauche, pfeife ich auf die (ohnehin recht ungenaue) Belichtungsvorschau. Wenn ich die aktuelle Belichtungssituation wissen will, habe ich vom Belichtungsmesser bis zum Histogramm alles Mögliche zur Verfügung -- aber wenn ich die Szene mit Blitz erhellen will oder muss, macht es wenig Sinn mit Offenblende einzustellen und dann auf Arbeitsblende zu belichten …
Das Abschalten der Belichtungssimulation hat auch Vorteile bei manueller Fokussierung: Ich kann auf Arbeitsblende scharf ziehen, weil die Kamera intern die Helligkeit hochzieht. WYSIWYG bei der Schärfe
Spiegellose ist halt einfach ein bisserl flexibler -- zumindest per Magic Lantern konnte ich Exposure Simulation auch an der 7D umschalten. Noch erfreulicher ist (gegenüber dem OVF), dass der Sucher "brauchbar hell" wird, wenn man die Belichtungssimulation abschaltet. Dann hat man ein "Nachtsichtgerät" während man im OVF nichts mehr sieht.
Also sehe ich es umgekehrt: es ist ein Vorteil des LiveView / der DSLM, dass man die Belichtungsvorschau so oder so wählen kann und nicht auf einen Modus festgelegt ist.